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WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG logo 45 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2019 logo 45 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2019 8 9 nen Schritte besprochen und der planerische Prozess in der Implantatplanungssoftware smop von Swissmeda live bearbeitet. Das Ziel im Workshop für Implantat-Einsteiger war das Erreichen der „Platzreife“. PD Dr. Stephan Acham, Graz (AT), vermittelte fundiertes Wissen zur Insertion und prothetischen Versorgung von Implantaten. Neben der Theorie mit Themen zur Indikationsstellung, Diagnostik und Planung sowie anatomischen und chirurgischen Grundlagen, konnten die Teilnehmer das Gelernte an Tierpräparaten umsetzen. Um den Wissensdurst der Teilnehmer nach dem of ziellen Ende zu stillen, verlegte Dr. Acham den Kurs kurzer Hand in das Foyer und beantwortete dort noch für weitere drei Stunden alle aufkommenden Fragen. Im fünften Workshop war die Kondition der Teilnehmer gefordert. In einer Art Zirkeltraining wurden, unter der Schirmherrschaft von Prof. DDr. Gerald Krennmair, Marchtrenk (AT), die Implantatsysteme iSy, LODI und PROGRESSIVE-LINE vorgestellt. Auch Versorgungskonzepte, wie verschraubte Brücken- und Stegversorgungen mit dem COMFOUR Abutmentsystem stießen auf großes Interesse. Optimal könnten die Vorteile durch die Planung und die Fertigung der Suprakonstruktion in Kooperation mit DEDICAM genutzt werden, so die CAMLOG Produktspezialisten, Tobias Roth, Melvin Albert, Stephan Dalberg und Peter Breil. Alexander Jirku, Geschäftsführer der Alltec Dental, stand zur Begrüßung vor einem vollbesetzten Saal. Mit Freude und Stolz nahm er den Kongress zum Anlass und verkündete den Zusammenschluss zweier starker Marken – der ALLTEC DENTAL und der CAMLOG. Beide Unternehmen hatten schon in der Kongressvorbereitung eng zusammengearbeitet. „Wenn Du Dich nicht weiterentwickelst, geht es Dir wie den Dinosauriern, Du stirbst aus“. Dieser Satz passte auch zum Kongress, der mit Referaten auf hohem Niveau Lösungen und Herangehensweisen für die individuelle patientenorientierte Zahnmedizin in der Implantologie bot – ob digital oder analog. „Durch Fehler wird man klug, drum ist einer nicht genug“ so das Thema von Dr. Claudio Cacaci, München (DE). Dieser blickt auf eine langjährige Tätigkeit als Implantologe zurück. Er berichtete aus seinem Erfahrungsschatz heraus über mögliche Fehlerquellen, die es im Hinblick auf eine ästhetische Versorgung zu vermeiden gilt. So wäre die Grundvoraussetzung für eine langzeitstabile Implantatrekonstruktion eine exakte Behandlungsplanung ebenso wie das Wissen um den Einsatz der richtigen Materialen und chirurgischen Techniken. Ein weiterer erfolgsversprechender Baustein seien die Absprachen zwischen allen in der Behandlung involvierten Teammitgliedern. Der interdisziplinäre Austausch sei essenziell, um auch mit dem Fortschritt in der Zahnmedizin schrittzuhalten. In Österreich werden zirka 70 % der Ordinationen von Einzelpersonen geführt. Dadurch wird die Zusammenarbeit mit mehreren Kollegen unterschiedlicher zahnmedizinischer Fachrichtungen, die für komplexe Restaurationen gefordert sind, vor allem für Kassenpraxen in ländlichen Gegenden erschwert. Sowohl Behandler als auch Patienten müssten weite Fahrtstrecken in Kauf nehmen und viel Zeit inAus den Erfahrungen der vorangegangenen Veranstaltungen war klar, dass der Donnerstag mit fünf unterschiedlichen Workshops ein Highlight zum Auftakt des Kongresses sein würde. Im ersten Workshop appellierte PD Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen (DE), die biologischen Grundlagen zur Knochenheilung bei jedem Eingriff zu berücksichtigen. Er gab einen breitgefächerten Überblick über aktuelle Biomaterialien zur Hart- und Weichgewebsregeneration. Er sprach über eine Vielzahl von Faktoren, wie Systemische Erkrankungen sowie lokale oder postoperative Faktoren, die es für eine erfolgreiche Regeneration zu beachten gilt. Mit einigen Fallbildern erläuterte er die Möglichkeiten der neuen NovoMatrix. Die azelluläre dermale Matrix aus porcinem Gewebe, die im April 2020 gelauncht wird, stellt eine echte Alternative zu autologen Bindegewebstransplantaten dar. Im Workshop von Dr. Oliver Steinwendtner, Gföhl (AT), stand die Wertigkeit von Zirkoniumdioxid-Implantaten im Fokus. Er zeigte Besonderheiten und Limitationen des Werkstoffs und verschaffte einen kompletten Überblick über den KeramikimplantatMarkt. Der Umgang mit Zirkonimplantaten und das Verständnis der biologischen Faktoren sei unabdingbar für vorhersagbare Ergebnisse – sowohl in chirurgischer als auch prothetischer Hinsicht. Dass „Weiß“ das Behandlungsspektrum der Praxis erweitert, stand nach diesem Workshop außer Frage, vor allem um einer individuellen Patientenbetreuung gerecht zu werden. Unter der emotionalen Patenschaft von Dr. Helfried Hulla, Strass (AT), und dessen Ansätze zur „digitalen Zahnarztpraxis“ gaben ZT Martin Steiner und ZT Sascha Pawlitschko (DEDICAM) zunächst einen allgemeinen Überblick über die Branchenentwicklung digitaler Technologien und Versorgungstrends. Auswirkung und Nutzen digitaler Prozesse zur prothetischen Rehabilitation von Patienten liegen maßgeblich in der Vorhersagbarkeit der Therapie und der zeitlichen Optimierung durch Reduzierung und Dauer der Therapieschritte. Anhand eines Falls und der Einsatzmöglichkeiten des Intraoralscanners wurden die einzelBeim 7. Salzburger Implantologie Treffen, das vom 10. bis 12. Oktober in Saalfelden stattfand, waren 159 Teilnehmer begeistert dabei. Unter der Schirmherrschaft der Oral Reconstruction Foundation hatte die ALLTEC DENTAL GmbH das inzwischen renommierte, erfolgreiche Fortbildungs-Event im Hotel Gut Brandlhof in der Pinzgauer Alpenregion veranstaltet. Sechszehn Referenten besprachen wissenschaftlich fundierte und inno-vative Behandlungskonzepte im Spannungsbogen digitaler und analoger Anwendungsmöglichkeiten. Klar herausgestellt wurde, dass beide Welten in einer Koexistenz bestehen und sich ef zient ergänzen lassen. WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG WISSENSTRANSFER UND FANTASTISCHE STIMMUNG BEIM 7. SALZBURGER IMPLANTOLOGIETREFFEN 019

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