Striate+™ Casebook

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2| Striate+™ Casebook Cover: Bilder mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Dr. Andres Stricker

Striate+™ Casebook | 3 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, der Verlust von Zähnen stellt für viele Menschen eine große Herausforderung dar – der Wunsch nach einem funktionellen und ästhetischen Ersatz ist mehr als verständlich. Da sind Sie als Behandlerin oder Behandler gefragt – und wir als Ihr Industriepartner. Denn genauso wie Ihre Patienten auf Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten vertrauen, verlassen Sie sich auf unsere klinisch erprobten und bewährten Produkte. In der Implantattherapie ist der Erfolg, neben einer sorgfältigen Anamnese, einer profunden Diagnostik, eines interdisziplinären Behandlungsplans und abgewogenen Risikomanagements, abhängig von stabilen periimplantären Gewebestrukturen der Patienten. Wenn das ortsständige Knochenangebot – beispielsweise aufgrund von parodontalen Erkrankungen, Zahnextraktionen oder Traumata – unzureichend ist, sind häufig Verfahren zur Knochenaugmentation erforderlich. Um eine funktionelle und ästhetische Basis für Implantate zu schaffen, ist die richtige Anwendung geeigneter Materialien und Techniken entscheidend. Neben verschiedensten Knochenersatzmaterialien haben sich resorbierbare Kollagenmembranen bei der oralen Geweberegeneration als richtunggebend erwiesen. Mit der Striate+ ergänzen wir unser Portfolio um eine Kollagenmembran, die nicht nur höchsten wissenschaftlichen Standards entspricht, sondern sich auch durch ihre hervorragende Verarbeitbarkeit und klinische Effizienz auszeichnet. In dieser Publikation finden Sie eine Auswahl an klinischen Fällen, die die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Striate+ eindrucksvoll dokumentieren. Unsere Autoren, erfahrene Experten in der oralen Regeneration, stellen ihre Behandlungsansätze sowie die erzielten Ergebnisse transparent dar. Die vorgestellten Fälle beruhen auf klinischen Erkenntnissen und individueller Expertise. Im Mittelpunkt stehen der Nutzen im Praxisalltag, die spezifischen Anforderungen beim Einsatz der Striate+ sowie die chirurgischen Techniken, die zu vorhersagbaren Ergebnissen führen. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit funktionellen sowie ästhetischen oralen Beeinträchtigungen nachhaltig zu verbessern. Grundlage hierfür sind unsere Camlog Qualitätsprodukte: Implantate, prothetische Tools und Biomaterialien. Zuverlässig, innovativ, langzeitbewährt und wissenschaftlich belegt. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und wertvolle Erkenntnisse, die Ihre tägliche Praxis bereichern. Martin Lugert Markus Stammen Markus Stammen Geschäftsführer Martin Lugert Geschäftsführer

4| Striate+™ Casebook Inhalt Kieferkammrekonstruktionen und Augmentationen Präambel Dr. Rémy Tanimura Ersatz eines fehlplatzierten Zahnimplantats in der ästhetischen Zone mit gleichzeitiger Hart- und Weichgeweberegeneration 8 Dr. Maurizio Grande Behandlung mehrerer Läsionen im Oberkiefer und schrittweise Platzierung implantatgetragener Kronen 10 Dr. Filippo Fontana Gesteuerte Knochenregeneration im hinteren Unterkiefer mit gleichzeitiger Implantation 12 Andreas van Orten Sofort- und Spätimplantationen mit simultanem Knochenaufbau und Gewebeverdickung 14 Prof. Dr. Dr. Andres Stricker Implantation mit Guided Bone Regeneration in der Maxilla 16 Prof. Dr. Dr. Andres Stricker Kieferkammrekonstruktion mit autologen Knochenblöcken 18 Dr. Florian Lechner Implantation und Guided Bone Regeneration in der Oberkieferfront 20 Dr. Florian Lechner Insertion eines Keramikimplantates mit Guided Bone Regeneration 22 Dr. Florian Lechner Sofortimplantation und horizontale Augmentation mit Zeltschrauben 24 Dr. Duc Pham Implantation mit Guided Bone Regeneration im Unterkieferseitenzahnbereich 26 PD Dr. Florian Rathe Sofortimplantation mit GBR im Unterkieferseitenzahnbereich 28 Friedrich Eiche Implantation im Unter- und Oberkiefer mit simultanem Knochenaufbau 30 Dr. Margret Bäumer Implantation mit GBR und offener Einheilung im Oberkiefer 32 Prof. Stefan Fickl Sofortimplantation mit GBR im ästhetischen Frontzahnbereich 34 Membranen für die gesteuerte Knochen- und Geweberegeneration: Ein Rückblick 6

Striate+™ Casebook | 5 Socket Preservation Schalentechnik Disclaimer 64 Sinusbodenelevation PD Dr. Gerhard Iglhaut Socket Preservation mit verzögerter Implantation im Oberkiefer 50 Dr. Dr. Helmut Hildebrandt Socket Preservation mit offener Einheilung 52 Dr. Roman Beniashvili Socket Preservation mit verzögerter Implantation und GBR im Frontzahnbereich 54 Dr. Silke Stuff Ridge Preservation mit offener Einheilung nach Zystektomie 56 Dr. Nikolaos Vourakis Dreidimensionale Knochenrekonstruktion im vorderen Oberkiefer mit gleichzeitiger Weichgewebeaugmentation 58 Dr. Ramon Gomez Meda Dreidimensionaler Knochenaufbau im vorderen Oberkiefer mit gleichzeitiger Implantation 60 Univ.-Prof. Dr. Dr. Peer Kämmerer Kieferkammregeneration mit allogenen Kortikalisplatten und Sinuslift 62 Dr. Giuliano Garlini Interner Sinuslift mit gleichzeitiger Knochenaugmentation und Implantation 36 Dr. Maurizio Grande Externer Sinuslift mit verzögerter Implantation 38 Prof. Dr. Dr. Andres Stricker Externer Sinuslift mit gleichzeitiger Implantation 40 Prof. Dr. Dr. Andres Stricker Implantation mit kombiniertem Sinuslift und Guided Bone Regeneration 42 PD Dr. Gerhard Iglhaut Sinusbodenelevation mit antralem Zugang und simultaner Implantation 44 Univ.-Prof. Dr. Dr. Peer Kämmerer Augmentation der atrophen Maxilla mit Sinuslift und Titangitter 46 Dr. Veronika Shavlokhova Sausagetechnik und Sinuslift zur Rekonstruktion eines hochatrophen Oberkiefers 48

6| Striate+™ Casebook Membranen für die gesteuerte Knochen- und Geweberegeneration: Ein Rückblick Peer Kämmerer MD, DMD, PhD, MA, FEBOMFS, Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische Chirurgie. Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland. Redouan Mahou PhD, Brand Manager für Biomaterialien EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). CAMLOG Biotechnologies GmbH, Basel, Schweiz. Phil Donkiewicz PhD, Key Account Manager für Biomaterialien in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH). CAMLOG Vertriebs GmbH, Wimsheim, Deutschland. Die gesteuerte Knochen- und Geweberegeneration (GBR/GTR) ist zu einem Eckpfeiler der modernen dentalen und parodontalen Behandlungen geworden und bietet selbst bei komplexen Gewebedefekten vorhersagbare Lösungen. Während die grundlegenden Prinzipien unverändert geblieben sind, wurden die Materialien und Techniken kontinuierlich weiterentwickelt, um den steigenden Anforderungen von Klinikern und Patienten gerecht zu werden. Die GTR ist ein therapeutischer Ansatz mit dem Ziel durch Trauma oder Krankheiten geschädigtes parodontales Gewebe zu regenerieren. Ursprünglich von Nyman et al. beschrieben [1–3], basiert die GTR auf einer „physischen Barriere“, die die Migration von gingivalen und epithelialen Zellen in das Defektgebiet verhindert, wodurch Zellen des parodontalen Ligaments selektiv die Wunde besiedeln und das gewünschte Gewebe regenerieren können. Dieser Ansatz wurde auf die Regeneration des Kieferknochens ausgeweitet, was als gesteuerte Knochenregeneration (GBR) bezeichnet wird. Seitdem Dahlin et al. die Machbarkeit dieses Konzeptes demonstriert haben [4], hat die GBR zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen und sich zu einem etablierten Verfahren in der modernen Zahnmedizin entwickelt. Der Erfolg der GBR beruht auf vier biologischen Prinzipien [5]: Primärer Wundverschluss, um eine ungestörte und kontinuierliche Heilung zu gewährleisten; Etablierung der Blut- und Sauerstoffversorgung, um das Überleben der Zellen zu unterstützen; Aufrechterhaltung eines Raumes, der das Einwachsen osteogener Zellen erleichtert; und Induktion der Bildung eines stabilen Blutkoagulums. Verschiedene dentale Membranen, die sich in ihrer Zusammensetzung, ihren physikalischen Eigenschaften oder ihrem Herstellungsprozess unterscheiden, wurden in Bezug auf ihre Fähigkeit untersucht, diese Prinzipien zu unterstützen. Nachfolgend wird ein kompakter Überblick über diese Membranen gegeben. Nicht-resorbierbare Membranen Seitdem die Wirksamkeit von Teflon-Barrieren zur Regeneration von Alveolarknochen berichtet wurde [4], haben sich Membranen aus Polytetrafluorethylen (PTFE), entweder in expandierter (e-PTFE) oder in dichter (d-PTFE) Form, in GBR-Verfahren etabliert. E-PTFE-Membranen sind in der Regel zweischichtig aufgebaut, mit einer offenen Mikrostruktur auf der einen Seite und einer zellundurchlässigen Struktur auf der anderen. Sie werden sowohl mit als auch ohne Knochenersatzmaterialien verwendet, um die Knochenbildung um Implantate herum zu fördern, mit oder ohne Knochentransplantate [7,8]. Jedoch führt eine Exposition während des Heilungsprozesses zum Einwandern von Bakterien, was der Knochenregeneration schaden kann. Daher werden e-PTFE-Membranen für den Einsatz in einem geschlossenen Heilungsmodus empfohlen, wenn ein primärer Wundverschluss erreicht werden kann und eine Exposition unwahrscheinlich ist. Zudem erleichtert die poröse Mikrostruktur die Anhaftung von Weichgewebe an der Oberfläche der Membran, was die Entfernung erschweren kann. Um diese Einschränkungen zu überwinden, wurde ein dichtes Material (d-PTFE) mit geringer Porosität (< 0,3 μm) entwickelt, das für Bakterien undurchlässig ist. D-PTFE-Membranen eignen sich besonders für Verfahren, bei denen die Membran geplant freiliegt (z. B. offene Heilung), um eine umfangreiche Lappenmobilisierung zu vermeiden und ästhetische Ergebnisse zu verbessern. Sowohl e-PTFE- als auch d-PTFE-Membranen sind als titanverstärkte Varianten erhältlich; das eingearbeitete Titan-Gerüst bietet zusätzliche Stabilität bei großen Defekten und ermöglicht eine ein- fache Anpassung an verschiedene Defektgeometrien. Obwohl PTFE-Membranen in den 1990er-Jahren sehr populär waren, haben Schwächen, wie die Steifigkeit des Materials, welches Gewebedehiszenzen fördert [9-12] und die Notwendigkeit eines zweiten Eingriffes zur Membranentfernung, die Forschung an neuen Membranen, die vorteilhaftere Eigenschaften für die GBR besitzen, vorangetrieben. Resorbierbare Membranen Sie bieten die Möglichkeit, die Barrierefunktion mit Resorbierbarkeit zu kombinieren. Ihre Anwendung erspart eine chirurgische Entfernung, wodurch der Patientenkomfort erhöht, die Kosten reduziert, die Behandlungszeit verkürzt und das Risiko einer potenziellen Resorption des Kieferkammes aufgrund einer Lappenhebung eliminiert wird [13,14]. Rohstoffe wie synthetisches Poly-ε-Caprolacton (PCL), Polymilchsäure (PLA), Polyglykolsäure (PGA), Polymilchsäure-co-Glykolsäure (PLGA) sowie natürlich vorkommende Stoffe wie Alginat, Chitosan, Zellulose und Seide werden zur Herstellung resorbierbarer Membranen verwendet [15]. Dennoch haben diese Materialien aufgrund ihrer geringen Handhabungsfähigkeit, kurzen Abbauzyklen und potenziellen entzündlichen Fremdkörperreaktionen auf ihre Abbauprodukte nicht den gleichen Akzeptanzgrad wie Kollagenmembranen erreicht. Kollagenmembranen hingegen bieten neben der Barrierefunktion und Resorbierbarkeit mehrere vorteilhafte Eigenschaften, wie die Integration in das umliegende Gewebe, schnelle Vaskularisation, chemotaktische Wirkung auf Fibroblasten, hämostatisches Potenzial, geringe Immunogenität und die Fähigkeit, die Wundheilung zu fördern. Folglich haben sie sich als Standardmembranen für die GBR etabliert [16–21]. Eine zusätzliche chemische Quervernetzung kann durchgeführt werden, um die Membran zu stärken und ihre Resorptionszeit zu verlängern. Eine derartige Modifikation der Kollagenstruktur birgt allerdings das Risiko die Häufigkeit von Weichgewebe-Dehiszenzen erhöhen zu können und einen marginalen Knochenverlust hervorzurufen [22–24]. BioHorizons Camlog hat kürzlich die Striate+ eingeführt, eine native, resorbierbare Kollagenmembran, die aus dem Mesenterium australischer Schweine gewonnen wird und physikalische sowie biologische Eigen­

Striate+™ Casebook | 7 schaften aufweist, die für die GBR geeignet sind. Striate+ ist leicht zu handhaben und kann ohne vorherige Hydratation verwendet werden. Nach der Platzierung in der Operationsstelle absorbiert sie schnell Körperflüssigkeiten und passt sich sanft den Konturen des Defekts an. Obwohl nicht vernetzt, ist ihre Zugfestigkeit doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Membranen [25], was die Fixierung durch Pins und Nähte erleichtert. Eine systematische Evaluationsstudie hob die biologische Reinheit hervor, da bei einer BenchmarkMembran mittels PCR DNS-Signale festgestellt wurden, nicht jedoch bei der Striate+ [26]. Die Studie zeigte auch eine geringe Porosität von Striate+, was zu einer verbesserten Zellokklusivität führen kann. Darüber hinaus zeigte eine tierexperimentelle Studie bei der Implantation mit simultaner GBR eine wesentliche Vergleichbarkeit der Striate+ mit einer für die orale Geweberegeneration etablierten Membran [27]. Striate+ Striate+, die neueste resorbierbare Kollagenmembran von BioHorizons Camlog, stellt einen Meilenstein in der GBR dar. Sie kombiniert eine einfache Handhabung, außergewöhnliche Zugfestigkeit und biologische Reinheit und geht somit gezielt auf die wichtigsten Herausforderungen von Klinikern während regenerativer Eingriffe ein. Entwickelt für eine optimale klinische Leistung, vereinfacht Striate+ die Membranapplikation und unterstützt damit selbst in komplexen Fällen vorhersagbare Ergebnisse. Dieses Fallbuch umfasst eine Auswahl klinischer Fälle, die die Vielseitigkeit und Effektivität der Striate+ in verschiedenen GBR-Anwendungen zeigen. Die Beispiele verdeutlichen, wie 1. Schematische Darstellung der am häufigsten verwendeten Barrieremembranen, klassifiziert nach Abbauprofil, Zusammensetzung und Verarbeitung. +/- Ti: mit oder ohne Titanverstärkung. PCL: Poly-ε-Caprolacton; PLA: Polymilchsäure; PLGA: Polymilchsäure-co-Glykolsäure. Andere Produkte wie plättchenreiche Fibrinkoagel, azelluläre dermale Matrices [6] oder Titangitter können ebenfalls als Barrieremembranen verwendet werden, sind jedoch in dieser Klassifikation nicht berücksichtigt. diese innovative Membran die tägliche Praxis bereichern kann und sowohl Klinikern als auch Patienten die Vorteile modernster regenerativer Technologie bietet. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken der Möglichkeiten mit Striate+. Literatur 1 Nyman et al. J Clin Periodontol 1980. 7: 394401. 2 Nyman et al. J Clin Periodontol 1982a 9: 257-265. 3 Nyman et al. J Clin Periodontol. 1982b.9: 290-296. 4 Dahlin et al. Int. J. Oral Maxillofac. Implants. 1989. 4: 19-25. 5 Wang HL, Boyapati L. Implant Dent. 2006; 15(1): 8-17. 6 Pabst A, Kämmerer PW. Quintessence International. Volume 51, number 4. April 2020. 7 Dahlin et al. Scand J Plast Reconstr Surg Hand Surg. 1990. 24:13–9. 8 Nevins M, Mellonig JT. Int J Periodont Restorat Dent. 1992. 12:96-111. 9 Hoffmann et al. J Periodontol. 2008. 79:1355–69. 10 Selvig et al. J Periodontol. 1992. 63:974-8. 11 Tempro PJ, Nalbandian J. J Periodontol. 1993. 64:162-8. 12 Nowzari H, Slots J. Int J Oral Maxillofac Implants. 1995. 10:67-73. 13 Misch CM, Misch CE. Implant Dent. 1995. 4: 261-7. 14 Pihlstrom et al. J Clin Periodontol. 1983. 10:524 41. 15 Wang et al. Polymers 2016. 8, 115. 16 Klinge et al. Clin. Oral Implants Res. 2010. 21, 873-876. 17 Thoma et al. Clin. Oral Implants Res. 2012, 23, 1333-1339. 18 Owens, K.W.; Yukna, R.A. Implant Dent. 2001. 10, 49-58. 19 Rothamel et al. Clin. Oral Implants Res. 2005. 16, 369-378. 20 Rothamel et al. Int. J. Oral Maxillofac. Implants 2012. 27, 146-154. 21 Benic, G.I.; Haemmerle, C.H.F. Periodontol. 2000. 2014. 66, 13-40. 22 Becker et al. Clin Oral Implants Res. 2009. 20:742-749. 23 Annen et al. Eur J Oral Implantol. 2011. 4:87-100. 24 Lee et al. J Oral Implantol. 2015. 41: 445-448. 25 Allen et al. https://doi.org/10.21203/rs.3.rs-26801/v1. 26 Tai et al. Biomater Transl. 2023. 4: 41-50. 27 Nguyen et al. Article in Review. https://doi.org/10.21203/rs.3.rs-4543229/v1. 28 510(k) Premarket Notification (K201241). Barrieremembranen Resorbierbar Metalle (Mg) Nichtquervernetzt Striate+ Quervernetzt Kollagen Synthetische Polymere (PLA; PCL; PLGA) e-PTFE; d-PTFE (+/- Ti) Nicht-resorbierbar Eigenschaften und Vorteile von Striate+ Quelle 100% höhere Zugfestigkeit im Vergleich zu einer konkurrierenden Membran. 25 Weniger porös, was möglicherweise die Zellokklusion verbessert. 26 Dünner als konkurrierende Membranen, was das Erreichen eines spannungsfreien Wundverschlusses erleichtert. 26 RT-PCR detektierte ein DNA-Signal in konkurrierenden Membranen, jedoch nicht in Striate+. 26 Präklinische Studien zeigten eine wesentliche Gleichwertigkeit bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit zwischen Striate+ und einer Referenzmembran. 28

8| Striate+™ Casebook Ersatz eines fehlplatzierten Zahnimplantats in der ästhetischen Zone mit gleichzeitiger Hart- und Weichgeweberegeneration Ein 32-jähriger Patient stellte sich mit einer provisorischen Maryland-Brücke vor. Die Röntgenuntersuchung ergab eine ungeeignete Implantatplatzierung und eine vollständige Resorption des bukkalen Knochens. Der Behandlungsplan bestand darin, das fehlplatzierte Implantat zu ersetzen und gleichzeitig eine gesteuerte Knochenregeneration sowie autologe Bindegewebstransplantation durchzuführen, um sowohl das Hart- als auch das Weichgewebe zu regenerieren. 1. Präoperative Situation: Links: Patient zeigte fazialen Knochenverlust und periimplantäre Rezession. Rechts: Die Cone-Beam-Computertomografie bestätigte die Resorption der bukkalen Platte. 3. Nach einer Heilungsphase von sechs Wochen zeigte die Folgeuntersuchung einen erheblichen horizontalen Knochendefekt (links: bukkale Ansicht; rechts: okklusale Ansicht). 4. Zunächst wurde das Implantatbett nach Herstellerprotokoll präpariert. Anschließend wurde ein CONELOG® PROGRESSIVE-LINE Implantat mit einem 2 mm starken Abutment eingesetzt. Die Striate+ wurde zusätzlich palatinal mit Titanpins fixiert. Dank ihrer hohen Benetzbarkeit kann die Membran ohne vorherige Hydratisierung eingesetzt und fixiert werden. 2. Um das fehlplatzierte Implantat zu entfernen, wurde ein Mukoperiostlappen angehoben. Dr. Rémy Tanimura Paris, France • Zertifikat für orale Implantologie (Universität Nizza Sophia Antipolis 2004) • Doktor der Zahnchirurgie (Universität Lyon 1995) • Mitglied des French Esthetical Dentist Verbandes (SFDE) • Mitglied der Academie of Osseointegration (AO) • Mitglied der Europäischen Vereinigung der Osseointegration (EAO) • Wissenschaftlicher Berater für Dental- und Implantat-Biotechnologieunternehmen • Dozent an verschiedenen Universitäten und wissenschaftliche Vereinigungen in Frankreich und international Kieferkammrekonstruktionen und Augmentationen

Striate+™ Casebook | 9 5. Eine Mischung aus porciner Spongiosa (MinerOss XP) und autologen Knochenspänen wurde hergestellt und als Knochenersatz verwendet. Striate+ wurde auf die bukkale Seite umgeschlagen und mit einem Pin fixiert. 8. Vier Monate später wurde ein Bindegewebetransplantat aus dem Gaumen entnommen und eingesetzt, um die Schleimhaut um das Implantat herum zu verdicken. Gleichzeitig wurde eine verschraubte provisorische Krone eingesetzt. 6. Der spannungsfreie Primärverschluss wurde durch Nähte erreicht. 7. Nach 10 Tagen war eine gute Weichgewebeheilung zu beobachten (mit montierter temporärer Maryland- Brücke). 9. Einen Monat später war eine gute Heilung des Weichgewebes zu beobachten. Bukkale (links) und okklusale (rechts) Ansicht. 11. Frontalansicht der klinischen Situation ein Jahr nach der Operation mit ausgezeichneter Ästhetik. 10. Frontalansicht der klinischen Situation nach der Insertion einer verschraubten Zirkonoxidkeramikkrone mit einer Titanbasis und 2 mm Zahnfleischhöhe. 12. Die Röntgenuntersuchung bestätigt die korrekte Platzierung des Implantates (links). Ein Jahr nach der Operation zeigt die Cone-Beam-Computertomographie die Regeneration der bukkalen Platte (rechts).

10| Striate+™ Casebook Behandlung mehrerer Läsionen im Oberkiefer und schrittweise Platzierung implantatgetragener Kronen Ein 56-jähriger Patient, Nichtraucher, in gutem Gesundheitszustand und mit angemessener Mundhygiene. Der Patient wies mehrere Läsionen auf, darunter eine Zyste, die sich über die gesamte Dicke des Oberkiefers erstreckte, atrophische zahnlose regio 12 und 24 und eine Wurzelfraktur des Zahns 22. Im Unterkiefer waren auch große endoparodontale Läsionen vorhanden. Nach Absprache mit dem Patienten wurde zunächst eine Rehabilitation des Oberkiefers durchgeführt. Der Behandlungsplan bestand aus der Extraktion der Zähne 13 und 14 und der chirurgischen Entfernung der Zyste. GBR wurde angewendet, um den Alveolarkamm zu vergrößern. 1. Präoperative Röntgenaufnahmen (oben) und eine ergänzende Cone-Beam-Computertomographie (nicht gezeigt) zeigten eine zystische Läsion, die den gesamten Oberkiefer von der vestibulären bis zur palatinalen Seite bedeckte. Regio 12 und 24 erschienen horizontal stark atrophisch, während bei regio 22 eine endoparodontale Läsion und eine Wurzelfraktur diagnostiziert wurden. 3. An regio 13 wurde eine gesteuerte Knochenregeneration durchgeführt. Als Knochenersatz wurde eine Mischung aus Rinderknochenmineralien (MinerOss X) und Allografts verwendet. Die Striate+ Membran wurde in die gewünschte Form geschnitten und in trockenem Zustand angewendet. 4. Es wurden ähnliche chirurgische Schritte befolgt, um an regio 22 eine Alveolenerhaltung durchzuführen und an regio 24 eine Knochenaugmentation zu erreichen. 2. Nach der Elevation des Mukoperiostlappens wurden Zysten an regio 13 (links) und 24 (rechts) sowie in regio 22 chirurgisch entfernt, was zu mehreren Knochendefekten führte. Dr. Maurizio Grande Rom, Italien • Professor an der Universität Camerino (2016 bis 2018). 2018 gründete er die wissenschaftliche Vereinigung AGISI und übernahm deren Präsidentschaft. • Gewinner des 1. Preises für Ästhetik Dental Care Award einer internationalen Jury (2008) • Ausgezeichnet für die beste Originalforschung im Bereich Dentalmaterialien beim 11. National Congress of the College of Dentistry Teachers (2004) • Postgraduiertenabschluss in Prothetik und Prothetikmaterialien (Universität Siena; 1995) und spezialisiert auf Implantatprothetik • Abschluss des Studiums der Zahnmedizin (University of Rome Tor Vergata; 1995) und Experte für ästhetische Prothetik. • Mitglied der Chicago Dental Society und Mitglied des Redaktionsausschusses der Internationalen Zeitschrift für Experimentelle Dentalwissenschaft seit 2012 • Umfangreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen

Striate+™ Casebook | 11 6. Die erfolgreiche Knochenregeneration an regio 24 wurde sechs Monate später durch eine Cone-­ Beam-Computertomographie bestätigt (oben: präoperatives CBCT; unten: postoperatives CBCT). Ähnliche Ergebnisse wurden an regio 12 und 22 erzielt (Daten nicht gezeigt). 5. Nach sechs Monaten war eine vorteilhafte, sanfte Heilung zu beobachten (Okklusalansicht). 12. Die endgültige Restauration bestehend aus Zirkonkronen wurde mithilfe der vollständig digitalen Technik hergestellt. 11. Die Heilungsabutments wurden fünf Monate später eingesetzt und nach sechs Monaten transmukosaler Heilung entfernt. Die visuelle Beobachtung nach der Entfernung des Abutments zeigte hervorragende Weichgewebebedingungen (Okklusalansicht). 9. Implantate wurden an regio 12 und 13 gemäß dem Protokoll des Herstellers eingesetzt. 10. ... sowie an regio 22 und 24. 7. Alveolarkamm mit ausreichenden Abmessungen und gut vaskularisiertem Knochen an regio 12 und 13. 8. In ähnlicher Weise wurde an regio 22 und 24 ein Alveolarkamm mit angemessenen Abmessungen beobachtet.

12| Striate+™ Casebook Gesteuerte Knochenregeneration im posterioren Unterkiefer mit gleichzeitiger Implantation Ein 68-jähriger männlicher Patient stellte sich mit atrophischem zahnlosem Unterkiefer vor. Der Behandlungsplan bestand aus dem Einsetzen von zwei Implantaten an regio 35 und 36 mit gleichzeitiger gesteuerter Knochenregeneration. Heilungsabutments wurden vier Monate später montiert. Nach zwei Monaten wurden die endgültigen verschraubten Zirkonkronen eingesetzt. 1. Der Patient stellte sich mit zahnlosem Unterkiefer vor. Die präoperative visuelle Untersuchung ergab einen atrophischen Kieferkamm mit erheblichem Knochenverlust. 2. Die Röntgenaufnahme zeigte einen atrophischen Kieferkamm mit erheblichem Knochenverlust. 3. Zunächst wurde ein vollständiger Mukoperiostlappen mit zwei vertikalen Entlastungsschnitten angehoben. Die Implantatbetten wurden an regio 35 und 36 gemäß dem Protokoll des Herstellers vorbereitet und zwei CAMLOG® SCREW-LINE Implantate eingesetzt. 4. Die Striate+ wurde auf die gewünschte Form und Größe zugeschnitten und dann mit Titannägeln auf der bukkalen Seite fixiert. Zur Regeneration des Knochengewebes rund um die Implantate wurde eine Mischung aus autologem Transplantat und deproteiniertem Rinderknochenmineral verwendet. Dr. Filippo Fontana Mailand, Italien • 2017: Nationale Habilitation als Associate Professor. • Gastprofessor an der Schule für Oralchirurgie der Universität Mailand von 2012 bis 2016. • Master of Science in Oralchirurgie mit der Note 70/70 cum laude an der Universität Mailand im Jahr 2009. • 2002: Stipendium als Forschungsassistent an der Abteilung für orale Medizin, Infektionen und Immunität der Harvard School of Dental Medicine (Boston, MA, USA). • 2000 bis 2016: Klinischer Assistent in der Abteilung für Implantologie der Universität Mailand. • Abschluss des Zahnmedizinstudiums an der Universität Mailand im Jahr 2000 mit der Note 110/110 cum laude. • Aktives Mitglied der Italienischen Akademie für Osseointegration (IAO). • Autor mehrerer Artikel zur Implantologie mit besonderem Schwerpunkt auf Knochenregeneration.

Striate+™ Casebook | 13 8. Vier Monate nach der Operation war eine ausgezeichnete Weichteilheilung zu beobachten. 9. Nach vier Monaten wurde eine erneute Untersuchung durchgeführt, in deren Verlauf Heilungsabutments montiert wurden. Nach zwei Monaten transmukosaler Heilung wurde eine gesunde periimplantäre Schleimhaut beobachtet (okklusale Ansicht). 10. Bukkale Ansicht nach zwei Monaten transmukosaler Heilung. 5. Die Striate+-Membran wurde lingual gefaltet und durch Nähte zusätzlich stabilisiert (sichtbarer schwarzer Faden auf der lingualen Seite). 11. Die endgültige Rekonstruktion, bestehend aus einer verschraubten Zirkonoxidkrone, wurde zwei Monate später eingesetzt. 12. Röntgenaufnahme, die die endgültige Wiederherstellung von regio 35 und 36 zeigt. 6. Durch das Lösen des Periosts und Vernähen wurde ein vollständiger und spannungsfreier Primärverschluss erreicht. 7. Postoperative Röntgenaufnahmen bestätigten die richtige Platzierung der Implantate.

14| Striate+™ Casebook Sofort- und Spätimplantationen mit simultanem Knochenaufbau und Gewebeverdickung Ein 58-jähriger Patient stellte sich nach einer endodontischen Komplikation und infauster Prognose des Zahnes 44 sowie den fehlenden Zähnen 45–47 vor. Im Rahmen der Behandlung wurden drei Implantate inseriert und das knöcherne Defizit mithilfe von autologen Knochenspänen und einem porcinen Knochenersatzmaterial wiederhergestellt. Das Knochenaugmentat wurde mit der Striate+ Membran abgedeckt und das Weichgewebe im krestalen Bereich mithilfe der NovoMatrix verdickt. Andreas van Orten, M.Sc., M.Sc. Zahnarzt Waltrop, Deutschland • Ab 2025 Partner der 4smile group • Seit 2024 Zahnmedizinischer Standortleiter bei der 4smile group • Seit 2016 Führung der Zahnärzte Do24 gemeinschaftlich mit Dr. Dirk Krischik • 2005 Gründung der Zahnärzte Do24 in Waltrop • 1998–2005 Assistenzzahnärztliche Tätigkeit und Niederlassung in Castrop-Rauxel • 1993–1998 Studium der Zahnmedizin in Münster 3. Autologe Knochenspäne wurden auf die Implantatschulter gelegt und anschließend mit porcinem Knochen (MinerOss XP), der zuvor biologisiert wurde, als Resorptionsschutz überschichtet (links). Die von Blut hydrierte und mit Pins fixierte Striate+ stabilisiert das Augmentat (Mitte), während die NovoMatrix zur Verdickung des periimplantären Weichgewebes dient (rechts). 1. Ausgangssituation: Unter der Mukosa zeichnet sich ein starker Knochenverlust in regio 44 bis 46 ab. 2. Extraktion von Zahn 44, Defektfreilegung und Insertion von drei CONELOG® Implantaten in regio 44–47.

Striate+™ Casebook | 15 10. Bei der Entfernung der Gingivaformer nach neun Monaten zeigt sich durch ein gesundes Weichgewebe mit ästhetischem Emergenzprofil die Effektivität der NovoMatrix. 11. Nach Einsetzen der individuellen Abutments ist das breite krestal gelegene keratinisierte Gewebeband besonders gut zu erkennen. 4. Durch eine Periostschlitzung sowie Präparation des M. mylohyoideus wurde ein spannungsfreier Wundverschluss ermöglicht. Das OPG zeigt die korrekte Implantatposition. 5. Bereits 14 Tage nach der OP zeigt sich eine fortgeschrittene Wundheilung mit einer reizfreien Mukosa. 6. Sowohl nach 30 (links) als auch nach 90 Tagen (rechts) verläuft die Wundheilung unauffällig. 7. Vor der Implantatfreilegung sechs Monate post-OP lässt sich ein deutlicher Zugewinn des Kieferknochens feststellen. 8. Freilegung der Implantate mit Einbringung individueller Gingivaformer (Gingividuals) sechs Monate post-OP. Das Kontroll-OPG zeigt ideale Knochenverhältnisse im Bereich der Implantatschulter. 9. Sieben Monate post-OP zeigt sich ein vollständiger Wundverschluss mit guten Weichgewebeverhältnissen.

16| Striate+™ Casebook Implantation mit Guided Bone Regeneration in der Maxilla Die 85-jährige Patientin stellte sich mit einem fehlenden Zahn in regio 14 und dem Wunsch nach einem festsitzenden Zahnersatz vor. Als Behandlungsplan wurde eine Implantation mit gleichzeitigem Knochenaufbau mittels autologer und boviner Knochengranulate festgelegt. Die Striate+ Membran wurde zur Abdeckung des Augmentats verwendet. 3. Nach der Lappenpräparation und Projektion des Kieferkammes ist eine horizontale Atrophie feststellbar. 4. Dennoch eignet sich das Knochenniveau für eine direkte Implantation, welche mit einem Camlog Implantat durchgeführt wurde. 1. Präoperative Defektsituation: Sowohl anhand des OPG … 2. … als auch im klinischen Bild (rechts) lässt sich ein Knochendefizit im Bereich der geplanten Implantatstelle erkennen. Prof. Dr. Dr. Andres Stricker Konstanz, Deutschland • 2021: Berufung zum außerplanmäßigen Professor in der Abteilung Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie der Universität Freiburg • 2017: Habilitation und Vena legendi zum Thema: „Minimalinvasive Augmentationsverfahren in der oralen Implantologie“ • 2003: Zentrum für Implantologie, Parodontologie und 3D Diagnostik in Konstanz • 2002: Medizinische Promotion • 1997: Zahnmedizinische Promotion • 1997: Wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. R. Schmelzeisen) in Freiburg • 1989: Studium der Medizin und Zahnmedizin an der Albert-LudwigsUniversität in Freiburg

Striate+™ Casebook | 17 5. Vestibuläre Einbringung der Striate+ im trockenen Zustand. 6. Positionierung der Striate+ unter dem Mukoperiostlappen. Die fasrige Unterseite der Membran ist gut erkennbar. 7. Zunächst wurde der Defektbereich mit autologen Knochenspänen augmentiert (links), anschließend mit resorptionsstabilen bovinen Knochengranulaten überschichtet. 8. Die Striate+ Membran wurde für die Abdeckung des Augmentats verwendet. 9. Das Gewebe wurde für einen spannungsfreien Wundverschluss ausreichend mobilisiert. 10. Während der augmentierte Bereich im postoperativen Kontroll-OPG kaum sichtbar ist (links), lässt sich dieser 90 Tage später bei der Implantatfreilegung (rechts) kaum vom umliegenden Knochengewebe unterscheiden, was auf eine fortgeschrittene Knochenheilung hindeutet.

18| Striate+™ Casebook Kieferkammrekonstruktion mit autologen Knochenblöcken Aufgrund einer Periimplantitis an den Implantaten in regio 45 und 46 und der daraus resultierenden Implantatentfernung sowie Extraktion des nicht erhaltungswürdigen Zahnes 44 stellte der 56-jährige Patient sich mit einer starken Atrophie im Unterkieferseitenzahnbereich und dem Wunsch nach einer festsitzenden prothetischen Versorgung vor. Zunächst wurde der Kiefer mithilfe von autologen Knochenblöcken aus der Linea Obliqua, die mit der Striate+ Membran abgedeckt wurden, augmentiert und nach abgeschlossener Einheilung drei Camlog Implantate in regio 44–46 mit simultaner GBR inseriert. 3. Die Knochenblöcke wurden mit Striate+ Membranen abgedeckt und anschließend mittels Periostschlitzungen ein spannungsfreier Wundverschluss ermöglicht. 1. Präoperative Situation: Sowohl das OPG als auch das klinische Bild zeigen eine deutliche Atrophie auf der rechten Seite des Unterkiefers. 2. Nach der Lappenpräparation zeigte sich ein vertikales sowie horizontales Knochendefizit, welches mit autologen Knochenblöcken ausgeglichen wurde. 4. Nach 90 Tagen waren die Knochenblöcke gut mit dem Kiefer verwachsen, sodass die Osteosyntheseschrauben entfernt und drei Camlog Implantate inseriert werden konnten. Prof. Dr. Dr. Andres Stricker Konstanz, Deutschland • 2021: Berufung zum außerplanmäßigen Professor in der Abteilung Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie der Universität Freiburg • 2017: Habilitation und Vena legendi zum Thema: „Minimalinvasive Augmentationsverfahren in der oralen Implantologie“ • 2003: Zentrum für Implantologie, Parodontologie und 3D Diagnostik in Konstanz • 2002: Medizinische Promotion • 1997: Zahnmedizinische Promotion • 1997: Wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. R. Schmelzeisen) in Freiburg • 1989: Studium der Medizin und Zahnmedizin an der Albert-LudwigsUniversität in Freiburg

Striate+™ Casebook | 19 10. Drei Monate nach der Implantation bei der Freilegung der Implantate zeigen sich sowohl im klinischen Bild als auch im OPG stabile Gewebeverhältnisse. 9. Bei der Nahtentfernung 14 Tage post-OP zeigt sich ein reizfreies Weichgewebe mit exzellenter Wundheilung. 5. Um das krestale Knochenniveau an den Implantaten auszugleichen, wurden Striate+ Membranen unter den bukkalen und lingualen Mukoperiostlappen geschoben. Im linken Bild ist die glatte, zellokklussive Oberseite, … 6. … im rechten die zum Knochen gewandte, fasrige Unterseite der Membran erkennbar. 7. Eine Mischung aus autologen und bovinen Knochengranulaten wurde zur Augmentation und langfristigem Resorptionsschutz verwendet (links). Das Augmentat wurde mit den sichtbar von Blut durchtränkten Membranen (Mitte) und dem Weichgewebe (rechts) abgedeckt. 8. Das Kontroll-OPG zeigt die korrekte Positionierung der Implantate.

20| Striate+™ Casebook Implantation und Guided Bone Regeneration in der Oberkieferfront Die 82-jährige Patientin stellte sich mit einem fehlenden Zahn in regio 14 sowie einem nicht erhaltungswürdigen Zahn in regio 12 und dem Wunsch nach einem festsitzenden Zahnersatz vor. Als Behandlungsplan wurde zusammen mit der Patientin eine verzögerte Implantation mit gleichzeitigem Knochenaufbau zum Ausgleich des horizontalen sowie moderat vertikalen Knochendefizits erarbeitet. 3. Sowohl über die Augmentationsstelle an Implantat 12 … 4. … als auch 14 wurde eine Striate+ Membran platziert. Aufgrund der guten Knochenhaftung konnten die Membranen ohne Pins stabil auf dem Augmentat fixiert werden. 1. Das OPG vor Extraktion des Zahnes 12 zeigt eine Resorption der Zahnwurzel sowie ein knöchernes Defizit in regio 14. Am Tag der Implantation 6 Wochen später lässt sich der Knochendefekt unter der Mukosa erahnen. 2. Das fehlende Knochenvolumen am Implantat 12 wurde mithilfe von autologen und xenogenen Knochengranulaten (MinerOss X) ausgeglichen. Dr. Florian Lechner, MSc Lindenberg, Deutschland • Spezialist Kinderzahnheilkunde • Nach einer Niederlassung in Lindau seit 2024 in der Paxisgemeinschaft ZahnMundKiefer in Lindenberg im Allgäu • Masterstudiengang Implantologie (DGI) • Studium und Promotion an der Universität Ulm

Striate+™ Casebook | 21 8. Bei der Insertion der Krone vier Monate nach der Implantation war das periimplantäre Gewebe gut ausgeheilt (links). Individualisierte Abutments wurden inseriert (Mitte) und anschließend die Zahnkronen eingepasst (rechts). 9. Im Zahnfilm zeigen sich stabile Gewebeverhältnisse an den Implantaten. 5. Die Implantatstellen wurden vollständig mit dem Lappen verschlossen und die korrekte Implantatposition mittels OPG überprüft. 6. Sowohl eine Woche nach dem Eingriff bei der Nahtentfernung (links) als auch drei Wochen später (rechts) war eine gute Wundheilung zu beobachten. 7. Bei der Implantatfreilegung zwei Monate nach der Implantation war die Mukosa vollständig verheilt (links) und das Implantat in regio 12 von Knochen überwachsen (Mitte). Anschließend wurde die Weichgewebsmanschette mit Einzelknopfnähten an die Gingivaformer approximiert (rechts).

22| Striate+™ Casebook Insertion eines Keramikimplantates mit Guided Bone Regeneration Der Zahn 26 einer 40-jährigen Patientin war aufgrund mehrerer Wurzelkanalbehandlungen sowie einer apikalen Osteolyse nicht erhaltungswürdig. Bei der Insertion eines Keramikimplantates 12 Wochen nach der Zahnextraktion, waren gute Knochenverhältnisse und ausreichend Knochenvolumen vorhanden, sodass lediglich an der Implantatschulter eine kleine Augmentation mit autologen Knochenspänen, welche mit der Striate+ Membran abgedeckt wurden, erforderlich war. 3. Insertion eines CERALOG® Keramikimplantat (links), Abdecken der Implantatschulter mit autologen Knochenspänen sowie Striate+ Membran (Mitte) und anschließender primärer Wundverschluss (rechts). 4. Das postoperative OPG zeigt die korrekte Implantatposition. 1. Im OPG zeigt sich eine apikale Beherdung am nicht erhaltungswürdigen Zahn 26. 2. 12 Wochen nach der Extraktion ist das Gewebe über der Alveole vollständig verheilt (links). Unter dem nach palatinal versetzten Lappen findet sich ein ausreichendes Knochenvolumen für das geplante Implantat. Dr. Florian Lechner, MSc Lindenberg, Deutschland • Spezialist Kinderzahnheilkunde • Nach einer Niederlassung in Lindau seit 2024 in der Paxisgemeinschaft ZahnMundKiefer in Lindenberg im Allgäu • Masterstudiengang Implantologie (DGI) • Studium und Promotion an der Universität Ulm

Striate+™ Casebook | 23 9. Eine gesunde Zahnfleischmanschette umgibt das nach sieben Monaten eingesetzte individuelle Abutment (links) und die Krone reiht sich optimal in den Zahnbogen des Patienten ein. 10. Im OPG zeigen sich stabile Gewebeverhältnisse an der Implantatschulter. 5. Während bei der Nahtentfernung eine Woche nach dem Eingriff ein Fibrinbelag zu beobachten ist, … 6. … ist die Wundheilung drei Wochen später schon weit vorangeschritten. 7. Fünf Wochen nach dem Eingriff ist die Mukosa vollständig verheilt. 8. Die Implantatfreilegung wurde fünf Monate post-OP durchgeführt. Erneut wurde eine palatinale Schnittführung gewählt, ein Gingivaformer eingebracht und die Wundränder mit Nähten adaptiert.

24| Striate+™ Casebook Sofortimplantation und horizontale Augmentation mit Zeltschrauben Der Zahn 25 der 66-jährigen Patientin war aufgrund des fortgeschrittenen parodontalen Knochenabbaus nicht mehr als Pfeiler für die Brücke zwischen 25 und 27 geeignet. Mit der Patientin wurde daher die Extraktion des Zahnes 25 mit sofortiger Implantation sowie die Wiederherstellung des Zahnes 26 mit einem weiteren Implantat geplant. Das horizontale Knochenniveau wurde mithilfe von Zeltschrauben, bovinen Knochengranulaten und der Striate+ Membran wiederhergestellt. 3. Zwei Zeltschrauben wurden verwendet, um das horizontale Knochenniveau wiederherzustellen. Der aufgezeltete Bereich wurde mit bovinen Knochenpartikeln augmentiert … 4. … und anschließend mit der Striate+ Membran abgedeckt. 1. Der Knochenverlust in regio 26, welcher bis zur Wurzel 25 ragt, ist deutlich im OPG und im klinischen Bild erkennbar. 2. Das vorhandene Knochenangebot reichte für die geplanten Implantate aus. Dr. Florian Lechner, MSc Lindenberg, Deutschland • Spezialist Kinderzahnheilkunde • Nach einer Niederlassung in Lindau seit 2024 in der Paxisgemeinschaft ZahnMundKiefer in Lindenberg im Allgäu • Masterstudiengang Implantologie (DGI) • Studium und Promotion an der Universität Ulm

Striate+™ Casebook | 25 9. Gingivaformer wurden installiert und die Wundränder adaptiert. 10. Sechs Monate post-OP wurde die finale prothetische Versorgung eingesetzt, welche sich ästhetisch in den Zahnbogen einfügt. Das OPG zeigt stabile Knochenverhältnisse an beiden Implantaten. 5. Die Wundstelle wurde spannungsfrei vernäht und die Implantatposition via OPG überprüft. 6. Bei der Nahtentfernung eine Woche post-OP wurde ein gesundes, reizfreies Weichgewebe vorgefunden. 7. Vor der Implantatfreilegung fünf Monate nach dem Eingriff war das über dem Augmentat befindliche Gewebe vollständig ausgeheilt. 8. Nach Projektion des Mukoperiostlappens zeigte sich eine gute Integration der vestibular angelagerten bovinen Partikel, außerdem war die Verschlusskappe des Implantates 25 teilweise mit Knochen überwachsen (rechts).

26| Striate+™ Casebook Implantation mit Guided Bone Regeneration im Unterkieferseitenzahnbereich Die 80-jährige Patientin stellte sich mit einem fehlenden Zahn in regio 46 und dem Wunsch nach einem festen Zahnersatz vor. Da das Knochenangebot im Bereich des fehlenden Zahnes für das geplante Implantat ausreichend war, wurde das Implantat direkt inseriert und die fehlenden Knochenstrukturen mit einem bovinen Xenograft, welches mit der Striate+ Membran abgedeckt wurde, wiederhergestellt. 3. Zum Ausgleich des krestalen Knochenniveaus am Implantat wurden bovine Knochenpartikel verwendet (links). Die Striate+ Membran, deren glatte, gestreifte Oberseite gut erkennbar ist, wurde im trockenen Zustand für den Defekt zugeschnitten (rechts) und über dem Augmentat positioniert. 4. Innerhalb weniger Sekunden war die Membran mit Defektblut durchfeuchtet und damit sehr anschmiegsam. 1. Ausgangssituation: Das OPG zeigt ein gutes Knochenniveau im Bereich des fehlenden Zahnes. Ein breites Band mit keratinisiertem Gewebe lässt sich im krestalen Bereich erkennen. 2. Nach der Präparation des Mukoperiostlappens und Freilegung des Defektes, ist ein gutes Knochenlager vorzufinden. Somit konnte die geplante Implantation durchgeführt werden. Dr. Duc Pham, M.Sc. Bayreuth, Deutschland • 2023: selbständig in Bayreuth • 2020–2022: angestellter Oralchirurg (MKG Schwäbisch Hall Dr. Pescheck/ Dr. Dr. Romsdorfer) und Masterstudiengang Implantologie und Parodontologie der DGI • 2017–2020: Weiterbildung Fachzahnarzt für Oralchirurgie (MKG Schwäbisch Hall Dr. Pescheck/Dr. Dr. Romsdorfer) • 2014–2017: Assistenzzeit allgemeine Zahnarztpraxis Kirchzarten und Eichstetten am Kaiserstuhl • 2008–2014: Studium Zahnmedizin Freiburg i. Breisgau

Striate+™ Casebook | 27 9. Nach der Entfernung des Gingivaformers vier Monate post-OP zeigt sich ein gesundes Weichgewebe und ein optimales Emergenzprofil. 10. Die finale prothetische Versorgung wirkt sehr natürlich und passt sich ideal in den Zahnbogen ein. Im OPG zeigen sich weiterhin stabile Knochenverhältnisse an der Implantatschulter. 5. Mit einem primären Wundverschluss wurde die Implantationsstelle abgedeckt und die Implantatposition mittels OPG kontrolliert. 6. Bereits einen Tag nach der OP zeigt sich eine gute Wundheilung (links), welche bei der Nahtentfernung 11 Tage post-OP (rechts) schon weit vorangeschritten ist. 7. 15 Wochen nach der Operation, bei der Freilegung des Implantates, ist das Gewebe vollständig ausgeheilt. Das OPG zeigt stabile Knochenverhältnisse am Implantat. 8. Bei der Freilegung nach vier Monaten lässt sich ein vitales, gut vaskularisiertes Knochenlager (links) und ein gutes Weichgewebsangebot für die Ausformung der Gingiva (rechts) feststellen.

28| Striate+™ Casebook Sofortimplantation mit GBR im Unterkieferseitenzahnbereich Der 42-jährige Patient wurde mit einem aufgrund einer massiven Wurzelkanalüberstopfung nicht erhaltungswürdigen Zahn 36 überwiesen. Um eine rasche prothetische Versorgung zu ermöglichen, wurde eine atraumatische Extraktion mit anschließender Implantation beschlossen. Der Spaltraum zwischen dem Implantat und dem Alveolarfach wurde mit bovinen Knochengranulaten aufgefüllt und mit der Striate+ Membran abgedeckt. Drei Monate später erfolgte die Freilegung. 3. Okklusale Ansicht des Zahnes 36 und Verwendung des Zahnes als Bohrschablone. 4. Wurzelrest (links) und okklusale Ansicht der Extrakionsalveole (rechts). 1. Ausgangsituation: Bei Zahn 36 lässt sich eine deutliche Überstopfung der Wurzelkanäle feststellen. 2. Bukkale Ansicht vor der Zahnentfernung. Priv.-Doz. Dr. Florian Rathe, MSc Forchheim, Deutschland • seit 12.2011: Praxis Dr. Schlee & Rathe (Arbeitsschwerpunkte: Parodontologie, Implantologie), Forchheim • 09.2008–12.2011: Privatzahnärztliche Klinik „C1 Centre médico dentaire“ (Arbeitsschwerpunkte: Parodontologie, Implantologie und komplexe prothetische Rehabilitationen), Genf, Schweiz • 11.2023: Habilitation, Thema: Vermeidung und Behandlung der Periimplantitis, DANUBE Private University Krems a.d. Donau, Österreich • 04.2007: Promotion an der Justus-Liebig Universität, Gießen • 09.2005–07.2008: Postgraduiertenstudium „Master of Science in Periodontology“, St. Radboud Universität, Nijmegen, Niederlande • 1997–2002: Studium der Zahnmedizin an der Justus-Liebig-Universität, Gießen • seit 2015: Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin • seit 2017: Mitglied der Leitlinienkommission nicht-chirurgische Parodontaltherapie • seit 2017: Mitglied der Leitlinienkommission komplexe prothetische Implantattherapie

Striate+™ Casebook | 29 11. Okklusale (links) und bukkale (rechts) Ansicht nach Freilegung mit apikalem Verschiebelappen. 12. Im Kontrollröntgen drei Monate post-OP zeigen sich stabile Knochenverhältnisse. 9. Die Alveole wurde anschließend mit einer Striate+ Membran abgedeckt. 10. Bei der Freilegung drei Monate post-OP ist das Gewebe über der Alveole vollständig ausgeheilt. 5. Der Zahnfilm zeigt eine vollständige Entfernung des Zahnes 36. 6. Ein CONELOG® PROGRESSIVE-LINE Implantat wurde in die Alveole inseriert. 7. Im Zahnfilm wurde die korrekte Implantatposition kontrolliert. 8. Der Spalt zwischen dem Implantat und der Alveole wurde mit einem bovinen Knochengranulat ausgefüllt.

30| Striate+™ Casebook Implantation im Unter- und Oberkiefer mit simultanem Knochenaufbau Die 77-jährige Patientin stellte sich mit fehlender Bezahnung in regio 14, 45 und 46 und dem Wunsch nach einer festen prothetischen Versorgung vor. Die Implantation wurde 10 Wochen nach der Zahnextraktion durchgeführt. Dabei wurde das horizontale Knochenniveau mithilfe von xenogenen Knochengranulaten wiederhergestellt und die Striate+ zur Abdeckung des Augmentates verwendet. 3. Sowohl das Implantat in regio 14 … 4. ... als auch die Implantate 45 und 46 wurden mit der Striate+ Membran abgedeckt. Im Bild lässt sich die gestreifte Oberflächenstruktur der Membran besonders gut erkennen. 1. Situation nach Lappenpräparation und Implantation: Sowohl im Oberkiefer … 2. … als auch im Unterkiefer konnte an der bukkalen Seite eine Resorption des Kieferknochens festgestellt werden, daher wurden porcine Knochenpartikel (MinerOss XP) zur Augmentation verwendet. Friedrich Eiche Stuttgart, Deutschland • Niederlassung in der Praxis Dres. Eiche, Kälber und Kollegen seit 2012 • Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie in Ingolstadt und Stuttgart 2008–2012 • Studium Zahnmedizin Uni Leipzig 2002–2007

Striate+™ Casebook | 31 7. Vier Monate nach der Implantation wurden Gingivaformer installiert. 8. OPG vor dem Eingriff (links), nach der Implantation (Mitte) sowie vier Monate post-OP (rechts). Während der Einheilung nimmt die Röntgendichte des augmentierten Bereiches sichtbar zu. 5. Die Operationsstellen Oberkiefer wurden mit einem spannungsfreien primären Wundverschluss abgedeckt (links). Bei der Nahtentfernung eine Woche später (Mitte) zeigte sich ein reizfreies Weichgewebe, welches vier Monate nach dem Eingriff (rechts) vollständig ausgeheilt war. 6. Das gleiche Verfahren wurde im Unterkiefer durchgeführt.

32| Striate+™ Casebook Implantation mit GBR und offener Einheilung im Oberkiefer Die 65-jährige Patientin stellte sich mit einem nicht erhaltungswürdigen Zahn 15 und dem Wunsch nach einem festen Zahnersatz vor. Der Zahn wurde atraumatisch extrahiert und eine Sofortimplantation durchgeführt. Der Spalt in der Alveole nach Implantation sowie die vorliegende Fenestration wurden mit allogenen Knochengranulaten augmentiert und mit einer Striate+ Membran abgedeckt. Dr. Margret Bäumer, M.S.D. (USA) Köln, Deutschland • Seit 2000 gemeinsam mit Prof. Dr. Thea Rott, MSc. in Privatpraxis für Parodontologie und Implantologie, Köln • Spezialistin für Parodontologie (DG Paro, EDA) • Diplomate of the American Board of Periodontology (AAP) • Master of Science in Dentristry (M.S.D.) Parodontologie & Implantologie • Fachzahnärztliche Ausbildung Parodontologie, University of Washington, USA • Studium der Zahnmedizin in Frankfurt 3. Situation nach atraumatischer Extraktion des Zahnes 36. 1. Das DVT zeigt die apikale Fenestration bei vorhandener bukkalen Lamelle am nicht erhaltungswürdigen Zahn 15. 2. Okklusale Ansicht vor der Zahnentfernung. 4. Insertion eines Zahnimplantates unmittelbar nach der Extraktion.

Striate+™ Casebook | 33 11. Acht Monate post-OP nach Einsetzen der Implantatkrone sind im Röntgten stabile Knochenverhältnisse zu beobachten. 10. Implantatfreilegung und Einbringung eines Gingivaformers vier Monate post-OP. 12. Die finale prothetische Versorgung fügt sich ästhetisch in den Zahnbogen ein. 5. Die apikale Fenestration nach Insertion des Implantates ist sichtbar. 6. Die Fenestration sowie die Alveole wurden mit allogenen Granulaten augmentiert und einer Striate+ abgedeckt. 7. Der Weichgewebslappen wurde repositioniert und mit Nähten fixiert. 8. Das postoperative Röntgen zeigt die korrekte Implantatposition. 9. Eine Woche nach dem Eingriff zeigt sich eine gute Wundheilung.

34| Striate+™ Casebook Sofortimplantation mit GBR im ästhetischen Frontzahnbereich Der nicht erhaltungswürdige Zahn 21 eines 35-jährigen Patienten wurde zusammen mit einer odontogenen Fistel entfernt. Unmittelbar danach wurde der fehlende Zahn durch ein Sofortimplantat ersetzt. Die bukkale Knochendehiszenz wurde mithilfe der Striate+ Membran abgedeckt und zusätzlich ein autologes Bindegewebstransplantat zur Verdickung des vestibulären Weichgewebes eingebracht. 3. Zur Verdickung des vestibulären Weichgewebes wurde ein Bindegewebstransplantat verwendet. 4. Postoperative Situation direkt nach dem Einsetzen des Provisoriums. 1. Odontogene Fistel im apikalen Bereich des Zahnes 21 vor der Zahnextraktion. 2. Situation nach Zahnentfernung und Implantation. Die bukkale Knochendehiszenz wurde mit Striate+ abgedeckt. Prof. Stefan Fickl Fürth, Deutschland • Seit 2018 in privater Praxis in Fürth niedergelassen • Außerplanmäßiger Professor (apl. Professur) an der Julius-MaximiliansUniversität Würzburg • Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Deutschen Gesellschaft für Implantologie • Spezialist für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie • Studium der Zahnmedizin an der FriedrichAlexander-Universität, Erlangen-Nürnberg

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