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logo 46 | das Camlog Partnermagazin Wissenschaft | 13 sammenhang mit der vorliegenden Knochenquali - tät [12] . Die Auswertung der gemessenen ISQ-Werte zeigt nach Anwendung des Rangkorrelationskoeffi - zienten nach Spearman einen signifikanten Einfluss eines hohen ISQ-Wertes (>65) auf die Höhenabwei - chung der klinisch erreichten Implantatposition zur Planung (p=0,02). Ein möglicher Zusammenhang könnte zwischen einer hohen Knochenqualität und des früher erreichten hohen Eindrehdrehmomen - tes und damit verbunden der hohen Primärstabilität beim Einbringen des Implantats bestehen. Die manuelle Überlagerung mit der SMOP Implantat - planungssoftware und die Überlagerung anhand von Röntgenschablonen sind aus klinischer Sicht ausrei - chend genau. Die mittlere Überlagerungsgenauigkeit beider Methoden liegt bei 0,2 mm, welche der Ge - nauigkeit einer DVT-Aufnahme (0,2 voxel) entspricht und ist für die Implantatplanung mit anschließender Herstellung einer Bohrschablone ausreichend [13] . Anwendung in der täglichen Praxis Die schablonengeführte Implantation zeigt eine zu - friedenstellende Genauigkeit bei unterschiedlicher Restbezahnung und chirurgischer Vorgehensweise. Die klinisch erreichbare Genauigkeit ist, mit den in - trinsisch und methodisch bedingten Toleranzen, für eine weitere prothetische Versorgung als sehr gut zu bezeichnen. Aus chirurgischer Sicht zeigen dieWerte, insbesondere unter Beachtung der maximalen Ab - weichungen, dass die schablonengeführte Implanta - tion nur mit ausreichenden Sicherheitsabständen zu gefährdeten Nachbarstrukturen eingesetzt werden kann. Der Erfolg der schablonengeführten Implan - tation lässt aufgrund der komplexen Planungsaufga - ben und der chirurgischen Umsetzung eine Abhän - gigkeit von der Erfahrung des Behandlers vermuten. Durch den Einsatz von Bohrschablonen können der eigentliche chirurgische Eingriff verkürzt und in eini - gen Fällen augmentative Verfahren umgangen wer - den. Der klinische Mehrwert zeigt sich besonders im vorhersagbaren prothetischen Ergebnis. Klinisches Vorgehen / Fallbeispiel 1. Implantatplanung mit SMOP Das Implantatplanungsprogramm SMOP ermög - lichte eine exakte Planung der gewünschten Im - plantatposition. Dazu wurde der DICOM-Datensatz der DVT-Aufnahme mit einem STL-Datensatz des dazugehörigen Patientenmodells überlagert. Die angestrebte prothetische Situation (Wax-Up) wurde ebenfalls digitalisiert und gab die Lage der späteren Suprakonstruktion der Implantate wieder. Anhand der vorliegenden Informationen konnte der Be - 2. Screenshot aus dem Implantatplanungsprogramm SMOP: Modellsituation (orange) inklusive der geplanten Implantat - achsen (braun). 4. Ausgangssituation nach Abheilung der Alveolen regio 11+22 vor Implantation. Provisorische Versorgung 13-24 in situ. 3. Screenshot aus dem Implantatplanungsprogramm SMOP: Modellsituation (braun) + Wax-up (lila) inklusive der geplan - ten Implantatachsen. 5. Implantatbohrung regio 22 über die stereolithografische Bohrschablone.

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