NovoMatrix® Imageflyer

Weichgewebeverdickung – die Optimierung periimplantärer Gewebe Andreas van Orten, M.Sc., M.Sc., Waltrop Der OP-Situs wurde spannungsfrei über den Gingivaformern geschlossen. Zwanzig Tage nach dem chirurgischen Eingriff wurden die Nähte entfernt. Es zeigte sich eine deutliche Verdickung des Alveolarkamms und eine breite befestigte Gingiva. Nach neun Wochen war die NovoMatrix® revaskularisiert. Das stabile periimplantäre Weichgewebe war anatomisch ausgeformt worden, um eine langzeitprovisorische Brückenversorgung auf den COMFOUR® Abutments einzusetzen. Die ästhetische Analyse ergab keinerlei Dyschromien im Vergleich mit dem umgebenden Gewebe. Der befestigte Weichgewebezuwachs um die Implantate ist im Vergleich zur keratinisierten Gingiva an den natürlichen Zähnen deutlich zu erkennen. Um eine spätere Blutversorgung möglichst wenig zu kompromittieren, wurde der OP-Bereich mittels einer midcrestalen Schnittführung freigelegt. Auf die Präparation eines Mukoperi- ostlappen folgte das Lösen der superfiziellen Fasern des Musculus mylohyoideus. In regio 46 und 47 erfolgte die Insertion von zwei Implantaten. Um einen deutlichen Weichgewebezuwachs zu erhalten, wurde die NovoMatrix® doppelt aufgelegt. Im Bereich der Implantate wurde sie perforiert und mit 6 mm hohen Gingivaformern fixiert. Die Befundaufnahme nach abgeschlossener Karzinom-Therapie zeigte infolge unphysiologischer Belastung durch eine schlechtsitzende teleskopierende Prothese einen stark atrophierten Kieferknochen in regio 34 bis 36 und 46 und 47. Rezessionsdeckung – die Tunneltechnik Dr. Jan Klenke, Hamburg Ausgangssituation: Rezessionen der Miller Klasse I an den Zähnen 23 und 26 bei einem geringen Band an funktionellem befestigten Weichgewebe. Die Präparation eines Tunnels erfolgte indem nach intrasulkulären Inzisionen die Gingiva in Form eines Mukoperiostlappens vom Knochen gelöst wurde. Die Präparation wurde über die mukogingivale Grenze hinausgeführt. Nach der scharfen Durchtrennung des Periosts an der Lappenbasis wurde die NovoMatrix® in Form geschnitten und in den präparierten Tunnel eingebracht. Die NovoMatrix® wurde in die endgültige Position gebracht und geprüft, ob der Lappen spannungsfrei über der NovoMatrix® und der Rezession platziert werden konnte. Im Gegensatz zu einem freien Bindegewebetransplantat muss die NovoMatrix® komplett gedeckt werden. Der Mukoperiostlappen wurde koronal verschoben und die Matrix komplett abgedeckt. Mit Umschlingungsnähten wurde der OP-Bereich spannungsfrei verschlossen. Die Situation nach sieben Wochen: vollständige Deckung der Rezessionen und eine deutliche Verbreiterung des funktionellen, befestigten Weichgewebes.

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