Partnermagazin logo 42

logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 14 15 dicht über den Verschlusskappen vernäht und ein Kontrollröntgenbild angefertigt (Abb. 10 und 11). Im nicht sichtbaren Bereich des Oberkiefers regio26und27verzichtetenwir zumSchutz der Implantate auf eine Interimsversorgung. Die Einheilung der beidenCERALOG® Implantate verlief völlig beschwerdefrei. Die Patientin hatte keinerlei atypische Symptome. Über den Heilungszeitraum bei Keramikimplantaten wird noch diskutiert. So werden längere Einheilzeiten als bei Titanimplantaten vorgeschlagen. Minimalinvasive Freilegung Beim vorliegenden Fall wurden die Implantate nach 14 Wochen freigelegt. Neben der manuellen und visuellen Kontrolle wurde ein Kontrollröntgenbild zur Überprüfung der Implantateinheilung angefertigt. Zu diesem Zeitpunkt war, bedingt durch die Weichgeweberesorption, die Verschlusskappe des Implantats regio 26 teilweise exponiert (Abb. 12 und 13). Die Freilegung wurde minimalinvasiv ohne Lappentechnik durchgeführt. Mit einer Stich-Inzision wurde der Zugang zu den Verschlusskappen geschaffen. Diese wurden entfernt und 2,5 Millimeter hohe Gingivaformer zur Ausformung der periimplantären Weichgewebe eingesetzt (Abb. 14 und 15). Nur eine Woche nach der Freilegung und Abheilung der Mukosa erfolgte die Abformung. Dafür wurden die Abformpfosten für die offene Löffeltechnik eingesetzt. Unser Berliner Konzept sieht in Fällen mehrerer nebeneinander stehender Implantate bei geplanten prothetischen Verblockungen immer die Verbindung der Abform- pfosten vor. Mit Pattern Resin (GC) versplintet, werden eventuelle Übertragungsfehler bei der Abformung vermieden (Abb. 16 und 17). Im nachfolgenden Work ow wird dann ein herkömmliches Abformverfahren mit individuellem Löffel gewählt. Dieses Prozedere gewährleistet eine hochpräzise ImplantatÜbertragung ins zahntechnische Labor. Diese hochpräszise Abformtechnik ist zwar aufwändig in der Durchführung, jedoch gewährleistet sie eine sichere, ergebnisorientierte Weiterverarbeitung im Labor mit der erforderlichen Qualität für die CAD/CAM- Verfahrenstechniken (Abb. 18 und 19). Die prothetische Rekonstruktion − verblockt und verschraubt Bei der Modellherstellung im Labor steht die genaue Übertragung der Implantatpositionen sowie der umgebenden Weichgewebe absolut im Vordergrund. Nach dem Aufschrauben der Laborimplantate wurde das Material für die abnehmbare Gingivamaske eingespritzt und nach dessen Aushärten die Abformung mit Gips ausgegossen (Abb. 20). Mithilfe eines Gesichtsbogens und eines Bissregistrats wurden das OberkieferMeistermodell und das Unterkiefer-Gegenmodell in den Artikulator montiert und die beiden CERALOG® PEKK Abutments der Okklusion entsprechend gekürzt. Die Kronen sollten verblockt und direkt verschraubt werden. Die Situation wurde eingescannt und die Kronen digital designt und aus Zirkoniumdioxid gefertigt. Nach dem Farbbrand wurden die Kronen nalisiert. Sowohl die Kronen als auch die PEKK Abutments wurden aktiviert und anschließend auf dem Modell verklebt. Besonderer Fokus lag auf der guten Hygienefähigkeit der Implantatkronen (Abb. 21 bis 23). Insgesamt verlief die Herstellung der beiden okklusal verschraubten Kronen problemlos. Trotz der neuen Materialien und Systemteile wurde dieser Fall mit dem für uns neuen CERALOG® System auch von Seiten der Zahntechniker versiert und routiniert durchgeführt. Abb. 16: Für die Abformung wurden Pfosten für die offene Löffeltechnik gewählt. Abb. 13: Das Kontroll-OPG nach der Einheilzeit bestätigt die gute Osseointegration der beiden CERALOG® Implantate. Abb. 19: Die Abformung der beiden CERALOG® Implantate mit offener Löffeltechnik und IMPREGUM-Präzisions-Abformmasse. Abb. 22: Die exakt positionierten Schraubenzugangskanäle. Abb. 14: Zur Ausformung des Weichgewebes wurden die 2,5 mm hohen Gingivaformer eingesetzt. Abb. 15: Die okklusale Aufsicht auf die zwei Gingivaformer direkt nach der Freilegungs-OP. Abb. 17: Zur sicheren Übertragung der Implantate wurden die Abformpfosten mit Kunststoff intraoral verblockt. Abb. 18: Die langen Schrauben der Abformpfosten ermöglichen einfaches intraorales Lösen. Abb. 11: Das postoperative Röntgenbild zeigt die ausgezeichnete Positionierung der beiden CERALOG® Implantate in Regio 26 und 27. Abb. 12: Zum Zeitpunkt der Freilegung war das Implantat in regio 26 exponiert. Abb. 10: Mit der Verschlusskappe, Bestandteil der Implantatverpackung, wurden die Implantate abgedeckt. PRAXISFALL PRAXISFALL Abb. 20: Das Meistermodell mit abnehmbarer Zahn eischmaske. Gut erkennbar ist die Ausformung des Weichgewebes. Abb. 21: Die gefrästen, verblockten Kronen wurden mit den PEKK Abutments verklebt. Abb. 23: Der exakt ausgearbeitet Übergang der Kronen zu den PEKK Abutments.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw