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logo 49 | das Camlog Partnermagazin 12 | Wissenschaft reduzierte Haltekraft und scheint daher im Gegensatz zu den anderen Reinigungsmitteln weniger geeignet zu sein. Fazit: Nach einer Speichel-Kontamination der bereits vorbehandelten Klebeflächen eignen sich die Reinigungsmethode mit Wasser (Spray), die Behandlung mit einer Suspension von Zirkoniumpartikeln oder eine erneute Abstrahlung zur Wiedererlangung einer guten Haftwirkung. Mechanische Stabilität verschiedener Werkstoffverbindungen unter Belastung Moderne Keramiken zur Herstellung von dentalen Restaurationen sollen Eigenschaften wie Zeiteffizienz in der Herstellung (CAD/CAM), geringes Chipping Risiko, aber auch Schutz der Implantat-Abutment -Verbindung vor Überlastung abdecken. Bei der Verbindung mit Titanbasen ist das Erreichen von stabilen Konstruktionen von Interesse, welche über Jahre möglichst ohne Komplikationen und Nachsorge bestehen bleiben. Provisorien mit Titanbasen [6] Die Eignung von Titanbasen bei provisorischen Versorgungen wurde mit der Fragestellung untersucht, wie sich verschiedene Zementierungsprotokolle auf die Stabilität der Haftverbindung zwischen Titanbasen und provisorischen Aufbauten aus PMMA auswirken. Während alle Klebeflächen der Titanbasen mit 50-µm Al2O3 abgestrahlt wurden, behandelte man die Innenfläche der PMMA Kronen wie folgt: a) Konditionierung mit MMA-basierter Flüssigkeit (SR Connect, Ivoclar Vivadent), b) Sandstrahlen mit 50-µm Al2O3 und Silanisieren (Monobond Plus, Ivoclar Vivadent), c) Sandstrahlung mit 30-µm silikatbeschichtetem Al2O3 (Rocatec-Plus, 3M ESPE) und zusätzliche Konditionierung mit MMA-basierter Flüssigkeit (SR Connect) oder d) Abrasion mit 30-µm siliziumdioxidbeschichtetem Al2O3 (Rocatec-Plus) und anschließendem Silanisieren (Monobond Plus). Alle Proben wurden mit Multilink Hybrid Abutment zementiert. Resultat: Die Variante c), bei welcher die Provisorium-Innenfläche sandgestrahlt und mit einem Haftvermittler konditioniert wurde, zeigte eine höhere mittlere Auszugskraft der Proben als die anderen Testgrupppen. Auch bezüglich Haftverluste nach der künstlichen Alterung war diese Gruppe mit 83% leicht besser als die anderen mit jeweils 100% Adhäsionsversagen. Im direkten Vergleich schnitten jedoch konventionelle provisorische Abutments wesentlich besser ab. Fazit: Für provisorische Versorgungen sollen bevorzugt konventionelle provisorische Abutments gewählt werden. Bei der Anwendung von PMMA Kronen auf Titanbasen wird für eine bessere Retention der Verbindung empfohlen, die Klebeflächen der Krone mit 30-µm abzustrahlen und zusätzlich mit einer MMA-basierten Flüssigkeit zu konditionieren. Zweiteilige Komponenten: Hybridabutmentkrone [7] Eine Möglichkeit für die Herstellung einer finalen Restauration ist, eine monolithische CAD/CAM gefertigte Krone direkt mit einer Titanbasis als Einheit komplett extraoral zu verkleben. In einer Untersuchung wurde die Langlebigkeit, sprich Stabilität, von jeweils 12 verschraubten Restaurationen mit entweder Lithiumdisilikat, Zirkoniumdioxid oder einem Material bestehend aus einem polymer-infiltrierten keramischen Netzwerk (PICN) überprüft. Vor der Zementierung mit Panavia 21 (Kuraray Noritake) wurde die Klebefläche der Titanbasen sandgestrahlt (50-µm Al2O3) und zusätzlich die Verbindungsoberflächen der Kronen materialspezifisch vorbehandelt: Zirkoniumdioxid mit Sandstrahlen (30-µm Al2O3), Lithiumdisilikat und PICN mit Ätzen (5% HF). Nach der Belastung im Kausimulator zeigte sich folgendes Bild: die Versorgungen mit Lithiumdisilikat zeigten keine Brüche und damit eine Erfolgsrate von 100%. Mit Zirkoniumdioxid wurden insgesamt drei Abutment

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