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logo 47 | das Camlog Partnermagazin 16 | Wissenschaft Das Ziel des Konsensberichts [2] war es, wie Prof. Dr. mult. R. Sader schrieb, Lösungen zu entwickeln und zu präsentieren, die allen Aspekten der individuellen Anforderungen der Patienten gerecht werden. Auch wenn in einigen Teilen der Welt die Zahnlosigkeit zurückgegangen ist, betonte Prof. T. Taylor, dass die zahnlose Bevölkerung weltweit bis zu 800 Millionen Menschen ausmacht [3,4]. Der vierte Konsensbericht der OR Foundation basiert auf sechs systematischen / narrativen Übersichtsarbeiten, die sich nicht nur mit der Implantation und der Art der Rekonstruktionen befassen, sondern auch die Komorbiditätsfaktoren in Bezug auf medizinische, geriatrische Faktoren, polypharmazeutische Überlegungen, periimplantäre Erkrankungen, die Auswahl des Materials und die verschiedenen Arten von Eingriffen berücksichtigen. Sechs Arbeitsgruppen aus sechs Universitäten in Deutschland (Frankfurt, Freiburg), Portugal (Coimbra), der Schweiz (Genf) und den USA (Farmington, Rochester) erstellten jeweils eine systematische Übersichtsarbeit zu folgenden Themen: 1. Einfluss von medizinischen und geriatrischen Faktoren auf den Implantaterfolg [5] 2. Prävalenz von periimplantären Erkrankungen bei zahnlosen Patienten mit implantatgetragenen Ver- sorgungen [6] 3. Der Einfluss patientenbezogener Faktoren und der Materialauswahl auf die klinischen Ergebnisse von festsitzenden und herausnehmbaren totalen implantatgetragenen Prothesen [7] 4. Verschiedene Interventionen zur Rehabilitation des zahnlosen Oberkiefers mit implantatgetrage- nen Prothesen [8] 5. Vergleich zwischen festsitzenden und heraus- nehmbaren implantatgetragenen Unterkiefer-Voll- prothesen [9] 6. Herausnehmbare vs. festsitzende Implantatver- sorgung im unbezahnten Kiefer [10] Vorgestellt und aktiv diskutiert wurden diese Übersichtsarbeiten im März 2019 während eines Workshops, der im Auftrag der OR Foundation, beim internationalen Expertentreffen in Prag, Tschechische Republik, organisiert wurde. Mit 65 Teilnehmenden aus 18 Ländern konnte die ORF eine perfekte Gruppe zusammenbringen, die die Erfahrung auf diesem Gebiet aus Sicht der Universität und der Praxis, sowie die der jüngeren und erfahrenen zahnmedizinischen Experten einschließlich eines der Hauptakteure, der Zahntechniker, vereint. Die Teilnehmenden wurden der Arbeitsgruppe zugeteilt, die ihrer eigenen Expertise am besten entsprach. Intensive interaktive Diskussionen führten zu Gruppenvorschlägen. Im Anschluss an die Gruppensitzung fand eine Plenarsitzung statt, um den Konsens zu finalisieren. Dieser Konsens fasst die Ergebnisse der Arbeitsgruppen umfassend zusammen und enthält die Gruppenziele, die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen, gefolgt von der entsprechenden Konsenserklärung. Schlussfolgerung Mit diesem Konsens hat die Oral Reconstruction Foundation einen neuen Meilenstein in ihrem 15-jährigen Bestehen als „Teaming up science and education to serve the patient“ erreicht. » Das Leitmotiv der Oral Reconstruction Foundation (OR Foundation) ist „Teaming up science and education to serve the patient“, während das Ziel des International Journal of Prosthodontics „bridging the gap between Science and Clinical Case“ lautet. Diese perfekte Kombination der Leitmotive war die Basis für ein Supplement, in dem der Konsensbericht und die systematischen / narrativen Reviews der Oral Reconstruction Foundation Konferenz 2019 zur Versorgung zahnloser Patienten veröffentlicht werden [1]. Ein weiterer Meilenstein für die Oral Reconstruction Foundation WISSENSCHAFT Françoise Peters BSc., MPH Leiterin Klinische Forschung Camlog

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