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logo 50 | das Camlog Partnermagazin Veranstaltungen | 43 Mit Spannung wurde die achte Session erwartet. Experten stellten ihre komplexen Fälle vor dem breiten Publikum zur Diskussion. Die Moderatoren dieser Session:PD. Dr. Gerhard Iglhaut und Prof. Mariano Sanz In der Eventlocation am Nockherberg wurde am Freitagabend zünftig gefeiert. Zahnlose Patienten und Fallpräsentationen In einer speziellen Session präsentierten Dr. Malin Strasding und Dr. Sabrina Maniewicz das Konzept der Universität Genf für alte und zahnlose Patienten. Eine von der OR Foundation geförderte Studie zeigt, dass Patienten für erfolgreiche Versorgungen in die Entscheidung einbezogen werden sollten [26]. Als Kommunikationsmittel eigneten sich zum Beispiel digitale ästhetische Analysen. Patienten sind bei geeignetem Erwartungs-Management sowohl mit festsitzenden, als auch mit abnehmbaren Lösungen zufrieden, wobei abnehmbare Prothesen in Bezug auf Funktion, Phonetik und Ästhetik signifikant besser abschneiden [27]. Trends bei Totalversorgungen sind laut Dr. Mario Beretta (Universität Mailand) eine geringere Implantatzahl, mehr Verschraubung und häufigere Sofortbelastung. Die Produktion von Stegen empfiehlt er modellfrei mit anschließender intraoraler Überprüfung, erst für die Prothesenherstellung sollten dann Modelle gedruckt werden [28]. Drei überragend gelöste komplexe Fallpräsentationen mit anschließender Diskussion sorgten für einen würdigen Kongressabschluss. Auch hier standen minimalinvasive Konzepte im Vordergrund, unter anderem mit festsitzender Implantatversorgung bei hoher Lachlinie (Dr. Duygu Karasan, Universität Genf), umfangreichen Knochengewinn durch magnetische Extrusion [29] (Dr. Frederic Hermann, Zug, Schweiz) und lappenlose Sofortimplantation simultan mit kombiniertem Tubertransplantat (Dr. Ramón Gómez-Meda, Ponferrada, Spanien). Fazit Das Motto des Münchner ORIS-Kongresses lautete „Dreams & Reality – Treatment Concepts and Trends“. Experten aus Hochschule und Praxis zeigten eindrucksvoll, welche Methoden das regenerative und prothetische Ergebnis verbessern und Implantatversorgungen auch langfristig erfolgreich machen. Neben der klinischen Expertise spielen dabei sorgfältig entwickelte und dokumentierte Produkte eine wesentliche Rolle. Wer nicht in München sein konnte oder noch mehr zu den neuesten Entwicklungen erfahren will, besucht vom 18. bis 20. Mai 2023 das Oral Reconstruction Global Symposium in Rom.

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