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edition logo 50 | das Camlog Partnermagazin Titelstory | 1 DAS CAMLOG PARTNER MAGAZIN logo Quo vadis Implant Dentistry? März 2023

DAS CAMLOG PARTNER MAGAZIN logo März 2023 edition

REGISTER NOW Oral Reconstruction Foundation Margarethenstrasse 38 | 4053 Basel | Switzerland Information and Registration: symposium2023.orfoundation.org QUO VADIS IMPLANT DENTISTRY? • What are today‘s standards? • What are the treatment methods of the future? • What are the state-of-the-art digital approaches? Latest tissue regeneration therapies | Interactive sessions | Leading-edge hands-on workshops | Young researchers in the spotlight | Science Slam & Poster Session | Dolce Vita Night ORAL RECONSTRUCTION GLOBAL SYMPOSIUM 18 - 20 MAY 2023 | ROME, ITALY Founding Sponsors:

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Editorial | 5 Personalstrategie – die wichtigste Verantwortung im Jahr 2023 die Unternehmen in der Dentalbranche hatten es in den letzten Jahren nicht leicht. Das Corona-Virus brachte die Welt aus den Fugen. Die Jahre 2020 und 2021 waren geprägt durch Unsicherheit, Fremdbestimmung und wechselnde Rahmenbedingungen. Es gab kein Lehrbuch, keine Erfahrungswerte, keine Blaupause für diese Zeit. Schnelle Reaktion und Kommunikation waren notwendig, dazu Führungsqualität, um dem Team die Richtung vorzugeben. Es war aber auch eine Chance, sich zu differenzieren, zu verändern und Verantwortung zu übernehmen. Unternehmen mit einem guten Team und in einem Markt, der sich schnell erholte (wie der Dentalmarkt) konnten vor allem ab 2021 stark wachsen und waren positiv für 2022 gestimmt. Im Februar 2022 änderte sich die Weltordnung durch den Ukraine Konflikt, der für Instabilität in allen Bereichen sorgt. Angespannte Energieversorgung, Inflation und eine sich noch mehr verschärfende Personalsituation stellt die Branche vor Herausforderungen. Instabilität scheint die neue Normalität zu sein, damit müssen wir umgehen. Für diese Situation gibt es keine kurzfristigen Lösungen, aber Erfahrungswerte aus der Betriebswirtschaft. Es braucht langfristige Strategien, insbesondere ein agiles Personalmanagement. Alle Unternehmen im Dentalmarkt müssen ihre Verantwortung fürs Personalmanagement wahrnehmen. Zu viele qualifizierte Arbeitskräfte sind in andere Branchen abgewandert und fehlen nun. Wir möchten unseren Kunden nicht nur ausgezeichnete Produkte bieten und deren sichere Anwendung ständig verbessern, sondern auch die unternehmerische Entwicklung in allen Phasen unterstützen. Die Zusammenarbeit mit der OPTI health consulting GmbH hat unser Angebot an betriebswirtschaftlichen Fortbildungen und Dienstleistungen für die Praxis erweitert. Sprechen Sie uns gerne an. Experten von Camlog und OPTI geben im Camlog Business Club ihr Wissen auf dem Gebiet der Personalführung weiter, analysieren die Personalentwicklung, zeigen Personalstrategien auf und diskutieren praktische Umsetzungswege. Zur Personalstrategie gehört auch die ständige Analyse und gezielte Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit. Von unserer Expertin Andrea Stix erhalten Sie in diesem logo wertvolle Hinweise. Die fachliche Weiterbildung in der Implantologie bleibt ein Anker von Camlog. Dies haben wir durch das kombinierte Oral Reconstruction Foundation International Symposium und unseren ZahntechnikKongress in München gezeigt. Mit dem Oral Reconstruction Global Symposium in Rom freuen wir uns auf ein weiteres Highlight. In Deutschland, Österreich und der Schweiz macht eine Roadshow in 13 Städten Station, bei der ausgewiesene Experten die vielen positiven Erkenntnisse aus der Anwendung humaner Knochenersatzmaterialien vermitteln. Der wahrscheinlich größte dentale Kongress in Deutschland 2023 wird der EAO-Kongress in Berlin Ende September sein. Dort sind wir als einer der Hauptsponsoren mit einem internationalen Team vor Ort. Bei Camlog sind Martin Lugert und ich als Geschäftsführer überzeugt, dass wir uns durch unsere Mitarbeitenden und deren Kompetenzen differenzieren. Darauf haben wir auch die Personalstrategie ausgerichtet. Unser Anspruch ist und bleibt: WIR SIND IMPLANTOLOGIE! Nehmen Sie die Herausforderungen des Jahres 2023 an, wir tun es auch! Ihr Markus Stammen Geschäftsführer Liebe Leserinnen, liebe Leser,

In einer Welt voller Veränderung braucht es Orientierung, Stabilität und einen Partner, auf den man sich verlassen kann. Einen, der Sicherheit gibt und mit Kompetenz und Erfahrung die richtigen Impulse setzt. Der vorausdenkt, innovativ ist und seinen eigenen Weg geht. Camlog steht für Kontinuität. Wir bleiben dem treu, was unsere Kunden an uns schätzen: unsere Kernkompetenz Implantologie, Qualität und Präzision, Begeisterung, Verbindlichkeit, Nachhaltigkeit und den Dialog auf Augenhöhe. Schließen auch Sie sich dem Camlog Team an. Wir freuen uns auf Sie. www.camlog.de Wir sind Implantologie

logo 50 | das Camlog Partnermagazin | 7 Inhaltsverzeichnis Titelstory » Quo vadis Implant Dentistry? 9 Wissenschaft » Camlog und Wissenschaft – kompakt in einer Broschüre 12 Praxisfall » COMFOUR® im zahnlosen Kiefer – patientenorientierte Lösung (nicht nur) bei Zahnbehandlungsangst | Dr. M. Wienke, ZT S. Kirchmaier 14 » Erfolgsfaktor einer Implantatversorgung – Das Personalized Tissue Support Concept Dr. M. Berthold, ZTM O. Prandtner 20 Produkte » Eine hohe biologische Regenerationsfähigkeit – MinerOss® A, das humane Knochenersatzmaterial 28 b.aware » Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen 30 » Baumpaten übernehmen Verantwortung für den Klimaschutz in der Region 31 » Gesellschaftliches Engagement 32 Aktuelles » Der Rohbau steht 33 » Von der Pike auf lernen 34 Internationales » Ein unschlagbares Team bei der EAO 2022 36 Praxismanagement » Egal oder loyal? Ein Schulterblick 38 Veranstaltungen » Biologischer, schneller, weniger invasiv 40 » Precongress-Workshops beim ORIS – praxisnah und begeisternd 44 » Faszination Implantatprothetik 7. CAMLOG ZAHNTECHNIK-KONGRESS am 15. Oktober 2022 in München 46 » Der CAMLOG BUSINESS CLUB – die Fortbildung mit „Netzwerk“ 50 » Der Natur auf der Spur – allogene Knochenersatzmaterialien für die natürliche Knochenregeneration 52 Special » 50! Was, jetzt schon? 54

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 8 | Titelstory Roma

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Titelstory | 9 Nach Rotterdam 2018 findet das zweite OR Global Symposium 2023 in Rom statt. Es wird durch sein hochkarätiges wissenschaftliches Programm an die lange Erfolgsgeschichte der internationalen Camlog Kongresse sowie an die jüngere Historie der OR Foundation Symposien, man denke nur an München 2022 (siehe Seite 40 ff.), anknüpfen. Der im vergangenen Jahr gewählte neue Präsident der OR Foundation, Dr. Luca Cordaro, holte das Global Symposium in sein Heimatland Italien. So liegt es auf der Hand, dass er gleichzeitig den Kongressvorsitz übernommen hat und somit das wissenschaftliche Komitee leitet, dem neben ihm Juan Blanco (Spanien), Dehua Li (China), Michael Stimmelmayr (Deutschland), Irena Sailer (Schweiz), Anton Sculean (Schweiz) und Homa Zahed (USA) angehören. Sie haben ein differenziertes, wegweisendes Programm auf die Beine gestellt, das sich an zahnmedizinische Fachleute aus allen Bereichen der dentalen Implantologie richtet. Die annähernd 30 weltweit anerkannten Referenten werden in englischer Sprache präsentieren. Eine Simultanübersetzung ins Deutsche wird angeboten. Location: Auditorium Parco della Musica Als Location wurde das von dem Stararchitekten Renzo Piano entworfene Auditorium Parco della Musica ausgewählt. Alle Farben und Materialien, mit denen das Auditorium gebaut ist, erinnern an die römische Architekturtradition, von weißem Travertin über rote Ziegelsteine bis hin zum Bleigrau der berühmtesten Kuppeln wie dem Pantheon. Der Kulturkomplex ist sonst ein Ort der Musik und anderer künstlerischer Genres, und wird durch seine starke Ausdruckskraft einen besonders schönen und geschmackvollen Rahmen bieten. Workshops Zu Beginn des Symposiums am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) werden vormittags verschiedene praktische und theoretische Workshops angeboten. Die Teilnehmenden können sich je nach ihren Präferenzen zu den Workshops anmelden, wo sie viele praxisnahe Techniken erlernen, die sie nach dem Wochenende gleich in ihrem beruflichen Alltag umsetzen können. » Alle Wege führen nach Rom, auch in der Implantologie! Von 18. bis 20. Mai 2023 trifft sich die BioHorizons Camlog Familie auf Einladung der Oral Reconstruction Foundation in der ewigen Stadt. Das OR Global Symposium wird die Fragestellung „Quo vadis Implant Dentistry?“ aufgreifen und mit zahlreichen Anwendern aus aller Welt diskutieren. Lassen Sie sich dieses Event nicht entgehen! TITELSTORY Quo vadis Implant Dentistry?

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 10 | Titelstory Praktische Workshops: » Digital prosthetic workflow in full-arch restorations (Vincent Fehmer, Matteo Cordaro) » One-crown one-time concept (Joao Pitta, Christina Zarauz) » The digital approach in autogenous bone augmentation procedures: from the computer guided bone harvesting to the computer guided khoury‘s technique (Luca de Stavola) » Soft-Tissue Augmentation around implants in day-to-day practice (Andres Pascual) » Guided Bone Regeneration – pushing the limits in day-to-day clinical practice (Frank Schwarz) Theoretische Workshops: » Grafting with acellular dermal matrix: science and techniques (Gerhard Iglhaut, Pat Allen) » Optimizing space for implant therapy with clear aligners (Homa Zadeh) Pre-Symposium Den Workshops schließt sich am Nachmittag ein PreSymposium unter der Überschrift: „Technical innovation helps the clinic“ an. Das Pre-Symposium ist in der Teilnahmegebühr enthalten. Themen und Referenten: » Success factors in the treatment of gingival recession defects (Katja Nelson) » Update Augmentation – new techniques and materials (Markus Schlee) » Predictable and high-quality bone regeneration (Massimo Simion) » Digital and guided surgery (Nick Fahey) » Is full-arch implant dentistry the panacea for life? (Fazeela Khan Osborne) » Stick with me! Utilizing L-PRF for enhanced hard and soft tissue oral regeneration (Mia Geisinger) » Modern Wound Management – the use of autologous growth factors in everyday dental practice (Marc Quirynen) » Novel aspects of tissue engineering for bone regeneration (Siddharth Vivek Shanbhag) Wissenschaftliches Hauptprogramm Das Hauptprogramm ist entsprechend der Fokusthemen in acht Sessions gegliedert. So werden beispielsweise unterschiedliche Möglichkeiten für die Hart- und Weichgewebeaugmentation, unter anderem die Guided Bone Regeneration mit Blöcken oder Schalen, oder die Computer-assisted Bone Augmentation besprochen. Die Referenten diskutieren Themen, ob oder wie die Knochen- und Weichgewebeheilung um Implantate beeinflusst werden können, besprechen Möglichkeiten bei Behandlungen von Gingivarezessionen sowie der Anwendung von autologem Knochen beziehungsweise allogenen, xenogenen oder synthetischen Knochenersatzmaterialien, Membranen und Weichgewebematrices. Die Fragestellungen, wann der richtige Zeitpunkt für die Implantation ist und welche Vorteile die Digitalisierung bringt, werden ebenso erörtert wie die prothetischen Lösungen älterer, auch zahnloser Patienten. Junge Forscher, deren Studien von der OR Foundation unterstützt werden, stellen ihre neuesten Ergebnisse in einer eigenen Session am Samstagmorgen auf dem Hauptpodium vor. Der beste Forscher wird mit dem Forschungspreis der OR Foundation ausgezeichnet. Außerdem wird das Symposium von einer Poster-Ausstellung begleitet. Die besten Abstracts werden am Freitagnachmittag auf der Hauptbühne vorgestellt. Session 1: Treatment planning in the digital era (Katja Nelson, Dehua Li) » Digital planning in the esthetic zone (Florian Beuer) » The ABCD Algorithm: A comprehensive philosophy in treatment planning for full arch cases (Udatta Kher, Ali Tunkiwala) » Analogic planning – is it still viable? (Sergio Piano) Session 2: Timing in implant treatment (Homa Zadeh) » Post-extraction socket development (Mauricio Araujo) » Delayed placement (Ronny Jung) » Immediate placement (Ramón Gómez-Meda) Session 3: Treatment of soft tissue defects: do we have relevant innovation? (Mariano Sanz) » The role of keratinized mucosa (Ignazio Sanz Martin) » Is peri-implant tissue management using CTG still golden standard? (S. Marcus Beschnidt) » Soft-tissue defects treated with heterologous materials (Anton Sculean) Session 4: CAD/CAM implant supported restoration – are they a must? (Irena Sailer) » CAD/CAM fixed dental prosthesis: state of the art (Jan Frederik Güth) » One-crown one-time concept (Christina Zarauz, João Pitta) » Digital Workflow or analog approach? (Julián Conejo) Session 5: Young OR Foundation Researchers und Research Award Session 6: Can we influence bone and soft tissue healing around implants? (Luca Cordaro) » Can we increase soft tissue dimensions in the long-term? (Hom-Lay Wang) » Ideal abutment emergence profile anatomy (Ana Torres) » Aggressive implant macrodesigns (Marius Steigmann) Session 7: Do digital technologies really help the implant surgeon? (Juan Blanco) » Efficient modern treatment plans: 5.0 immediate loading (Tiziano Testori) » Controlling errors in guided surgery (Tali Chackartchi) » Computer-assisted bone augmentation techniques (Bilal Al-Nawas) Session 8: Hard tissue augmentation with the conventional approach (Michael Stimmelmayr) » Principles and Long-term Results of Hard Tissue Grafting with Autogenous Bone (Fouad Khoury) » Block Grafts: Are they a must or becoming obsolete? (Tara Aghaloo) » Guided Bone Regeneration (Juan Blanco) Hier geht´s zu den Informationen und zur Registrierung:

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Titelstory | 11 Über den Dächern von Rom Bei der Dolce Vita Night am Freitagabend ist italienische Eleganz angesagt. Die OR Foundation hat sich in der noblen Villa Miani auf dem Monte Mario eingebucht. Ein atemberaubender Blick über Rom und ein exklusives Ambiente aus Fresken und Marmor zeichnen diese Location aus, die von dem internationalen Publikum des OR Symposiums verzaubert werden wird. Genießen Sie ein unvergessliches Kongress-Wochenende in der ewigen Stadt mit wegweisenden Impulsen für Ihren Praxisalltag und einem ganz besonderen Flair. Die Board-Mitglieder der OR Foundation: Präsident Luca Cordaro, Irena Sailer, Past-Präsident Mariano Sanz, Executive Director Martin Schuler Über den Dächern von Rom

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 12 | Wissenschaft WISSENSCHAFT Peter Thommen Clinical Research Associate Camlog » Behandler und Patienten erwarten, dass Medizinprodukte ihre Funktion und die Sicherheitsanforderungen erfüllen. Die Hersteller auf der anderen Seite sind aufgrund von Richtlinien und Verordnungen angewiesen, die Produkte vor dem Markteintritt eingehend zu testen und zu dokumentieren. Wichtiger noch sind wissenschaftliche Daten, welche die Leistungsfähigkeit der Produkte präklinisch und klinisch belegen. Camlog unterstützt seit Anbeginn in Zusammenarbeit mit Universitäten und Klinikern Studien und deren Publikationen. Die Broschüre „Camlog and Science“ wird in Kürze neu aufgelegt und beinhaltet eine Zusammenfassung der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz der CAMLOG® und CONELOG® Implantatsysteme mit dem Ziel, das Vertrauen der Zahnärzte und Zahntechniker in unsere Systeme fakten- und wissenschaftsbasiert zu stärken. Wichtigkeit der Wissenschaft Eine dentale Implantatversorgung sollte zum Wohle der Patienten bestenfalls ein Leben lang halten. Für den Erfolg verantwortlich zeichnen zahlreiche Faktoren und Parameter, unter anderem die Wahl des Implantatsystems. Eine Voraussetzung für vorhersagbare klinische Ergebnisse in der Praxis sind wissenschaftliche Daten, sprich evidenzbasierte Implantatsysteme. Präklinische und klinische Studien und die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen, die Schnittstelle zwischen dem Zahnimplantat und den umgebenden oralen Geweben zu verstehen und zu optimieren. Für Camlog ist die Wissenschaft ein Grundpfeiler bei der Entwicklung der eigenen Implantatsysteme. Zudem werden die Wirksamkeit und Sicherheit der Produkte laufend durch klinische Langzeitdaten untermauert. In Zusammenarbeit mit Universitäten und Kliniken wurden neue Produkteigenschaften, wie beispielsweise die Einführung des Platform-Switching Konzepts, erst in präklinischen und ex-vivo Studien untersucht und schließlich der positive Effekt in klinischen Studien nachgewiesen. Über die Jahre führte dieses Bekenntnis in die Wissenschaft zu zahlreichen Publikationen und diese nehmen fortlaufend zu. Neuauflage „Camlog and Science“ Aufgrund neuer Produktlinien wie zum Beispiel PROGRESSIVE-LINE, Verfügbarkeit von Langzeitdaten und neuer Erkenntnisse im digitalen Bereich, ist die Zeit reif für eine Neuauflage unserer bekannten Kundenbroschüre „Camlog and Science“. Die neue Dokumentation in englischer Sprache wird eine übersichtliche Darstellung von wesentlichen Studienergebnissen zu den CAMLOG® und CONELOG® Implantatsystemen bieten. Ebenfalls wird der klinische Nutzen der wissenschaftlichen Ergebnisse für die Anwendung in der Praxis hervorgehoben. Die neue Broschüre „Camlog und Science“ wird in englischer Sprache aufgelegt Camlog und Wissenschaft – kompakt in einer Broschüre

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Wissenschaft | 13 „Camlog and Science“ soll helfen, unseren Kunden trotz hoher Publikationsdichte die evidenzbasierten Vorteile der CAMLOG® und CONELOG® Implantatsysteme näherzubringen. Fragen zur Wirkung der Promote® Implantatoberfläche, zur Präzision der Implantatverbindung, zum Verhalten des oralen Gewebes um die Implantatversorgungen und zu unterschiedlichen klinischen Therapiekonzepten werden mit zahlreichen Daten belegt und themenspezifisch zusammengefasst. Das Dokument wird sich ideal als Nachschlagewerk und Unterstützung bei der Wahl von Behandlungen eignen. Zudem hilft es Zahnärzten, Klinikern und Zahntechnikern, auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu bleiben und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse in der klinischen Praxis effektiv anzuwenden. Wissenschaft zu Kunden bringen „Camlog and Science“ ist Teil einer Initiative, die Wissenschaft und deren Folgerungen für den klinischen Alltag in der Implantologie unseren Kunden näherzubringen. Dabei sollen die unterschiedlichen Ansprüche der Kundengruppen an die Wissenschaft differenziert werden und die Inhalte verständlich dargeboten werden. Spezifische Fragen und Interessensgebiete sollen einfach zugreifbar sein. Die Informationen reichen je nach Bedürfnis von Kurzzusammenfassungen bis zu vollständigen Publikationen. Die „Camlog and Science“ Broschüre wird künftig periodisch mit neuen Studienergebnissen ergänzt. Denn natürlich investiert Camlog als Unternehmen weiterhin in die laufende und zukünftige Forschung in der dentalen Implantologie. Zusammenfassung Die CAMLOG® und CONELOG® Implantat Systeme sind evidenzbasiert und neue Produkte und Eigenschaften werden laufend in wissenschaftlichen Studien untersucht. In der Neuauflage der Broschüre „Camlog and Science“ wurden die wichtigsten Studien zur Sicherheit und Leistungsfähigkeit der beiden Systeme zusammengefasst und deren Vorzüge für die Behandlung der Patienten hervorgehoben. Das Dokument ist in Kürze im Mediacenter auf www.camlog.de abrufbar. Schreiben Sie uns eine E-Mail an marketing.de@camlog.com und wir benachrichtigen Sie, sobald es online ist. Auch eine gedruckte Version kann unter dieser Adresse angefordert werden. In Kürze erhältlich! Präklinische und klinische Studienergebnisse mit dem CAMLOG® und CONELOG® Implantatsystem – eine Dokumentation zum klinischen Erfolg

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 14 | Praxisfall Dr. Maximilian Wienke Zahnarzt COMFOUR® im zahnlosen Kiefer – patientenorientierte Lösung (nicht nur) bei Zahnbehandlungsangst PRAXISFALL Die Ätiologie von Zahnarztangst, -furcht oder -phobie ist komplex und multifaktoriell [2]. In der aktuellen S3Leitlinie [3] wird Zahnbehandlungsangst „als intensive Gefühlsreaktion auf Elemente der zahnärztlichen Behandlungssituation verstanden, die für den Betroffenen Leiden verursacht und die angesichts der tatsächlichen Gefahren in der Situation übertrieben erscheint.“ Dennoch werden von solchen Patienten anstatt einer notwendigen Behandlung eher intraorale Defekte und Risiken organischer Folgeerkrankungen in Kauf genommen. Damit einher geht ein sozialer Rückzug, da man sich seiner vermeintlich schlechten Zahnhartsubstanz schämt. Erst wenn die Schmerzen unerträglich geworden sind, wird ein Zahnarzt konsultiert. Verschiedene Studien legen nahe, mit solchen Patienten ihre offensichtlichen Ängste noch vor Behandlungsbeginn offen anzusprechen, sie partizipativ in die Therapiefindung einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Behandlung zu beeinflussen. Dabei spielt eine vorurteils- und vorwurfsfreie Empathie des gesamten Behandlerteams eine entscheidende Rolle für einen anhaltenden Therapieerfolg mit dauerhaft engagierter Compliance des Patienten sowie für eine langfristige Patientenbindung. Sogar Patienten mit einer „Zahnbehandlungsangst mit Krankheitswert“ zeigen nach erfolgreicher Therapie in der Regel ein gutes Nachsorgeverhalten, welches mit nicht erkrankten vergleichbar ist. Diese positive Entwicklung kann bestärkt werden durch gute Kommunikationskompetenz und einem im Umgang mit ängstlichen Patienten geschulten Behandlungsteam. Im vorliegenden Fall hatte die 50-jährige Patientin aufgrund ihrer „panischen Angst vor dem Zahnarzt“ über Jahre hinweg jeglichen Zahnarztbesuch vermieden. Mittlerweile hatte sich aber ihr physischer und psychischer Leidensdruck so gesteigert, dass eine Therapie unumgänglich wurde. Einerseits war es ihr innigster Wunsch, möglichst rasch wieder „unbeschwert lachen und schmerzfrei kauen“ zu können. Andererseits bestanden starke Vorbehalte gegenüber augmentativen Eingriffen und eine Limitierung seitens der Kosten. Beide Aspekte zu vereinen gelingt mit dem COMFOUR Verfahren. Workflow Im Vorgespräch wurden mit der Patientin die verschiedenen Therapieoptionen, die sich nach der notwendigen Extraktion aller Restzähne anboten, ausführlich und unter Berücksichtigung möglicher Konsequenzen durchgesprochen und ihr der jeweils voraussichtliche Behandlungsverlauf detailliert geschildert. Hierbei kristallisierte sich der Wunsch der Patientin nach festsitzendem Zahnersatz aufgrund ihrer schmerzhaften Erfahrungen mit ihrem massiv funktionsgestörten Gebiss heraus. Nach Abwägung der verschiedenen Aspekte entschied sich die Patientin für eine Versorgung in Ober- und Unterkiefer auf je vier Implantaten nach dem COMFOUR Verfahren. Hierbei werden die distalen Implantate anguliert eingebracht, um auch in einem vertikal reduzierten Kieferkamm ohne Augmentationen ausreichend Stabilität zu erzielen. Für die Patientin hatte dieses Verfahren den Vorteil, dass innerhalb eines Tages Extraktion, Implantation und Interimsversorgung unter Intubationsnarkose schmerzfrei erfolgen konnten. » Im Fokus einer Implantattherapie im zahnlosen Kiefer steht in erster Linie die Zufriedenheit des Patienten mit dem Therapieverlauf. Behandlungskonzepte mit umfangreichen augmentativen Maßnahmen hingegen bergen ob ihres klinischen und zeitlichen Aufwands sowie der Kostenbelastung das Risiko, dass der Patient auf alternative Versorgungen ausweicht, die aber unter längerfristigen Gesichtspunkten gewisse Risiken bergen können. So kann der Prothesendruck Fehlbelastungen des Kieferknochens auslösen und im weiteren Verlauf zu Knochenschwund führen. Bei implantatgestützten Versorgungen hingegen bleibt der Knochenrückgang aus. Hier bietet das COMFOUR Konzept mit distal anguliert eingebrachten Implantaten eine überzeugende und auch unter Kostenaspekten patientenorientierte Lösung. Es generiert ein ästhetisches und langzeitstabiles Ergebnis bei reduzierter Invasivität, geringerem chirurgischen Aufwand und kürzeren Behandlungszeiten. Sandra Kirchmaier Zahntechnikerin

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 15 Krestales Verankerungsgewinde Sägezahngewinde mit verbreiterter Flankenhöhe Konischer Bereich Promote®plus Oberfläche Parallelwandiger Bereich Gewinde bis zumApex Für zusätzlichen Halt bei begrenzter Knochenhöhe2 Tief eingreifende Gewindeflanken Optimierte Verteilung axialer Kräfte1 Gezielte Knochenkompression1 Exzellente Primärstabilität Reduzierter Durchmesser in Bereichen mit wenig Knochen 1,2 Bewährte gestrahlte, säuregeätzte Oberfläche Ideal für Sofortimplantationen1,2 Kontur Formbohrer PROGRESSIVE-LINE CONELOG® PROGRESSIVE-LINE Implantat 1. Bereits die klinische Inspektion der Ausgangsituation offenbarte die desolate intraorale Situation mit Wurzelresten, zerstörten Kronen, Seitenzahnverlusten in vier Quadranten, massiven kalzifizierten Ablagerungen (Zahnstein) an allen verbliebenen Zähnen sowie stark entzündetem Weichgewebe. 3. Nach Extraktion der Restbezahnung wurden der Situs mittels antimikrobieller Photodynamischer Therapie (aPDT) desinfiziert und je vier 3,8 mm CONELOG® PROGRESSIV-LINE Implantate über Smop-Bohrschablonen inseriert. Während die Implantate im Oberkiefer aufgrund der weichen Knochensubstanz unter einer Immediatprothese gedeckt einheilten, wurde der Unterkiefer mit einem Interimsersatz sofortversorgt. 5. Scans der Ausgangssituation und gedruckte Situationsmodelle bildeten die Grundlage für den weiteren digitalen Workflow, wie einer geschlitzten UK-Orientierungsschablone zur Nachkontrolle der Ausrichtung der Implantate sowie einer präfabrizierten Vollprothese aus einem gefrästen Zahnkranz und manuell angetragenen rosa Kunststoff als OK-Interimsversorgung. 2. Die Röntgenaufnahme bestätigte den Eindruck aus der klinischen Inspektion. Der massive Verlust des Hartgewebes machte jeglichen Zahnerhalt unmöglich und zeigte, auch für die Patientin nachvollziehbar, die Notwendigkeit auf, die Zahnfragmente sowie die restlichen Zähne zu extrahieren. 4. Das PROGRESSIVE-LINE® Implantat mit seinem typischen Sägezahngewinde und den tief eingreifenden Gewindeflanken komprimiert weichen Knochen und verteilt axial einwirkende Kräfte optimal. Dank des konisch zulaufenden Apex kann auch in Bereichen mit reduziertem Knochenvolumen inseriert werden. 6. Röntgenkontrollaufnahme der auf den distal um 30 Grad abgewinkelten COMFOUR Stegaufbauten verschraubten Titankappen (für den Stegaufbau bei Brücken) zur Retention des Interimsprovisoriums im Unterkiefer.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 16 | Praxisfall 7. Während die Implantate im Oberkiefer unter der schleimhautgelagerten Vollprothese gedeckt einheilten, war die Patientin im Unterkiefer mit dem aus einer multichromatischen PMMA-Ronde herausgefrästen Interimsprovisorium versorgt. 8. Vier Monate später war der Oberkiefer bei ausreichendem Weichgewebevolumen entzündungsfrei abgeheilt, sodass eröffnet und die COMFOUR Stegaufbauten auf den Implantaten verschraubt werden konnten. 9. Auch im Unterkiefer zeigte sich nach Abnahme des Interimsprovisoriums eine gut ausgeheilte weichgewebige Situation um die Implantate. Distal sind die abgewinkelten COMFOUR Stegaufbauten gut erkennbar. 10. Nach einem Intraoralscan auf Abutmentebene und einem Quetschbiss wurde mit den funktionalen und ästhetischen Arbeiten für die geplante Prothetik begonnen. Hierfür wurde eine erste digitale Aufstellung vorgenommen, welche gleichzeitig Ausgangspunkt für die spätere Verblockung der offenen Abformung war und als Grundlage für das digitale Zentrikregistrat diente. 11. Mittels der OK- und UK-Scans wurde mit dem Centric Guide® (theratecc, Chemnitz) auf digitalem Weg ein Zentrikregistrat als Grundlage für Planung und frästechnische Herstellung der gemäß der geplanten finalen Versorgung gestalteten Provisorien erstellt. 12. Röntgenkontrolle der Abformpfosten im Oberkiefer auf spaltfreien Sitz vor der offenen Abformung für die ästhetisch-funktionellen finalen Provisorien. Im Unterkiefer sind COMFOUR Stegaufbauten verschraubt.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 17 13. Die präzise Übertragung der Mundsituation auf das Modell und die Kontrolle auf einen spannungsfreien Sitz der finalen Provisorien als Full-arch-Gerüste auf anguliert gesetzten Implantaten erfolgte intraoral mit Autopolymerisat verblockten Abformpfosten. 14. Für die offene Abformung der Implantate auf Abutmentniveau im Oberkiefer wurde auf Basis eines neuen Scans ein FU-Löffel digital gedruckt. Die Abformung selbst wurde nach dem Landsberger Konzept für ein optimales ästhetisches Ergebnis als analoge Abformung in Doppelmischtechnik durchgeführt. 17. Nach einer ersten Überprüfung der Passung auf dem duplizierten Meistermodel wurden von DEDICAM die Unterlagen an das Labor zurückgesendet, wo nach erneuter Kontrolle der Passung die Titanbasen CAD/CAM spannungsfrei auf dem Meistermodell mit dem Gerüst verklebt wurden. 18. Die designten Suprakonstruktionen wurde zunächst aus Kunststoff gefräst und zur Einprobe mit dem Metallgerüst verbunden. Nachdem sich hierbei keinerlei Passungsprobleme zeigten, konnte über einen nochmaligen Scan der finalen Wachsaufstellung mit der Herstellung der Keramikkronen begonnen werden. 15. Unter den Prämissen Ästhetik, Phonetik und Funktion gestaltete Kunststoff-Provisorien für einen mehrmonatigen Probelauf zur Akzeptanz oder Korrektur durch die Patientin. Hierfür wurde die erste Aufstellung der Interims- provisorien als Situ-Modelle hochgeladen und über Matching der neuen Situation angepasst. 16. Die Patientin trug das finale Provisorium zwei Monate zur Probe. Nachdem sie keinerlei Korrekturwünsche hatte und mit dem Provisorium „sehr gut zurechtkam“, konnte mit der Fertigung der finalen Restauration begonnen werden. Dazu wurde das Provisorium digital reduziert und als STL-File an DEDICAM® zur frästechnischen Anfertigung eines Titangerüstes versendet.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 18 | Praxisfall 19. Die gesinterten Kronen wurden mit Malfarben individualisiert und in Dreierblocks auf den gemäß den herstellerseitigen Verarbeitungshinweisen opakerten Gerüsten verklebt, nachdem zuvor ihre Oberflächenstrukturen mit Texturpuder zur ästhetischen Optimierung sichtbar gemacht worden waren. 20. Nach dem Anschichten und charakterisieren der Weichgebestrukturen mit rosafarbenem Komposit entstand der beabsichtigte und von der Patientin erhoffte optische Eindruck natürlicher Einzelkronen. 21. und 22. Die final ausgearbeiteten Suprakonstruktionen für den Ober- und Unterkiefer in situ und im Röntgenkontrollbild nach ihrer finalen Eingliederung. 23. Abschlussfotos der sichtlich erleichterten Patientin. Auch wenn das Lippen- und Wangenbild nicht den ästhetischen Idealen entsprechen mag, so spiegelt es dennoch die wiedergewonnene Individualität und Selbstsicherheit der Patientin wider. 24. Das Lächeln der Patientin wirkt nach den langen Jahren des Unterdrückens zwar noch etwas verkrampft, aber sie zeigt erstmalig wieder stolz ihre Zähne.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 19 [1] Bayer G, Kistler F, Kistler S, Sigmund F, Adler S, Neugebauer J. Versorgungsmöglichkeiten ohne Sinusbodenelevation mit anuglierten Implantaten - 6 Jahre Erfahrungen. Implantologie 2012;20:195–204. [2] Beaton L, Freeman R, Humphris G. Why are people afraid of the dentist? Observations and explanations. Med Princ Pract. 2014;23(4):295-301. [3] DGZMK. S3-Leitlinie Zahnbehandlungsangst beim Erwachsenen (Langfassung) AWMF-Registernummer 083-020, Stand 31.10.2019, Internet: register.awmf.org/de/leitlinien/ detail/083-0209. [4] Malo P, Rangert B, Nobre M. „All-on-Four“ immediate function concept with Branemark System implants for completely edentulous mandibles: a retrospective clinical study. Clin Implant Dent Relat Res 2003;5(Suppl 1):2–9. [5] Tallarico M, Canullo L, Pisano M, Penarrocha-Oltra D, Penarrocha-Diago M, Meloni AM. An up to 7-Year Retrospective Analysis of Biologic and Technical Complication With the All-on-4 Concept. J Oral Implantol 2016;42(3):265–271. [6] Tallarico M, Meloni SM, Canullo L, Caneva M, Polizzi G. Five-Year Results of a Randomized Controlled Trial Comparing Patients Rehabilitated with Immediately Loaded Maxillary Cross-Arch Fixed Dental Prosthesis Supported by Four or Six Implants Placed Using Guided Surgery. Clin Implant Dent Relat Res. 2016 Oct;18(5):965-972. » Seit 2016 Zahntechnikerin in der Gemeinschaftspraxis Dr. Bayer & Kollegen » Spezialistin auf dem Gebiet CAD/CAM, Keramik und Implantat-Versorgungen » Besucht Weiterbildungen und Fachvorträge zu zahntechnischen Themen und Dentalfotografie Dr. Bayer & Kollegen Von-Kühlmann-Straße 1 86899 Landsberg am Lech info@implantate-landsberg.de implantate-landsberg.de Sandra Kirchmaier Referenzen » Studium der Zahnmedizin an der Ludwig-Maximilians- Universität München » Seit 2018 in der Gemeinschaftspraxis Dr. Bayer & Kollegen tätig » Schwerpunkte Implantologie, Ästhetische Zahnmedizin und Endodontologie Dr. Bayer & Kollegen Von-Kühlmann-Straße 1 86899 Landsberg am Lech info@implantate-landsberg.de implantate-landsberg.de Dr. Maximilian Wienke Diskussion / Zusammenfassung CAD/CAM-gefertigte, verschraubte Brückenkonstruktionen nach dem COMFOUR Verfahren können mittlerweile als klinisch evaluierte, evidenzbasierte implantatprothetische Versorgung im zahnlosen Kiefer gelten [1, 4, 5, 6]. Die CAD/CAM-Fertigung garantiert dabei eine hohe Passgenauigkeit insbesondere im Bereich der abgewinkelten Schraubkanäle. Das wiederum erweitert die Indikationsbandbreite für implantatgestützte Rehabilitationen auch in den Fällen erheblich, wo augmentative Eingriffe nicht indiziert sind oder seitens des Patienten abgelehnt werden. Auch eventuell notwendige Reparaturen sowie Hygienemaßnahmen wie eine PZR lassen sich bei bedingt abnehmbaren Suprakonstruktionen einfacher und gründlicher durchführen, womit wiederum das Risiko einer Periimplantitis gesenkt wird. Der Erfolg einer zirkulären imlantatprothetischen Sofort- versorgung bei Patienten, die infolge ausgeprägter Zahnarztangst einen desolaten Zahnstatus imOber- und Unterkiefer aufweisen, wird jedoch von weiteren Faktoren stark beeinflusst, wie einer nachhaltig anhaltenden und engagierten Compliance sowie einem regelmäßigen Recall zur Unterstützung einer anhaltenden Mundgesundheit. Das bedingt bereits im Vorfeld eine partizipative Therapieentscheidung, basierend auf der fachlichen wie kommunikativen Kompetenz des gesamten Behandlerteams. Bei geeigneter Knochenstruktur kann dann eine COMFOUR Versorgung auch mit nur vier Implantaten je Kiefer einem so motivierten Patienten ein positives Selbstwertgefühl zurückgeben: mit Zähnen, die zu seiner Persönlichkeit passen und mit denen er „einfach wieder normal leben“ kann.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 20 | Praxisfall PRAXISFALL Otto Prandtner Zahntechnikermeister Dr. Michael Berthold Oralchirurg Erfolgsfaktor einer Implantatversorgung – Das Personalized Tissue Support Concept Die Verwendung einer sofortigen temporären prothetischen Versorgung, die die submukösen Konturen des extrahierten Zahns zum Zeitpunkt der Implantatinsertion widerspiegelt, ist die Basis zur Förderung der periimplantären Weichgewebeheilung. Ein anatomisch ausgeformter individueller Gingivaformer oder die temporäre Implantatkrone übernehmen die Funktion des Wundverschlusses der Weichgewebe bei einer Sofortimplantation. Beide Formen stabilisieren das Blutkoagulum und tragen somit zum Gewebeerhalt bei der Sofortimplantation bei. Der Fokus beim Personalized Tissue Support Concept liegt auf der „transition Zone“ - dem Übergangsbereich von der zirkulären Implantatschulter bis zum Austrittsprofil der Restauration aus dem Zahnfleisch. Für das Design des individuellen Gingivaformers sind die Informationen der Zahnwurzel und des Gingivaverlaufs, die aus dem DVT in einen STL-Datensatz überführt werden können, essenziell. Auf Basis der 3D-Röntgendiagnostik und dem digitalen Erfassen der klinischen Mundsituation erfolgt die virtuelle Implantatpositionierung sowie die Beauftragung einer Bohrschablone für die geführte Implantatchirurgie. Unter Berücksichtigung biologischer Kriterien werden auf dieser Basis die individuellen PEEK Gingivaformer designt und von DEDICAM gefertigt. Aus demselben Datensatz werden Abformpfosten für die offene oder geschlossene Abformung gefertigt, um das anatomisch ausgeformte Weichgewebe exakt auf das Meistermodell übertragen zu können. Dass der Abformpfosten aus demselben Datensatz gefertigt wird, ist für den kontrollierten Erhalt der Gingivageometrie ausschlaggebend. Die Gingivageometrie sowie der wellenförmige Verlauf der ausgeheilten Gingiva werden somit optimal zwischen Zahnarzt und Zahntechniker kommuniziert. Essenzieller Bestandteil des Konzeptes ist, dass das Implantat-Abutment mit derselben submukösen Kontur gefertigt wird, um unkontrollierte Gingivaveränderung durch Über- oder Unterkonturierung zu vermeiden. Eine Überkonturierung der „transition Zone“ führt im Allgemeinen zu einer unkontrollierten apikalen Positionierung des Gingivarands und somit zu einer optisch verlängerten Krone. Bei der Unterkonturierung entsteht ein Spalt, in den die Gingiva kollabiert, was ebenfalls in einer apikalen Positionierung des Gingivarands mündet. Bei der Gestaltung nach biologischen Kriterien wird eine Zone kreiert, in der sich das Bindgewebe an die Suprastruktur anlagern kann – die connected tissue Zone. Ausschlaggebend ist hierfür die konkave Form der Suprakonstruktion von der Implantatschulter in Richtung des Epithelattachement, die ausreichend Raum für die Ausbildung einer stabilen Mukosamanschette schafft. Im Bereich des epithelialen Attachments (zirka 1mm) der sogenannten „critical contour“ [2] ist die exakte Kopie der Wurzelgeometrie wesentlich. Sie fördert den primären Wundverschluss sowie die Stabilisierung des Blutkoagels. Der Sulkus beeinflusst das Niveau des Gingivarands, der Gingivafarbe und -architektur des fazialen Emergenzprofils sowie der Papillenhöhe und wird durch die prothetische Struktur gesteuert. Während der Heilungsphase könnten Manipulationen im Bereich des Sulkus den wellenförmigen Gingivaverlauf negativ verändern. In der Natur kommt das Zahnfleisch an der Schmelzzementgrenze zu liegen. Die Gestaltung dieser Grenzzone sollte erst bei der finalen Restauration erfolgen, um die Sulkusform zu definieren. Hochästhetische Implantatlösungen werden schon seit Jahren mit laborseitig erstellten individuellen Gingivaformern gefertigt. Die ausgeformten Profile werden dann auf Abformpfosten übertragen, die wiederum für die exakte Übertragung auf das Meistermodell dienen. Mit dem Ziel, chirurgische Abläufe sowie vorhersagbare ästhetische und funktionale Implantatversorgungen zu optimieren, können heute aus der digitalen Planung heraus auf Basis des Backward-Plannings und unter Berücksichtigung der biologischen Kriterien des Weichgewebesupports patientenindividuelle Gingivaformer und Abformpfosten sowie temporäre Versorgungen mit demselben Emergenzprofil in Zusammenarbeit mit DEDICAM gefertigt werden. Der folgende Patientenfall beschreibt eine Sofortimplantation mit volldigitalen Lösungsansatz von der fully-guided Implantation, dem Einsatz des individuellen DEDICAM PEEK-Gingivaformers zur Erhaltung der Weichgewebekontur bis zur endgültigen Versorgung. » Aus Sicht der Patienten wird der Erfolg einer Implantatversorgung vom Aussehen der Zahnkrone und vor allen Dingen von einem harmonischen Verlauf der periimplantären Weichgewebe sowie dem natürlichen Farbübergang der weißen in die rote Zone bewertet [1]. Ein natürliches klinisches Aussehen einer Implantatversorgung im Frontzahnbereich kann mittles digitaler Vorplanung während des Eingriffs durch das Personalized Tissue Support Concept vorhersagbar realisiert werden.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 21 Transmucosale Zone 1. Arian, ein 26-jähriger Student, wurde aufgrund von Schmerzen im Bereich des mittleren Schneidezahnes sowie einer persistierenden Fistel in der Praxis vorstellig. Nach einem Frontzahntrauma in der Kindheit folgten multiple Wurzelkanalbehandlungen, zwei Wurzelspitzenresektionen und die Versorgung mit einer Metallkeramikkrone. 2. Aufgrund der Wurzelspitzenresektion war die Wurzel des Zahnes 21 verkürzt. Ein weiterer Revisionsversuch hatte eine schlechte Langzeitprognose. Da der Zahn extrahiert werden musste, wurde im interdisziplinären Team ein Sofortversorgungsprotokoll besprochen. Das Schnittbild des DVTs zeigte apikal des Zahnes ein ausreichendes Knochenvolumen für die Sofortimplantation. Die Fenestierung aufgrund der Fistel stellte keine Kontraindikation dar. 6. Mithilfe der submukösen Gestaltung der temporären Versorgung soll der vorhandene Gingivarand und die Papillenhöhe unterstützt werden. Dabei sollte das anatomische Durchtrittsprofil der ursprünglichen klinischen Zahnkrone exakt erhalten bleiben. Die Gestaltungsbereiche der transition Zone unterteilen sich in die biologischen Bereiche und die geometrische Ausformung. 4. Unter Berücksichtigung aller biologischer Kriterien für den Hart- und Weichgewebeerhalt wurde das Implantat dreidimensional korrekt platziert. Auf Basis der definierten temporären Versorgung wird eine Bohrhülse für die fully-guided-Bohrschablone positioniert. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Ränder der Hülse die Weichgewebestrukturen nicht berühren, um eine Traumatisierung beim Einsetzen der Bohrschablone zu vermeiden. 3. Die prächirurgische Planung umfasst eine digitale Volumentomographie (DVT), einen Gesichtsscan und das digitale Wax-up. Mithilfe der überlagerten Daten können die exakte Zahnposition, -stellung und -länge definiert werden. Auf dieser Basis erfolgt die optimale Implantatpositionierung – leicht nach palatinal orientiert, um eine palatinale Verschraubung der Versorgung und genug Raum für eine periimplantäre Augmentation zu gewährleisten. 5. Als Vorbild für die submuköse Gestaltung der Abutments/Gingivaformer dient die natürliche Zahnwurzel. Aus dem DVT-Datensatz wurde die Wurzel des Zahnes 21 durch Surface-Rendering rausgerechnet, in einen STL-Datensatz umgewandelt und mit den Daten des Oberkiefer-Scans zusammengeführt. Eine sichere Methode, um die Basis für ein exaktes, dem nartürlichen Zahn ensprechendes anatomische Kronendurchtrittsprofil zu erzielen.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 22 | Praxisfall 8. Das digitale Design wurde zum DEDICAM Fertigungs-Service übermittelt. Dort wurden die Modelle im 3D-Druckverfahren, sowie die Bohrschablone, Gingivaformer und Abformpfosten ebenso wie die temporäre Implantatkrone gefertigt. Diese wurden nach vier Tagen geliefert und lagen zum chirurgischen Eingriff in der Praxis vor. Die Tiefziehschiene mit Kunststoffzahn lag für den Fall einer zu geringen Primärstabilität für die provisorische Versorgung bereit. 9. Am OP-Tag wurde der Frontzahn schonend extrahiert. Zum Erhalt der umliegenden Gewebestrukturen erfolgte die Extraktion minimalinvasiv. Aufgrund der Fistel war die vestibuläre Lamelle fenestriert. Nach Entfernung der Keramikkrone stand der Erhalt der intakten Weich- und Hartgewebestrukturen im Fokus. Zahn 21 wurde mit einem Mikoskalpell, Periotomen und Desmotomen entfernt und der Fistelgang mit dem Mikroskalpell angefrischt. 10. Bei der Wurzelextraktion haftete das Entzündungsgewebe an der Wurzelspitze, auch waren keine Knochenfragmente an der Oberfläche zu erkennen – ein Hinweis, dass die bukkale Lamelle unversehrt geblieben war. Bei einer Spätimplantation würde die Wurzel gereinigt und in das zahntechnische Labor zur Adaption eines anatomischen Emergenzprofils geschickt werden, um in der analogen Welt Maßnahmen zur Gewebeuntersützung zu eruieren. 11. Die Entepithelisierung der Alveole erfolgte mit Diamantkugeln sowie mit der Skalpellklinge. Dies ist entscheidend für die komplette Einheilung des tunnelierend eingebrachten Bindegewebstransplantates. 12. Die gedruckte Smop-Bohrschablone wurde eingesetzt und die Lagestabilität überprüft. Das skelettierte Design und die filigrane Konstruktion sorgen für eine gute Übersicht zum Operationsgebiet. Sie erlaubt eine minimalinvasive OP-technik, stört den Kühlungsprozess nicht und übt aufgrund der zuvor gewählten Positionierung der Hülse keinen Druck auf das Weichgewebe aus. 7. Das Personalized Tissue Support Conzept sieht vor, dass der individuelle Gingivaformer oder die temporäre Versorgung den Erhalt der bestehenden Weichgewebearchitektur sicherstellt, eine Kompression des Weichgewebes vermeidet und ausreichend Raum für eine stabile Geweberegeneration lässt. [2]. Der subkritische, konkav gestaltete Bereich bietet Platz für ein stabiles Blutkoagulum sowie eines eventuell benötigten Bindegewebetransplantats.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 23 13. Mit den Bohrern des PROGRESSIVE-LINE Guide Systems wurde das Implantatlager protokollgerecht aufbereitet. Obwohl der Bohrer in der Bohrhülse sehr gut geführt ist, sollte, speziell bei Sofortimplantationen, darauf geachtet werden, den Bohrer an der palatinalen Alveolenwand zu orientieren. Autologe Knochenspäne können bei schonender Aufbereitung gesammelt und anschließend zur Augmentation des bukkalen Spalts genutzt werden. 14. Zur korrekten dreidimensionalen Platzierung wurde das Implantat durch die Bohrhülse bis zum Aufsitzen des Einbringpfostens auf der Hülse inseriert. Durch den apikal konischen Implantatbereich erzielte das Implantat im residualen Knochen eine ausreichend hohe Primärstabilität von 35 Ncm. So konnte das Konzept der temporären Sofortversorgung weiter verfolgt werden. 17. Zur Unterstützung der periimplantären Gewebeheilung und dichten Stabilisierung des Blutkoagels sah das Behandlungsprotokoll eine Verdickung des Weichgewebes vor. Dazu wurde ein BindegewebetranspIantat, in Anlehnung an die Technik nach Zucchelli [3] protokollgerecht aus dem Gaumen regio 24/25 entnomnmen und extraoral entepithelisiert. 18. Mithilfe von Positionierungsnähten wurde das Transplantat in einen zuvor präparierten Envelope gezogen und exakt in die Position gebracht, die zuvor im subgingiivalen Design der Suprastruktur vorgesehen war. 15. Die exakte Ausrichtung der Implantat-Innengeometrie ist für den korrekten Sitz der prächirurgisch hergestellten individuellen Komponenten essenziell. Hierfür dient das Alignment der Orientierungsline auf dem Einbringpfosten/Einbringinstrument mit der Markierung auf der Bohrhülse. 16. Die Jumping Distance, der Hohlraum zwischen bukkaler Knochenwand und dem Implantat, wurde mit autologem Knochen (gesammelt bei der Implantatbettaufbereitung mit den Guide-Bohrern) zum Resorptionsschutz und Stabilisierung der vestibulären Lamelle sowie zur Stützung der Weichgewebe gefüllt.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin 24 | Praxisfall 19. Unmittelbar nach der Gewebeverdickung wurde zu Demonstrationszwecken der individuelle PEEK Gingivaformer aufgesteckt. Mit seinem speziellen Design fördert dieser die natürliche Anlagerung der periimplantären Mukosa und stützt gleichzeitig die Interdentalpapille. Bei der Sofortimplantation bietet er die gleiche Weichgewebeunterstützung wie die temporäre Krone, mindert jedoch die Gefahr einer Überbelastung zum Schutz der Implantateinheilung. 20. Sollte die Primärstabilität für eine prothetische Sofortversorgung zu gering sein, würde eine Schiene mit integriertem Kunststoffzahn als Interimslösung ausreichend Schutz vor Überbelastung bieten. Sie ist ein Kompromiss für eine ästhetische Übergangslösung. 21. Im vorgestellten Fall entschied sich das behandelnde Team für das Einsetzen einer verschraubten temporären Implantatkrone. Diese war weitestgehend aus der Funktion genommen. Damit die Nachbarzähne in der Funktion keine Bewegung auf die Implantatversorgung übertragen, wurden auch die Approximalkontakte entfernt. Während der Heilungsphase wurde ein engmaschiges Recall eingehalten. 22. Eine Woche nach dem chirurgischen Eingriff war das Weichgewebe reizfrei und natürlich angelegt. Aufgrund des eingebrachten Bindegewebetransplantats wird sich die Gingiva kontrolliert in der connected tissue Zone anlagern. 23. Drei Monate nach der OP konnten die weiterführenden Maßnahmen für die definitve Rekonstruktion erfolgen. 24. Bei Abnahme der temporären Versorgung zeigte sich die stabile und anatomisch ausgeformte Weichgewebemanschette. In der okklusalen Aufsicht ist der konkav gestaltete submuköse Bereich erkennbar. Die minimale Blutung unterstreicht die Umsetzung der biologischen Kriterien für die Bindegewebeanlagerung im Bereich der connected tissue Zone.

logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 25 Diskussion Sofortversorgungskonzepte werden immer populärer und lassen sich unter Berücksichtigung bestimmter Kriterien erfolgreich realisieren. Sie sind ein minimalinvasiver Ansatz und werden von Patienten aufgrund weniger Behandlungssitzungen sowie reduzierter chirurgischer Eingriffe geschätzt. Digitale Technologien verbessern die Diagnostik, Analyse, Planung und eine klare Kommunikation in einer zeitlich engen Zusammenarbeit zwischen Chirurgen und Zahntechniker. Ein weiterer Vorteil der Sofortversorgungskonzepte ist der Erhalt der periimplantären Hart- und Weichgewebekonturen auch mittels prächirurgisch hergestellter individueller, temporärer Komponenten mit kontrollierter Heilung. Die individuellen PEEK Gingivaformer können mit der Gestaltung nach biologischen Kriterien einen neuen innovativen Ansatz bieten, der eine Wiedereröffnungsoperation und aufwändige Konditionierung der Schleimhautkontur überflüssig werden lässt [7]. Unabdingbar ist die konkave submuköse Gestaltung der Abutments, die demGewebe genügend Platz bieten, um eine neue biologische Breite auszuformen. Sofortversorgungskonzepte bedürfen einer vorausschauenden Planung. Das chirurgische Prozedere sollte den Rahmen für eine natürliche Rot-Weiß-Ästhetik schaffen. Dies bedeutet, Papillen zu erhalten und den benötigten Weichgewebesupport zu bieten. Das verwendete Implantatsystem sollte durch sein Macrodesign eine vorhersagbare Primärstabilität erzielen. Vor allem, wenn das Implantat nur durch das untere Drittel im residualen Knochen greift und lediglich ein palatinaler Knochenkontakt besteht. Arians Story lebendig und informativ Hier gehts zur Patientengeschichte, verfilmt von rezotto production. 25. Das individuelle Design des PEEK Abformpfostens diente zur Übermittlung der exakt gleichen Weichgewebesituation auf das Meistermodell. Galibourg et al zeigten bei einer dreidimensionalen Untersuchung, dass das Weichgewebevolumen des Emergenzprofils signifikant zusammenfällt, wenn es für 30 Sekunden seiner Unterstützung beraubt wird [4]. 26. Um den Weg für eine perfekte Ästhetik zu gehen, investierte der ZTM Otto Prandtner, München, viel Zeit in die Analyse der Ausgangssituation auf Basis von digitalen Aufnahmen nach dem Konzept des „Digital Smile Design“. Dies beinhaltet die Überprüfung der Zahnfarbe des Zirkonium-Kronengerüstes mit sogenannten Polarisationsfiltern. Dabei werden Chroma natürlicher Zähne, interne Lichtspiele und Charakteristika präzisiert wiedergegeben [5,6]. 27. Vier Monate nach dem chirurgischen Eingriff wurde die definitive Hybridkrone eingesetzt. Das Kronendesign erfüllte alle ästhetischen Kriterien, wie Form, Farbe, Lichtleitlinien und gingivale Adaption. Das gewählte Vorgehen trug zu einem maximalen Strukturerhalt ohne jegliche Narbenbildung und einem ästhetisch sehr guten Ergebnis bei. 28. Emotion pur. Arian freute sich über die gelungene ästhetische Implantatrekonstruktion, die Aufklärung und kompetente Betreuung während des gesamten Behandlungsprozesses.

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