Partnermagazin logo 48

logo 48 | das Camlog Partnermagazin 20 | Praxisfall 31. Bei Eingliederung der definitiven Versorgung stellte sich das Zahnfleisch ausreichend dick und befestigt dar. Wegen des massiven vertikalen Knochendefizits des alveolären Knochens der Oberkieferfront konnte Positionierung und die Verlängerung der Zähne von über 4 mm durch das Anbringen von zahnfleischfarbener Keramik optisch gut kaschiert werden. 32. Die Deckung der Rezessionen wie auch die Pontic-Verdickung im Bereich des Brückenglieds in der Unterkieferfront regio 31 verbesserte deutlich die Ästhetik und schützt auf lange Sicht sowohl die Zahnwurzeln als auch den Knochen. 33. Durch die Alveolarkammrekonstruktion und die prothetisch orientierte Platzierung der Implantate konnte ein optimales Konzept für die biologische und physiologische Okklusion erreicht werden. Hierbei werden die Seitenzähne entlang ihrer Zahnachse belastet, sie stoppen auch die Schlussbewegung des Unterkiefers und verhindern damit eine Fehlbelastung der Frontzähne. 34. Durch die extraaxiale Implantatbelastung der Rekonstruktion der Oberkieferfront und deren labiale Positionierung war hierfür eine Brückenversorgung indiziert. Diese wurde bedingt abnehmbar, das heißt von palatinal verschraubt, hergestellt. Obwohl bei der Fertigung auf maximale Hygienefähigkeit geachtet wurde, wurde die Patientin instruiert, einen Recalltermin im Abstand von drei Monaten wahrzunehmen. 35. Die funktionsorientierte Gestaltungsweise unter Berücksichtigung der patientenindividuellen Situation und Anforderungen ermöglicht eine physiologische Belastung der Implantate und somit der Hart- und Weichgewebe. Die anatomisch konstruierte Versorgung gewährt eine gleichmäßige Kraftverteilung und bietet einen hohen Kaukomfort. 36. Zum Zeitpunkt der Eingliederung ist das porcine Knochenersatzmaterial sehr gut resorbiert und kaum vom natürlichen Knochen zu unterscheiden. Im Oberkiefer konnten ausreichend lange Implantate eingesetzt werden, um die notwendige Zahnverlängerung ausreichend zu unterstützen. Die Patientin war mit dem Ergebnis hoch zufrieden und konnte beim Sprechen „endlich Zähne zeigen.“

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw