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logo 51 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 19 1. Der klinische Ausgangsbefund am Tag der Erstvorstellung: Die Prothesen der Patientin – Vollprothese im Oberkiefer, Teilprothese im Unterkiefer – sind etwa 22 Jahre in situ, sitzen schlecht und die Patientin beklagt, dass sie nur sehr schwer zu verstehen sei. Darüber hinaus leidet sie unter der mangelhaften Ästhetik, vor allem „diese hässlichen Ecken“ im Unterkiefer stören. Sie wünscht sich festsitzenden Zahnersatz in beiden Kiefern. 2. Die Zähne haben eine schlechte Langzeitprognose und müssen extrahiert werden. Eine komplexe Kieferkammrestauration mit langen Behandlungszeiten und möglichen postoperativen Beschwerden lehnt die Patientin ab. Zudem soll der finanzielle Aufwand überschaubar sein. Gemeinsam mit dem Behandlerteam entscheidet sie sich für festsitzende okklusal verschraubte Versorg- ungen nach dem Maló-Konzept mit dem COMFOUR® Abutmentsystem. 6. Die Oberkiefer- und Unterkieferprothese werden vom Prothetiker unterfüttert. Zum einen, um einen perfekten Sitz der Prothesen zu erreichen und zum andern eine physiologische, unmanipulierte Zentrik zur Umsetzung in den Artikulator zu erhalten. Damit können prothetische Versorgungen nahezu exakt an der natürlichen Okklusionsebene ausgerichtet werden. 4. Mithilfe des PlaneSystems werden patientenspezifische Informationen zunächst zum Gesichtsschädel, der dreidimensionalen Lage des Oberkiefers und die Neigung der Okklusionsebene unter Beachtung der biologischen Asymmetrien erfasst.Die Patientin nimmt stehend beim Blick in den Spiegel automatisch die „richtige“ Kopfhaltung (NHP natural head positioning) – ohne jeglichen Einfluss von außen – ein. [2] 3. Nachdem Maria den Entschluss gefasst hatte, ihren Zahnersatz zu erneuern, brachte sie ein Jugendfoto mit und äußerte den Wunsch wieder „so auszusehen“. Natürlich sind Fotos für die Typisierung und Analyse, ebenso wie intensive Gespräche, um die Wünsche der Patientin an ihren Zahnersatz zu verstehen, hilfreich. Für das behandelnde Team sind diese Informationen essenziell, um eine realistische Basis für die Therapie zu erfassen. 5. Die Situationsmodelle des zahnlosen Oberkiefers und des teilbezahnten Unterkiefers der Patientin dienen als Grundlage für die weitere Planung und Fertigung der Try-in Prothesen.

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