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logo 49 | das Camlog Partnermagazin 18 | Praxisfall 19. Neben der grundsätzlichen Art der prothetischen Versorgung, herausnehmbar oder fest, wurden auch die Art und Weise der Verblendung besprochen. Aufgrund der höheren Reparaturanfälligkeit keramischer Verblendungen und der höheren Kosten entschied sich der Patient für Kunststoffverblendungen. Auf der Basis des Wax-ups war ein Vorwall aus Silikon hergestellt worden. Anhand dessen werden die Platzverhältnisse für die Verblendung kontrolliert. 20. Sowohl die Kunststoffschalen als auch das Metallgerüst werden, um einen besseren Haftverbund zwischen den beiden Werkstoffen zu erreichen, mit Zirkoniumdioxid bestrahlt und silanisiert, indem ein Silan-Primer aufgebracht wird. Anschließend wird ein Opaker aufgetragen, um ein Durchschimmern des Metallgerüsts zu vermeiden. Mit der Möglichkeit der Oberflächenaktivierung kann auf retentive Elemente verzichtet werden [3]. 21. Nach einer erneuten Funktions- und Ästhetik-Prüfung erfolgte die Fertigstellung der Brücke. Die Schraubenkanäle wurden mit Teflon-Band und Füllungskomposit verschlossen. Die beiden distalen Kanäle wurden mit zahnfarbenem Komposit und die vier Kanäle im anterioren, nicht sichtbaren Bereich mit einem transluzenten Material, was das Auffinden der Schrauben für zukünftige Kontrolltermine vereinfacht, verschlossen. 22. Die biologische und physiologische Belastung der gesamten Rekonstruktion wird durch dieses Konzept erreicht. Die nötige häusliche Mundhygiene ist für den Langzeiterfolg unabdingbar. Dies liegt nun vor allem am Patienten selbst. Er wird in der Handhabung von Hilfsmitteln wie Zahnseide oder Interdentalbürste geschult. Zudem ist der Zahnersatz basal konvex gestaltet und mit Putzkanälen im Bereich der Implantate versehen. 23. Sechs Monate nach dem chirurgischen Eingriff zeigt sich eine stabile hart- und weichgewebliche Situation. Nachdem die provisorische Versorgung der ursprünglichen Zahnstellung entsprochen hatte, entschieden sich der Patient, seine Ehefrau und auch wir im Laufe der Behandlungszeit die Zahnstellung und Form zu korrigieren, um ein ästhetischeres Gesamtergebnis zu erzielen. 24. Zum Zeitpunkt der Eingliederung zeigt sich ein stabiles Knochenlager um die Implantate für einen langfristigen Erhalt der prothetischen Versorgung. Im Laufe der Behandlung musste der Zahn 36, der schon bei der Erstvorstellung auffällig war, extrahiert werden.

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