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logo 46 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 25 1. Die Befundaufnahme nach abgeschlossener Karzinom-Therapie zeigte infolge unphysiologischer Belastung durch eine schlechtsitzende telesko - pierende Prothese einen stark atrophierten Kieferknochen in regio 34 bis 36 und 46 bis 47. Die Patientin wünschte eine festsitzende Versorgung im Unterkiefer, die auf jeweils zwei Implantaten pro Quadrant realisiert werden sollte. 3. Vier elf Millimeter lange CAMLOG ® PROGRESSIVE-LINE Implantate wurden unter Berücksichtigung anatomischer Strukturen digital geplant. In beiden Quadranten war die Augmentation des Alveolarkamms erforderlich. Im vier - ten Quadranten musste ein horizontaler und vertikaler Knochenaufbau (zir - ka vier Millimeter in der Höhe) durchgeführt werden, um ein langzeitstabiles Implantatlager zu schaffen. 5. Unter Zuhilfenahme von prothetischen Orientierungsschablonen und dem Cervico-System wurde die exakte Implantatposition festgelegt und die Implantatlager dem chirurgischen Protokoll mit den chirurgischen Instru - menten der PROGRESSIVE-LINE entsprechend aufbereitet. Die Implantation erfolgte in regio 34 und 36 sowie 45 und 47. 2. Die beiden Kiefer wurden abgeformt und die Modelle nach der Kieferrela - tionsbestimmung in den Artikulator montiert. Das Unterkiefermodell ebenso wie ein anatomisches Wax-up wurden eingescannt, um die Implantatposi - tionen virtuell zu planen. Die Rekonstruktion sollte mithilfe des COMFOUR ® Abutmentkonzepts in Form von direkt verschraubten Brücken erfolgen. Somit ist die Prothetik, falls erforderlich, jederzeit problemlos erweiterungsfähig. 4. Die Schnittführung erfolgte midcrestal, um eine spätere Blutversorgung so wenig wie möglich zu kompromittieren [3]. Um einen spannungsfreien Wundverschluss auch ohne Periostschlitzung zu ermöglichen, erfolgte eine Lösung der superfiziellen Fasern des M.mylohyoideus. Das Konzept wurde gewählt, um der Patientin nach vorangegangener Krankengeschichte multip - le chirurgische Eingriffe zu ersparen. 6. Zur Erzielung eines stabilen befestigten Weichgewebes wurde die Novo - Matrix™ eingesetzt. Die azelluläre dermale Gewebematrix wird vorhydriert geliefert. Die patentierte wässrige Phosphatpufferlösung, die Matrixstabi - lisatoren enthält, wird durch das zweiminütige Einlegen in Kochsalzlösung neutralisiert.

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