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logo 48 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 25 13. Die NovoMatrix muss gedeckt und bewegungslos einheilen. Sie wurde zusammen mit dem Gewebe vernäht, das adaptiert an die Wundränder und mit 5.0 Nahtmaterial (ETHICON/ Johnson und Johnson) vernäht wurde. Der Herstellungsprozess der Matrix ermöglicht eine optimale Zellrepopulation und Revaskularisierung und schafft somit eine gute Voraussetzung für die Verdickung der Mukosa. 14. Als temporäre Versorgung diente eine an den Nachbarzähnen verklebte Maryland-Brücke aus monolitiischem Zirkoniumdioxid. Das Brückenglied war ohne direkten Kontakt zum Zahnfleisch gestaltet, um den Heilungsprozess nicht zu beeinflussen. Trotz intensiver Aufklärung über das Verhalten nach der OP, rauchte die Patientin ab dem dritten Tag nach der OP. Hierbei trat eine kleine Nahtdehiszenz sowie eine Rötung auf. 17. Simultan zur Implantation war ein Intraoralscan zur Übertragung der Implantatposition angefertigt worden. Auf Basis der Scandaten beider Kiefer, der Implantatposition und zwei Weichgewebe-Scans wurde ein individueller PEEK Gingivaformer bei DEDICAM gefertigt. Dieser wurde nach anatomischen patientenindividuellen Kriterien gefertigt und drei Tage nach dem konfektionierten Gingivaformer eingesetzt. 18. Dieses Vorgehen diente zur Darstellung der Unterschiede in der Weichgewebeausformung mittles eines konfektionierten und individuellen Gingivformers. Das anatomisch ausgeformte Kronendurchtrittsprofil ist die beste Voraussetzung für ein harmonisches Erscheinungsbild der Rekonstruktion. Die orale Aufsicht zeigt zum Zeitpunkt der Eingliederung einen perfekt dimensionierten Alveolarkammmit einer stabilen befestigten 3 bis 4 mm hohen Mukosa. 15. Sie wurde angehalten direkte CHX-Gel Applikationen durchzuführen und das Rauchen komplett einzustellen. Abschließend wurde eine postoperative Röntgenkontrollaufnahme angefertigt. Die Nahtentfernung erfolgte sechszehn Tage nach der Implantation. Zwölf Wochen später zeigte sich eine stabile periimplantäre Mukosa. Zu diesem Zeitpunkt konnte mit der definitiven Versorgung des Implantats begonnen werden. 16. Um im ästhetischen Frontzahnbereich den Anteil an befestigter Mukosa präventiv zu erhöhen, erfolgte die Implantatfreilegung mit einer sichelförmigen, palatinal angelegten Schnittführung. Es wurde ein Lappen präpariert, der entepithelialisiert, eingerollt und nach apikal verschoben wurde. Nachdem ein konfektionierter Gingivaformer eingesetzt war, wurde das Weichgewebe um diesen herum vernäht.

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