Guide System PROGRESSIVE-LINE Implantate

Klinische Anwendungsbeispiele – Planung und Chirurgie mit PROGRESSIVE-LINE Guide Intraoperativ wiesen die Implantate eine sehr gute Primärstabilität auf, die postoperative Kontrollaufnahme zeigt regelrechte Implantatpositionen (Sinuslift bei 16, 26). Deutlich ist die Außengeometrie mit progressivem, ausladendem Gewindedesign sowie die bereits eingebrachten COMFOUR® Abutments zu erkennen. Die auf den Stegaufbauten verschraubten Titankappen wurden einpolymerisiert. Die hohen Titankappen ermöglichen eine sichere, trockene intraoperative Verklebung. Die exakte Planung und chirurgische Umsetzung zeigten sich darin, dass die Klebestellen nicht nachgearbeitet werden mussten. Nach Ausarbeitung und Politur wurde das Provisorium am OP-Tag eingegliedert. Zur Nahtentfernung nach einer Woche stellten sich reizfreie gingivale Verhältnisse mit beginnender Papillen- und Ponticausformung dar. Apical 13, 23 sind die Einstiche der Fixierungspins noch erkennbar. Nach Osseointegration der Implantate wird vier Monate später die Umsetzung der definitiven prothetischen Versorgung erfolgen. Für die minimalinvasive Implantatchirurgie wurde zunächst mithilfe einer Gingivastanze der Kieferknochen freigelegt. Die Aufbereitung der Implantatlager erfolgte nach dem chirurgischen Protokoll. In regio 16 erfolgte ein externer und in regio 26 mit dem Implantat der interne Sinuslift (Knochenersatzmaterial Geistlich Bio-Oss®). Die PROGRESSIVE-LINE Implantate mit verschraubten Einbring- pfosten wurden bis zum exakten Anschlag auf die Hülsen inseriert. Die Ausrichtung der Innenkonfiguration ist über die Markierungen zu realisieren. Die Positionierung der CAMLOG® Nut ist wichtig, um bei der Verwendung abgewinkelter Abutments die geplante gemeinsame Einschubsrichtung sicherzustellen. Nach der Implantation wurden in diesem Fall gerade COMFOUR® Abutments in die primärstabil verankerten Implantate geschraubt. Es folgte die Extraktion der nichterhaltungsfähigen Zähne und der Nahtverschluss der Extraktionsalveolen im Bereich des externen Sinuslifts 16. Der klinische Ausgangsbefund am Tag der Erstvorstellung. Die parodontal geschädigten Zähne 15, 25 und 27 sind klinisch mobil und nicht erhaltungswürdig. Um dem Patienten eine optimale und sichere Lösung anzubieten, wurde die geführte Implantation bevorzugt. Zur Stabilisierung der geplanten SMOP Schablone wurden die Zähne bis zur Implantation belassen. Um die chirurgisch und prothetisch optimalen Implantatpositionen zu definieren, bildeten die knöcherne Situation als DICOM- Daten, die STL-Daten der klinischen Situation und die virtuelle Zahnaufstellung die Grundlage. Mit den bildgebenden Verfahren sind Implantate unter noch eingegliederten Metallkonstruktionen sicher zu planen. Nach Ästhetik- und Funktionskontrolle des gedruckten Wax-ups wurden durch virtuelle Artikulation der gescannten Modelle und Matching mit den Röntgendaten zum einen die Position und Achsrichtung der Implantate definiert. Zum anderen wurden die begleitenden notwendigen chirurgischen Maßnahmen vorgeplant. Sofortversorgung im unbezahnten Oberkiefer Dr. Jan Spieckermann, Chemnitz Für die minimalinvasive geführte Implantation wurde die Bohrschablone im „Spaghetti Design“ konstruiert. Zur exakten Postionierung der Schablone dienten die natürlichen Zähne in regio 15, 25 und 27 und zwei Ankerpins in der Frontzahnregion. Diese sichern die Schablone zusätzlich gegen Kippung. Vor der OP wurde das Brückenglied in regio 26 entfernt. Zeitgleich zum 3D-Druck der Schablone für die Guided Surgery wurde ein Fräsauftrag für das Langzeitprovisorium in einem Fräszentrum platziert. Für die intraorale Verklebung des Sofortprovisoriums wurden die Bereiche zur Aufnahme der Titankappen ausgespart. Die über Pins kippsicher verankerte Schablone ermöglichte die exakte Übertragung der Implantatposition in die klinische Situation. Über die Führungshülsen der Schablone erfolgte die Implantatbettaufbereitung und Insertion der Implantate. Hier ist der Fokus auf die Insertionstiefe und Ausrichtung der Implantat- innengeometrie zu legen.

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