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logo 51 | das Camlog Partnermagazin 20 | Praxisfall 8. Nachdem die Modelle gesichtschädelbezogen einartikuliert sind, werden Acrylzähne aus der Zahnbibliothek entsprechend der patientengerechten Zahnform ausgewählt und aufgestellt. Bei der Einprobe prüft das Behandlerteam den interokklusalen Abstand und die optimale Zahnpositionierung, die für eine spätere adäquate Aussprache mit der finalen Versorgung entscheidend sind [3]. Die Funktion lässt sich mit der Wachsaufstellung nur bedingt prüfen. 9. Das Wax-up wird gescannt und dient im Sinne des Backward-Planning als Basis für die virtuelle Planung. Die Daten aus dem DVT werden mit den gescannten Modelldaten überlagert und die Implantate für die COMFOUR Versorgung positioniert. Bei der OK-DVT-Aufnahme eines zahnlosen Kiefers ist darauf zu achten, dass die Zunge genügend Abstand vom Gaumen hat, um das Daten-Matching über den harten Gaumen durchführen zu können. 10. Im Falle von Maria erfolgte die Implantatplanung bei DEDICAM in enger Abstimmung mit dem Chirurgen. Die optimale Implantatpositionierung ist im Oberkiefer in regio 12 und 22 sowie in regio 15 und 25. Um ein ausreichend großes Belastungspolygon zu erhalten, werden die Implantate nach distal anguliert geplant, sodass der Schraubenzugangskanal okklusal in den Molarenbereichen austritt. Die Fixation der Bohrschablone soll mit Anchorpins erfolgen. 11. Für die prächirurgische Herstellung der temporären Versorgung werden die Laboranaloge mittels eines Duplikats der Bohrschablone in die Modelle eingearbeitet. Die PMMA-Brücke wird aus den Scans der Wachsaufstellung im CAM-Verfahren aus den Ronden gefräst. Die Kamine für die Titanhülsen werden im Labor erweitert, damit die Titanhülsen spannungsfrei im Mund einpolymerisiert werden können. 12. Die Passung der temporären Kunststoffbrücken wird laborseitig überprüft. Die basale Auflage der Unterkieferbrücke muss im Bereich der extrahierten Zähne nach erfolgter Heilungsphase modifiziert werden. Die Titanklebehülsen werden auf die Laboranaloge geschraubt und der Freiraum im aufgeschliffenen Kamin visuell geprüft. Sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer werden die Zahnfleischanteile mit Prothesenkunststoff angebracht. 7. Die Gesichtsanalyse zeigt die natürliche Asymmetrie der Gesichtshälften. Sie ist entscheidend für die Definition der Dentalen Persönlichkeit *. Die breitere oder schmalere Gesichtshälfte haben Auswirkungen auf die Position der oberen Eckzähne und die längere beziehungsweise kürzere Gesichtshälfte auf die Okklusionsebene. Diese Erkenntnisse fließen in die prothetischen Anforderungen und die präimplantologische Planung ein.

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