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logo 41 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2017 logo 41 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2017 PRAXISFALL hierbei streng zeitlich koordiniert werden, um Verzögerungen auszuschließen und gerade den biologischen Regenerationsprozessen ausreichend Zeit geben zu können. Das setzt voraus, dass eine umfassende Therapieplanung im Sinne eines standardisierten Protokolls zum Einsatz kommt, welches Meilensteine für die Behandlung vorgibt, die dann dem individuellen Patientenfall angepasst werden. Hierzu werden die chirurgischen, prothetischen und zahntechnischen Arbeitsschritte interdisziplinär am runden Tisch erarbeitet und nach Konsensfindung in einem gemeinsamen Treffen mit dem Patienten erörtert und der Patient über alle Modalitäten aufgeklärt. [4-7] Unser Patient war von Anfang an über die durchzuführenden Behandlungsschritte informiert. Als Saxophonist hatte die vollständige funktionelle Rehabilitation bei ihm einen existentiellen Stellenwert, weswegen alternative Behandlungsoptionen bereits in der Vorbesprechung mit dem Patienten ausschieden [1-2]. Die Einwilligung des Patienten in solch ein Maximalkonzept, wie es hier vorgestellt wurde, verpflichtet das Behandlungsteam zu planerischem Mehraufwand, einwandfreier Kommunikation an den interdisziplinären Schnittstellen und gegenseitigem Verständnis für die beteiligten Fachdisziplinen. Abschließend sollen die behandlungstechnischen Meilensteine zusammengefasst werden, die wir als essentiell für die Anwendung des vorgestellten Wiener Ästhetik-Protokolls erachten: • Detaillierte Kiefermodelle und Foto- dokumentation der Ausgangssituation („Datensicherung“) • Minimalinvasive Zahnentfernung • Pathologiefreiheit im OP-Gebiet • 3D-Hartgewebsrekonstruktion • Druckentlastetes Provisorium • Prothetisch orientierte Implantatposition (Bohrschablone) • Ausreichende Weichgewebs- rekonstruktion • Individuelle Gingivaformung • Individuelles Abutment • Farbnahme mit Schichtschema • Zirkonoxid-Gerüst mit Verblendung Mein Dank gilt dem gesamten Team für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Besonders hervorzuheben sind dabei der prothetisch tätige Kollege Dr. Otto Exenberger und der Zahntechnikermeister Christian Koczy, beide aus Wien. [1] Prensky DH, Shapiro GI, Silverman SI. Dental diagnosis and treatment for musicians. Special Care in Dentistry 1986;6(5):198-202 [2] Yeo DKL, Pham TP, Baker J, Porter SAT. Specific orofacial problems experienced by musicians. Review. Australian Dental Journal. 2002;47(1):2-11 [3] Witzel T. Klinische Untersuchung computergestützter Zahnfarbbestimmung im Vergleich zu visueller Abmusterung durch das menschliche Auge. Clinical survey of computer-aided tooth color determination as compared to visual detection by the human eye. 2005. Dissertation Universität Würzburg, Deutschland, urn:nbn:de:bvb:20-opus-11549 [4] Simeone P, De Paoli C, De Paoli S, Leofreddi G, Sgró S. Interdisciplinary treatment planning for single-tooth restorations in the esthetic zone. J Esthet Restor Dent. 2007;19:79-89 [5] Yao J, Li M, Tang H, Wang PL, Zhao YX, McGrath C, Mattheos N. What do patients expect from treatment with dental implants? Perceptions, expectations, and misconceptions: a multicenter study. Clin Oral Impl. Res. 2017;28:261-271 [6] Deeb G, Wheeler B, Jones M, Carrico C, Laskin D, Deeb JG. Public and patient knowledge about dental implants. J Oral Maxillofac Surg. 2017;75(7):1387-1391 [7] Jivraj S, Corrado P, Chee W. An interdisciplinary approach to treatment planning in implant dentistry. British Dental J. 2007;202(1):11-18 LITERATUR 18 Dr. Hajo Peters Herr Dr. med. dent. Hajo Peters ist als Zahnarzt und Oralchirurg in Wien in eigener Privatpraxis niedergelassen. Zu seinen klinischen Schwerpunkten gehören die komplexen implantologischen Rehabilitationen im Frontzahnbereich. Nach seinem Studium an der Privaten Universität Witten/Herdecke (Staatsexamen 1999), war Dr. Hajo Peters dort für weitere zwei Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter in der zahnmedizinischen Fakultät. 2001 promovierte er mit summa cum laude und wechselte an die Charité Berlin, wo er für fünf Jahre in der Abteilung für Oralchirurgie arbeitete. 2004 wurde er nach 3-jähriger universitärer Facharztausbildung zum Oralchirurgen ernannt. Von 2007 bis 2010 war er Gesellschafter in einer kieferchirurgischen Gemeinschaftspraxis in Filderstadt bei Stuttgart. Seit 2010 führt er die Spezialistenpraxis mundgerecht in Wien. Dr. Peters ist national und international als Referent und Autor tätig. Zusammen mit Prof. Jackowski, Universität Witten/ Herdecke, und Prof. Hölzle, Universität Aachen, ist Dr. Hajo Peters Herausgeber eines chirurgischen Klinikleitfadens, der im August 2017 im Springer-Verlag erschienen und bereits Amazon-Bestseller ist. Dessen Vorgänger (2007 im Elsevier-Verlag erschienen) gehört zur Standardliteratur. Mitgliedschaften: • Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) • Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) • Arbeitsgemeinschaft Kieferchirurgie (AGKi) • Arbeitskreis forensische Odontostomatologie (AKFOS) • Arbeitskreis orale Pathologie und orale Medizin (AKOPOM) • International Association of Student Clinicians- American Dental Association (SCADA) Kontaktdaten mundgerecht Spezialistenpraxis für Mundgesundheit Dr. Hajo Peters Weimarer Strasse 5/21 A-1180 Wien www.mundgerecht.at AUTOR Mit vielen starken Produkten im Sortiment bieten wir Ihnen Lösungen für unterschiedliche Behandlungskonzepte und Bedürfnisse. Was alle unsere Systeme verbindet: Sie sind optimal auf die Anforderungen des Praxisalltags ausgerichtet, damit Sie sich voll und ganz auf Ihre Patienten konzentrieren können. Schreiben auch Sie mit CAMLOG Ihre Erfolgsgeschichten. 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