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logo 50 | das Camlog Partnermagazin Veranstaltungen | 49 ZT Andreas Nolte (Münster) fokussierte auf die perfekte Gestaltung eines zentralen Inzisivus. Dabei gab er eine Reihe praktischer Tipps für die tägliche Arbeit: Mit fluoreszierenden Abutments ließen sich bei dünnem Gingivatyp und heller Zahnfarbe eine den natürlichen Nachbarzähnen korrespondierende Fluoreszenz erzielen. Retiuslinien, Randleisten und Kurvatur können besser beurteilt werden, wenn man sie am Arbeitsplatz unter verschiedenem Lichteinfall betrachtet. Als Vorlage für die Restauration eines zentralen Inzisivus eigne sich der benachbarte Einser, indem man ihn dreht und in die Position des zu gestaltenden Zahnes bringt. Dabei gelte aber, „keinen eineiigen Zwilling“ zu kreieren, denn nur „Imperfection creates individuality. Individuality creates value“. Das gelte auch für die Nachbildung von Strukturdefekten. Letztendlich entscheidend sei aber immer die Zufriedenheit des Patienten. Als Highlight entpuppte sich die Talkrunde zum Thema: Zusammenarbeit auf Augenhöhe – was sind die gegenseitigen Erwartungen? Hierzu hatten die Moderatoren im Vorfeld die Kongressteilnehmer schriftlich zu verschiedenen Themen befragt und konnten über 100 (!) Fragebögen auswerten. Unter anderem fragten sie: Sind Sie mit der zahnärztlichen Planung vor Behandlungsbeginn zufrieden? Auf der siebenstelligen Skala beurteilten über die Hälfte der Zahntechniker die Zusammenarbeit als positiv, wenngleich die Planungskompetenz des Zahntechnikers noch nicht bei allen Zahnärzten angekommen sei. Besprechen Sie im interdisziplinären Team ästhetische Ansprüche des Patienten im Vorfeld der Behandlung? Auch diese Frage wurde mit großer Mehrheit mit einem klaren „Ja“ beantwortet. Einen Wermutstropfen hingegen gab es bei der Frage: Sind Sie als Zahntechniker mit der Implantatposition zufrieden? Das wollten nur knapp ein Drittel vollumfänglich bestätigen, was mit dem Wunsch nach einer optimierten Planung zur Vermeidung späterer Korrekturen sowie nach einem klinischen Funktionsprotokoll korrespondierte. Dafür gab es ein „dickes“ Lob für die Zahnärzte bei der Frage: Sind die von den Zahnärzten/Behandlern gesendeten Behandlungsunterlagen vollständig? Das hätte sich – wie auch die Positionen der inserierten Implantate – spürbar verbessert und ermögliche somit eine entsprechend gute zahntechnische Arbeit. Die Teilnehmer der Talkrunde selbst berichteten durchweg von einer guten und ergebnisorientierten Zusammenarbeit auf hohem Niveau und in großem beiderseitigem Vertrauen. Zum Abschluss verabschiedeten Martin Lugert und Markus Stammen die Teilnehmer und gaben das Versprechen, die Tradition fort- und in zwei Jahren den dann 8. CAMLOG ZAHNTECHNIK-KONGRESS durchzuführen. Der Beifall signalisierte nicht nur die Vorfreude der Teilnehmer darauf, sondern ist gleichzeitig auch Anspruch, ihre Erwartungen zu erfüllen. Man darf jetzt schon auf die Themen und die Referenten gespannt sein!

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