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logo 47 | das Camlog Partnermagazin 28 | Praxisfall 19. Um das verdickte periimplantäre Weichgewebe dauerhaft und stabil zu erhalten, erfolgte die definitive Versorgung durch die individuelle Gestaltung einer Hybridabutmentkrone, die im CAD/CAM-Verfahren designt, individuell verblendet und auf einer Titanklebebasis verklebt wurde. Die Krone wurde durch den palatinalen Schraubenzugang direkt im Implantat verschraubt. 20. Die Weichgewebemanschette stellte sich kurze Zeit nach dem Einsetzen stabil und anatomisch dar. Vorteilhaft war, dass das Zahnfleisch beim Einsetzen der Restauration nicht manipuliert werden musste und die subgingivale Ausformung der Implantatkrone das Weichgewebe bestmöglich stützte. 21. Die Implantatkrone erfüllte die ästhetischen Ansprüche des Patienten und übernahm die Funktion eines natürlichen Zahnes. Der palatinale Schraubenzugang wurde mit sterilem Teflonband und einem Flow-Komposit verschlossen. Die Option, Hybridabutmentkronen direkt im Implantat zu verschrauben, ist nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem klinisch vorteilhaft. 22. Die Kronen/Abutment-Klebefuge wird extraoral exakt ausgearbeitet und poliert. Bei diesem Vorgehen entfällt das Zementieren auf einem Abutment im Mund. Die Passung der verschraubten Implantatkrone wird mithilfe eines Röntgenbildes kontrolliert. 23. Drei Monate nach dem Einsetzen der definitiven Versorgung war eine längliche, vertikale Erhebung, ähnlich einer Juga alveolaria im Bereich des implantierten Eckzahns erkennbar. Die periimplantäre Mukosa war stabil befestigt und wies eine anatomisch gestippelte Oberflächentextur auf. 24. Beim Follow-up, neun Monate nach dem chirurgischen Eingriff, zeigte sich ein stabiles periimplantäres Weichgewebe – eine funktionell und ästhetisch perfekt gelungene Implantatrekonstruktion.

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