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logo 47 | das Camlog Partnermagazin 22 | Praxisfall 19. Mithilfe einer Pinzette konnte die reißfeste NovoMatrix in den präparierten Spaltlappen geschoben werden. Zur Stabilisierung der Hartgewebe wurde der Hohlraum zwischen Implantat und fazialer Lamelle mit resorbierbarem Knochenersatzmaterial in Form einer deproteinierten bovinen Knochenmatrix (OsteoBiol MP3/ Tecnoss) aufgefüllt. 20. Durch die subgingivale anatomische Ausformung des Sofortprovisoriums, wurde der OP-Situs dicht abgeschlossen. Die NovoMatrix konnte auch ohne Naht lagestabil fixiert werden, was für den Umbauprozess der Matrix unabdingbar ist. Nach zirka 1,5 Stunden war der minimalinvasive Eingriff für das Sofortversorgungskonzept abgeschlossen. 21. Der Heilungsverlauf war völlig unauffällig. Beim Recall, zehn Tage nach dem chirurgischen Eingriff, berichtete die Patientin, dass sie keinerlei Beschwerden unmittelbar nach der Operation hatte. Sie hielt sich strikt an die Anweisungen die Krone nicht zu belasten und beim Putzen darauf zu achten, speziell das Zahnfleisch im OP-Bereich auszulassen. 22. Die temporäre Versorgung war sehr gut integriert. Die Struktur des Weichgewebes zeigte sich anatomisch ausgeformt und nahezu entzündungsfrei sowie dicht an die Implantatkrone angelagert. 23. Nach drei Monaten konnte mit der definitiven Versorgung begonnen werden. Die NovoMatrix scheint vollständig integriert zu sein. Für die exakte Farbbestimmung wurde das eLAB Protokoll (Sascha Hein), ein innovativer Ansatz, um eine zuverlässige Farbanpassung zu erreichen, herangezogen. 24. Für die definitive Versorgung wurde eine Hybridkrone gefertigt - ein Zirkoniumdioxidgerüst auf einer Titanklebebasis CAD/CAM anatomisch reduziert gefräst und individuell verblendet. Die periimplantären Gewebestrukturen waren altersentsprechend natürlich ausgeformt und stabil. Eine gelungene zeiteffiziente Versorgungstherapie.

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