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logo 50 | das Camlog Partnermagazin 24 | Praxisfall 19. Unmittelbar nach der Gewebeverdickung wurde zu Demonstrationszwecken der individuelle PEEK Gingivaformer aufgesteckt. Mit seinem speziellen Design fördert dieser die natürliche Anlagerung der periimplantären Mukosa und stützt gleichzeitig die Interdentalpapille. Bei der Sofortimplantation bietet er die gleiche Weichgewebeunterstützung wie die temporäre Krone, mindert jedoch die Gefahr einer Überbelastung zum Schutz der Implantateinheilung. 20. Sollte die Primärstabilität für eine prothetische Sofortversorgung zu gering sein, würde eine Schiene mit integriertem Kunststoffzahn als Interimslösung ausreichend Schutz vor Überbelastung bieten. Sie ist ein Kompromiss für eine ästhetische Übergangslösung. 21. Im vorgestellten Fall entschied sich das behandelnde Team für das Einsetzen einer verschraubten temporären Implantatkrone. Diese war weitestgehend aus der Funktion genommen. Damit die Nachbarzähne in der Funktion keine Bewegung auf die Implantatversorgung übertragen, wurden auch die Approximalkontakte entfernt. Während der Heilungsphase wurde ein engmaschiges Recall eingehalten. 22. Eine Woche nach dem chirurgischen Eingriff war das Weichgewebe reizfrei und natürlich angelegt. Aufgrund des eingebrachten Bindegewebetransplantats wird sich die Gingiva kontrolliert in der connected tissue Zone anlagern. 23. Drei Monate nach der OP konnten die weiterführenden Maßnahmen für die definitve Rekonstruktion erfolgen. 24. Bei Abnahme der temporären Versorgung zeigte sich die stabile und anatomisch ausgeformte Weichgewebemanschette. In der okklusalen Aufsicht ist der konkav gestaltete submuköse Bereich erkennbar. Die minimale Blutung unterstreicht die Umsetzung der biologischen Kriterien für die Bindegewebeanlagerung im Bereich der connected tissue Zone.

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