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logo 47 | das Camlog Partnermagazin Praxismanagement | 41 Das Recht auf Ihrer Seite Positive Patientenbewertungen sind für jeden Zahnmediziner ein gutes Aushängeschild mit besonders hoher Werbewirkung. Umso schmerzlicher treffen negative Bewertungen, die überspritzt formuliert oder aus Sicht des Behandlers schlichtweg falsch sind. Lt. Artikel 5 Grundgesetz hat in Deutschland jeder das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern, zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Dieses Recht findet aber seine Schranken: Beleidigungen, Schmähungen und auch falsche Tatsachenbehauptungen sind nicht gestattet – freie Meinungsäußerungen hingegen schon. Der Grad dazwischen ist häufig schmal. Gute Plattformen haben meist eine Software installiert, die beleidigende Bewertungen bereits aussortiert. Stichproben und ein gutes Qualitätsmanagement sind häufig etabliert. Das bedeutet, dass viele negative Bewertungen nie veröffentlicht werden. Allerdings kann auch die beste Software nicht jeden orthografischen Fehler identifizieren; auch Ironie und Sarkasmus sind ihr fremd, so dass so manche rechtlich unsaubere Bewertung unbemerkt passieren kann. In diesen Fällen genügt das ärztliche Veto meist, um die Bewertung löschen zu lassen. Digitale Reputation – ein Erfolgsfaktor Die Online-Reputation ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil des Selbstmarketings, das neben der Patienten- auch die Mitarbeiter-Akquise fördert. Ein kritischer Blick auf die eigene Reputation ist deshalb heute für jeden Behandler angeraten und im Zeitalter der Digitalisierung ein erfolgsentscheidender Faktor. Die Online-Reputation wirkt sich deshalb auf die Praxismarke und somit auch auf den Umsatz aus. Die digitale Reputation wird in Zukunft noch bedeutender werden, wenn die „Generation Y“ bzw. Millennials die Hauptzielgruppe und Entscheider werden. Umso wichtiger wird deshalb künftig ein professionelles strategisches Reputationsmanagement, das neben den Arzt- und Praxisbewertungen noch weitere Reputationsfaktoren berücksichtigt. Um in Sachen „Digitale Reputation“ in Zukunft besser gewappnet zu sein, werde ich in meinem nächsten Beitrag die Dos & Dont’s im Umgang mit Bewertungen aufgreifen. Positive Bewertungen – kleine Liebesbeweise der Patienten.

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