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logo 48 | das Camlog Partnermagazin Praxisfall | 19 25. Die Verwendung der azellulären dermalen Matrix porcinen Ursprungs ist ein vielversprechender Therapieansatz, um Nachteile wie die Erhöhung der Patientenmorbidität oder einen zusätzlichen chirurgischen Eingriff effektiv zu vermeiden. Ein großer Vorteil ist, dass die Matrix in unbegrenztem Umfang zur Verfügung steht und multiple Rezessionen in einer Sitzung gedeckt werden können. Die NovoMatrix wurde auf den zu deckenden Bereich zugeschnitten. 26. Nach intrasulkulären Inzisionen wurde mithilfe spezieller Tunnelierungsinstrumente ein Mukoperiostlappen präpariert. Der dabei entstehende Tunnel wurde im Bereich der Rezessionen für eine maximale Mobilisierung über die Mukogingivalgrenze hinausgeführt. Der zirka 8 mm breite Streifen wurde in den Tunnel eingezogen und mit Umschlingungsnähten sowohl das nach koronal verschobene Weichgewebe als auch die NovoMatrix lagestabil fixiert [7]. 29. Nach drei Monaten Einheilzeit erfolgte die Freilegung, Ausformung des Weichgewebes mittels Gingivaformer, die Präparation der natürlichen Zähne und die Abformung. Im Prämolaren-Bereich wurden Zirconiumdioxid-Abutments verklebt mit CAD/CAM Titanbasen erstellt. Die Frontzahnbrücke wurde auf Stegaufbauten des COMFOUR Systems erstellt. 30. Im vierten Quadranten wurden drei Titan- und ein Zirconiumdioxid-Abutment für die Rekonstruktion mittels Einzelkronen eingesetzt. Das Implantat im Unterkiefer links erhielt ebenfalls ein Titanabutment. Die natürlichen Zähne waren nachpräpariert, entsprechend aufgebaut und die Schraubenkanäle der Abutments mit Watte und DurelonTM (3M Espe) verschlossen worden. 27. Sechs Monate nach den komplexen Hart- und Weichgewebeaugmentationen waren die Knochenheilungsprozesse so weit abgeschlossen, dass ein solider, vitaler und volumenstabiler Knochen vorlag, in den die Implantate inseriert werden konnten. 28. Die Implantate wurden nach prothetisch orientierten Kriterien eingesetzt. Aufgrund des Wunsches der Patientin ihre Zähne zu zeigen, wurde in der Frontzahnregion eine verschraubte Brücke geplant, um die Zahnverlängerung mithilfe von Rosa-Keramik zu erzielen. Vestibulär am Implantat regio 21 wurde vor dem Weichgewebeverschluss autologer Knochen angelagert, um die minimale Resorption aufzubauen.

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