Partnermagazin logo 46

logo 46 | das Camlog Partnermagazin 56 | Praxismanagement auf mobilen Endgeräten nicht responsive Webseiten „abgestraft“ und weiter unten im Google-Ranking als am PC platziert werden. Aber nicht nur die Auffind - barkeit, sondern auch die Bedienbarkeit entscheidet, ob ein Patient ein zahnärztliches Angebot annehmen will. Insbesondere wenn noch keine emotionale Bin - dung zum Behandler besteht, ist dann der genervte Klick zum nächsten Google-Ergebnis vorprogram - miert. Eine Webseite sollte jedoch nicht nachträg - lich für die mobile Nutzung optimiert werden, da dies unverhältnismäßige Mehrkosten mit sich bringt. Besser ist dann ein kompletter Relaunch der Seite im Responsive-Webdesign. Zu viel des Guten – oder doch zu wenig? In meiner Beratertätigkeit fällt mir immer wieder auf, dass Praxen entweder zu wenig oder zu viel investie - ren und ebenso, dass die Aktivitäten nicht evaluiert werden. Es gibt aber keine gute und zielführende Kommunikation von der Stange. Auf Basis des Pra - xiskonzepts sollte man deshalb gut planen, welche Kommunikationskanäle mit welchen Informationen bespielt werden und wie diese crossmedial ineinan - dergreifen sollten, um die zuvor gesteckten Ziele zu erreichen. Die regionale Lage, die tatsächliche und die gewünschte Patientenstruktur hinsichtlich Alter, emotionalen und funktionalen Wünschen, die Be - kanntheit außerhalb der zahnärztlichen Community, die Markt- und die Konkurrenzsituation, Wunsch - behandlungen, u.v.m. müssen betrachtet werden, um exakt, kostensensitiv und dennoch sehr effek - tiv planen zu können. Bevor Marketingaktivitäten umgesetzt werden, sollte immer eine Gesamtkon - zeption stehen, die wiederum erst auf Basis einer strategischen Beratung entwickelt werden kann. Die Webseite, AdWords-Anzeigen, Einträge in Portalen, PR- und Social-Media-Beiträge – all‘ dies sollte kon - tinuierlich evaluiert und kritisch geprüft werden, da - mit der Return on Investment klar ersichtlich wird. Frei nach dem Motto: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig – um die gesetzten Ziele zu erreichen. Und dabei können neben der gezielten Patienten - gewinnung auch weitere sinnvolle Ziele sein, durch die Vorqualifizierung der Patienten die Beratungszeit zu reduzieren, Kompetenz auszustrahlen, online ein stimmiges Bild der realen Praxis darzustellen, Ser - vice in Form von Informationsvermittlung zu bieten oder die Kooperation und Kommunikation mit den Überweisern zu pushen. Wie „social“ muss die Praxis sein? Social Media sind die Gesamtheit digitaler Medien und Technologien über die sich Nutzer vernetzen, miteinander kommunizieren, mediale Inhalte erstel - len und weitergeben. Somit gelten nicht nur bekann - te Plattformen wie Facebook, Youtube, Instagram und WhatsApp zur Gruppe der Social Media, son - dern auch Arztbewertungsportale, Google-Rezensio - nen und alle Portale mit zahnärztlichem Bezug. Es kann keine Pauschalaussage getroffen werden, wie eine Praxis heute in den sozialen Medien präsent sein sollte. Dies muss über das Praxiskonzept und die avisierte Zielgruppenansprache geklärt werden. Facebook veröffentlicht schon seit Jahren die Nut - zerzahlen nicht mehr, was der sinkenden Tendenz geschuldet ist. Wohingegen Instagram unter allen Social-Media-Angeboten die höchste Nutzungsstei - gerung aufweist und vor allem von unter 30-Jährigen genutzt wird. Ist eine Plattform gewählt, sollten die Beiträge entsprechend dem Medium abgestimmt sein. Wichtig dabei ist, dass Inhalte nicht auf ver - schiedenen Kanälen dupliert werden, sondern sich gegenseitig ergänzen. Auch wenn ein professioneller Beitrag in den sozialen Medien nichts kostet, schlägt das zeitliche Investment monetär zu Buche. Deshalb sollte auch hier sorgsam und passend zum Praxis - konzept abgewogen werden. Da das Thema sehr umfassend ist, möchte ich Sie gerne in unsere Mediathek einladen, in der das We - binar „CAMLOG ANALYTICS: Web-Check – Einstieg in die digitale Patientengewinnung“ für Sie bereitsteht. Zu diesem Thema können Sie mich am 4. Dezember auch live beim Badischen Forum für Implantologie in Baden-Baden erleben. Zur weiteren Vertiefung werde ich den nächsten Artikel dem Thema „Digitale Reputation“ widmen. Es gibt keine gute und zielführende Kommunikation von der Stange.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw