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logo 50 | das Camlog Partnermagazin 48 | Veranstaltungen Ein Highlight des Zahntechnik-Kongresses: die Talkrunde zum Thema Zusammenarbeit auf Augenhöhe – was sind die gegenseitigen Erwartungen? ZTM Otto Prandtner und Dr. Martin Gollner moderierten den 7. CAMLOG ZAHNTECHNIK-KONGRESS Wie man mit Sofortversorgungen, ob beim Einzelzahn oder im zahnlosen Kiefer, als Team in kurzer Zeit ans geplante, funktionell-ästhetische Ziel kommen kann, demonstrierten der Oralchirurg Dr. Alexander Volkmann (Eisenach/Jena) und ZTM Sebastian Schuldes, M.Sc., (Eisenach) eindrucksvoll anhand verschiedener Fälle. Dabei ist ihr Arbeiten streng an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet. Danach hat sich die Sofortimplantation über die letzten Jahre als Therapiekonzept etabliert und liefert bei strenger Indikationsstellung sehr gut prognostizierbare, ästhetische Ergebnisse bei Überlebensraten von 96 bis 97 Prozent. Auch die ursprüngliche Schleimhaut- und Knochensituation bleibt mit einer Sofortimplantation bestmöglich erhalten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Sofortbelastung von Sofortimplantaten ist jedoch eine hohe Primärstabilität der Implantate. Ein weiterer Vorteil ist die Patientenzufriedenheit, die bei einer Sofortimplantation mit 95 Prozent signifikant höher ist als bei einer verzögerten Implantation mit 84 Prozent. Dr. Benedikt Schebiella (Oberschleißheim) und ZTM Bastian Wagner (Mindelheim) fokussierten auf die vielfältigen Vorteile innovativer digitaler Tools für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Angefangen beim Intraoralscanner für optimale Unterlagen zum Backward Planning über industriell präzisionsgefertigte individuelle Gingivaformer vom DEDICAM Scan- und Design Service für ein ästhetisch perfekt ausgeformtes Weichgewebe bis hin zur KI-gestützten Software „eLAB“ zur optimierten Analyse und Reproduktion von Zahnfarben. Die Software ermittelt dabei auf Basis von Digitalfotos die exakten Farbwerte und -verläufe über die gesamte Zahnoberfläche und errechnet daraus das individuelle Mischungsverhältnis der Farben für die Reproduktion. Ergebnis solcher Tools seien realistische Visualisierungen, optimierte Planungen, effektivere und damit auch effizientere Behandlungsabläufe sowie eine optimale Kongruenz von Implantatposition und patientenspezifischer prothetischer Versorgung. Für ZTM Ilka Johannemann (Münster) stehen die Individualität des Patienten an erster Stelle. Ein Behandlerteam brauche hinreichend Empathie mit dem Patienten und Verständnis für seine Wünsche und Bedürfnisse. Entsprechend plant sie die Restauration grundsätzlich anhand von Situationsmodellen und Wax-up‘s. Denn daran ließe sich auch sehr gut erkennen, ob aus zahntechnischer Sicht eventuell sinnvolle ästhetische Zahnfleischkorrekturen mit dem Behandler besprochen werden sollten. Hinzu komme die Leidenschaft für das detaillierte Ausarbeiten von patientenindividuellen Unverwechselbarkeiten wie der Zahnfarbe, das Winkelmerkmal zwischen den beiden Inzisivi oder der Verlauf der Schneidekanten der oberen Frontzähne in Kongruenz zur Lachlinie. Ihr Motto dabei: „Machen ist wie wollen, nur krasser“. © Oemus-media AG

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