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logo 43 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2018 logo 43 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2018 20 21 PRAXISFALL PRAXISFALL PD Dr. Gerhard Iglhaut Privatdozent Dr. Gerhard Iglhaut ist Absolvent der Justus-Liebig-Universität in Gießen und seit 1987 in freier Praxis in Memmingen niedergelassen. Daneben engagiert er sich seit mehr als zwei Jahrzehnten in der zahnärztlichen Fortbildung. Heute ist Dr. Iglhaut ein national wie international gefragter Referent in den Bereichen Implantologie, Parodontologie, plastische Parodontalchirurgie und parodontale Mikrochirurgie. Zudem lehrt er als Dozent und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Universitätsklinikums Freiburg. Von 2012 bis 2015 war Dr. Gerhard Iglhaut Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) – damit führte er drei Jahre lang die größte wissenschaftliche implantologische Fachgesellschaft Europas. Kontaktdaten Praxis für Zahnheilkunde und Oralchirurgie Bahnhofstraße 20 87700 Memmingen praxis@dr-iglhaut-praxis.de AUTOR periimplantäre Gingiva zeigte sich nach zirka zehn Minuten gut durchblutet. Nach der Überprüfung der Ästhetik, Funktion und Phonetik wurde die Brücke zur Zufriedenheit aller Beteiligten definitiv eingegliedert (Durelon, 3M Espe, Herrsching). Mit Hilfe von Analogabutments konnte überschüssiger Zement vor dem Einsetzen entfernt und eine Überzementierung vermieden werden (Abb. 25 bis 27). Beim Follow-up nach drei Jahren zeigen sowohl das Kontrollröntgenbild als auch das klinisches Foto die gelungene ästhetische und langzeitstabile Frontzahnrekonstruktion mit einer gesunden befestigten Gingiva und dem harmonischen Verlauf der Zahnfleischgirlande (Abb. 28 und 29). Fazit Die ästhetische Oberkiefer-Frontzahnrekonstruktion gehört mit zu den größten Herausforderungen in der dentalen Implantologie. Bei der Extraktion nichterhaltungsfähiger Zähne ist es wichtig die intakten fazialen Lamellen zu erhalten oder sowohl Kieferkamm als auch Alveolen durch eine Augmentation zu regenerieren. Bewährt hat sich die Stabilisierung der Knochenlamelle um Implantate mit langsam resorbierbaren Knochenersatzmaterialien. Die Gestaltung des subgingivalen Abutmentanteils spielt für das langzeitstabile ästhetische Ergebnis eine entscheidende Rolle. Die individuell gefertigten CAD/ CAM Abutments aus Zirkon stützen das periimplantäre Weichgewebe, sie sind biokompatibel und reduzieren das Risiko einer Entzündung um die Schnittstelle Implantat/Abutment. Das Emergenzprofil wird von der anatomisch korrekten Gestaltung der Suprastruktur bestimmt und trägt maßgeblich zum harmonischen Gesamteindruck der Rekonstruktion bei. Die prothetisch orientierte Platzierung der Implantate und die indikationsbezogene Gestaltung der Abutments übertragen die auftretenden Kaukräfte optimal auf die Innenkonfiguration der Implantate, und verhindern schädliche Scherkräfte auf den Implantathals. Dadurch wird der periimplantäre Knochenerhalt unterstützt und die Gingivaadaption gefördert. Abb. 28: Beim Follow-up nach drei Jahren zeigt sich die Frontzahnrekonstruktion stabil. Abb. 29: Das klinische Bild beim Follwo-up zeigt die gesunde befestigte Gingiva und den harmonischen Verlauf der Zahnfleischgirlande, die durch die Konturierung der Gingiva mit einem Diamaten für die Brückgliedauflage vor dem Einsetzen der Rekonstruktion unterstützt wurde. Abb. 25: Mit Hilfe von Analogabutments wurde überschüssiger Zement vor dem Einsetzen entfernt und eine Überzementierung vermieden. Abb. 26: Nach der Funktions- und Ästhetikkontrolle wurde die Brücke zur Zufriedenheit aller Beteiligten definitiv eingesetzt. Abb. 27: Das Röntgenkontrollbild zum Zeitpunkt der Eingliederung. [1] Fu J-H, Lee A, Wang H-L. Influence of tissue biotype on implant sthetics. Int J Oral Maxillofac Implants 2011;26:499-508 [2] Chen ST, Buser D. Clinical and esthetic outcomes of implants placed in postextraction sites. Int J OraL Maxillofac Implants 2009;24(Suppl):186-217 [3] Tarnow DP, Cho SC, Wallace SS. The effect of inter-implant distance on the height of inter-implant bone crest. J. Periodontol. 2000;71(74):546-9 [4] Choquet V, Hermans M, Adriaenssens P, Daelemans P, Tarnow DP, Malevez C. Clinical and radiographic evaluation of the papilla level adjacent to single-tooth dental implants. a retrospective study in the maxillary anterior region. J Periodontol 2001;72:1364-71 [5] Iglhaut G, Implant Surgical Guide and Positioning System A Case report. International journal of Oral Implantology 2003_1;22-26 [6] Iglhaut, G, et al., Shell technique using a rigid resorbable barrier system for localized alveolar ridge augmentation. Clin Oral Implants Res, 2012 [7] Iglhaut G, Terheyden H, StimmelmayrM. Der Einsatz von Weichgewebstransplantaten in der Implantologie. Z Zahnärztl Impl 2006;22: 56–60 [8] Iglhaut G, Schliephake H. Weichgewebemanangement und –augmentation in der Implantatchirurgie.Dtsch Zahnärztl Z 2010;65:304-18 [9] Nakamura K, Kanno T, Milleding P, Ortengren U. Zirconia as a dental implant abutment material: a systematic review. Int J Prosthodont 2010;23: 299–309 LITERATUR Mit unserem starken Portfolio bieten wir Ihnen Lösungen für unterschiedliche Behandlungskonzepte und Bedürfnisse in der dentalen Implantologie. Was alle unsere Produkte verbindet: Sie sind optimal auf die Anforderungen des Praxisalltags ausgerichtet, damit Sie sich voll und ganz auf Ihre Patienten konzentrieren können. Schreiben auch Sie mit CAMLOG Ihre Erfolgsgeschichten. Wir freuen uns auf Sie. www.camlog.de Die resorbierbare Kollagenmembran Mem-Lok® RCM | Mem-Lok® Pliable Das xenogene Knochenersatzmaterial MinerOss® X | MinerOss® XP Das Hämostyptikum BioPlug | BioStrip BIOMATERIALIEN – FÜR DIFFERENZIERTE INDIKATIONEN

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