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logo 50 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 21 Transmucosale Zone 1. Arian, ein 26-jähriger Student, wurde aufgrund von Schmerzen im Bereich des mittleren Schneidezahnes sowie einer persistierenden Fistel in der Praxis vorstellig. Nach einem Frontzahntrauma in der Kindheit folgten multiple Wurzelkanalbehandlungen, zwei Wurzelspitzenresektionen und die Versorgung mit einer Metallkeramikkrone. 2. Aufgrund der Wurzelspitzenresektion war die Wurzel des Zahnes 21 verkürzt. Ein weiterer Revisionsversuch hatte eine schlechte Langzeitprognose. Da der Zahn extrahiert werden musste, wurde im interdisziplinären Team ein Sofortversorgungsprotokoll besprochen. Das Schnittbild des DVTs zeigte apikal des Zahnes ein ausreichendes Knochenvolumen für die Sofortimplantation. Die Fenestierung aufgrund der Fistel stellte keine Kontraindikation dar. 6. Mithilfe der submukösen Gestaltung der temporären Versorgung soll der vorhandene Gingivarand und die Papillenhöhe unterstützt werden. Dabei sollte das anatomische Durchtrittsprofil der ursprünglichen klinischen Zahnkrone exakt erhalten bleiben. Die Gestaltungsbereiche der transition Zone unterteilen sich in die biologischen Bereiche und die geometrische Ausformung. 4. Unter Berücksichtigung aller biologischer Kriterien für den Hart- und Weichgewebeerhalt wurde das Implantat dreidimensional korrekt platziert. Auf Basis der definierten temporären Versorgung wird eine Bohrhülse für die fully-guided-Bohrschablone positioniert. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Ränder der Hülse die Weichgewebestrukturen nicht berühren, um eine Traumatisierung beim Einsetzen der Bohrschablone zu vermeiden. 3. Die prächirurgische Planung umfasst eine digitale Volumentomographie (DVT), einen Gesichtsscan und das digitale Wax-up. Mithilfe der überlagerten Daten können die exakte Zahnposition, -stellung und -länge definiert werden. Auf dieser Basis erfolgt die optimale Implantatpositionierung – leicht nach palatinal orientiert, um eine palatinale Verschraubung der Versorgung und genug Raum für eine periimplantäre Augmentation zu gewährleisten. 5. Als Vorbild für die submuköse Gestaltung der Abutments/Gingivaformer dient die natürliche Zahnwurzel. Aus dem DVT-Datensatz wurde die Wurzel des Zahnes 21 durch Surface-Rendering rausgerechnet, in einen STL-Datensatz umgewandelt und mit den Daten des Oberkiefer-Scans zusammengeführt. Eine sichere Methode, um die Basis für ein exaktes, dem nartürlichen Zahn ensprechendes anatomische Kronendurchtrittsprofil zu erzielen.

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