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logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 18 19 Abb. 16: Das Implantat befindet sich in seiner Endposition. Die Ausrichtung der Innenkonfiguration wird über die Markierungen an der Führungshülse überprüft. Abb. 22: Um die Präzision der virtuellen Positionsbestimmung zu prüfen, werden die beiden verfügbaren Datensätze überlagert. Abb. 19: Mit einem intraoralen Scanner (3Shape TRIOS, 3Shape) wird intraoperativ die Implantatposition digital abgeformt. Abb. 17: Obwohl die Einheilung geschlossen erfolgt, wird die langzeitprovisorische Krone intraoperativ einprobiert. Abb. 23: Die Überlagerung zeigt für den virtuellen und realen Scankörper eine sehr gute Übereinstimmung. Abb. 20: Die geeignete dreidimensionale Implantatposition wurde erzielt. Die bukkale Implantatschulter liegt in Bezug auf den Zahnbogen zirka 2 mm palatinal. Abb. 18: Die präzise Planung der Implantatposition ermöglichte die Anfertigung einer klinisch passenden langzeitprovisorischen Krone. Abb. 21: Die Panoramaschicht-Aufnahme zeigt die korrekte parallele Ausrichtung der Implantatachse zu den benachbarten Zähnen. PRAXISFALL Die Panoramaschicht-Aufnahme zeigt die korrekte parallele Ausrichtung der Implantatachse zu den benachbarten Zähnen (Abb. 21). Die vertikale Position des maschinierten Schulterbereichs befindet sich mittig-bukkal und etwas apikal des Knochenniveaus [16] und begünstigt eine optimale Gestaltung des Kronendurchtrittsprofils (Abb. 22). Die Überlagerung zur Überprüfung der Positionsbestimmung zeigt für den virtuellen und realen Scan-Körper eine sehr gute Übereinstimmung. Die Abweichung beträgt nur 0,1-0,2 mm (grüne Kreise bukkal-zervikal). Die orangenen Linien entsprechen dem intraoral gescannten Abutment (Abb. 23). Der therapeutische Ersatz Die auf einer CAMLOG Titanbasis CAD/CAM verklebte PMMA-Abutmentkrone wurde im Bereich des Emergenzprofils zunächst konkav gestaltet. Nach vier Monaten Einheilzeit erfolgt die Implantatfreilegung. Bukkal ist ausreichend befestigte Mukosa vorhanden. Im Rahmen der Freilegung wurde zur Weichgewebsverdickung ein Roll-Lappen präpariert. Dazu wurde zunächst die Epithelschicht über dem Implantat entfernt, nach palatinaler Präparation der deepithelisierte und gestielte Lappen in Richtung vestibulär geschwenkt und in einen bukkal präparierten Tunnel geschoben. Unmittelbar nach Verschrauben der temporären Abutmentkrone zeigt sich die typische Anämie des umgebenden Weichgewebes. Im bukko-zervikalen Bereich verbleibt Raum für das Einwachsen von Weichgewebe. Von inzisal ist vor Verschluss des Schraubkanals ebenfalls eine deutliche Anämie Übersicht während des Eingriffs (Abb. 10). Hinzu kommt der relativ einfache Zugang für Kühlflüssigkeit, ein wichtiges Kriterium für die biologische Verträglichkeit dieser Methode [11]. Die sterilen Einpatientenbohrer des Guide Systems von CAMLOG sind innengekühlt. Auf Basis des eingescannten Wax-ups und der im Modell kodierten Implantatposition designt der Zahntechniker den therapeutischen Zahnersatz, eine verschraubte Abutmentkrone aus PMMA (Yamahachi). Der Datentransfer aus smop in die CAD/CAMSoftware (3Shape Dental System, 3Shape) ist aufgrund des offenen STL-Formats problemlos möglich. Dargestellt sind das virtuelle Modellanalog und die anatomische Krone, noch ohne das Emergenzprofil. Der zervikale Verlauf und das Durchtrittsprofil werden von der Schulter des Implantat-Analogs ausgehend designt. Die untersichgehende Kontur bukkal-apikal des Gingivalrands („kritischer Bereich“) ist essentiell. Damit soll das Weichgewebe während der initialen Heilungsphase ausreichend Raum erhalten und sich so dick wie möglich ausbilden [12, 13]. Das gedruckte Modell (Asiga pro Dentona) liefert dagegen das Partnerlabor (Datenexport aus der Cloud). Als Vorbereitung für die Herstellung der temporären Krone wird ein spezielles Implantat-Analog für gedruckte Modelle eingesetzt. Das Emergenzprofil wurde aus der digitalen Planung übernommen (Abb. 11 bis 14). Nach geführter Aufbereitung des Implantatlagers wird ein CAMLOG SCREW-LINE Promote plus Implantat (3.8 mm/13 mm) ebenfalls geführt eingebracht. Der Mukoperiostlappen wurde nach einer vertikalen Inzision distal von Zahn 14 präpariert. Die konsequente Skelettierung der Bohrschablone ermöglicht eine gute Übersicht über den OP-Bereich (Abb. 15). Nach Kontakt der Unterseite des Einbringinstruments mit der Bohrhülse befindet sich das Implantat in seiner Endposition. Die Markierungen am Einbringinstrument und der Führungshülse müssen für die Ausrichtung einer Nocke nach vestibulär übereinstimmen (Abb. 16). Obwohl die Einheilung geschlossen erfolgen soll, wird die langzeitprovisorische Krone bereits intraoperativ einprobiert. Ohne Einschleifmaßnahmen zeigt sich eine sehr gute Passung (Abb. 17 und 18). Wegen der zervikalen Überkonturierung wird das Emergenzprofil noch im Labor korrigiert. Die präzise Planung ermöglichte die Anfertigung einer klinisch passenden langzeitprovisorischen Krone. Digitale Abformung Nach Abnehmen der Bohrschablone wird ein CAMLOG Scan-Körper eingeschraubt. Mit einem intraoralen Scanner (3Shape TRIOS, 3Shape) wird die Implantatposition digital bestimmt. Sehr gut erkennbar ist das leicht distobukkal orientierte Knochendefizit (Abb. 19). Mit der vollguided Insertion wurde eine geeignete dreidimensionale Implantatposition erreicht (Abb. 20) [8]. Die bukkale Implantatschulter liegt in Bezug auf den Zahnbogen zirka 2 mm palatinal, der Abstand zu den benachbarten Zähnen beträgt ebenfalls zirka 2 mm [14]. Das Knochendefizit wurde mit Knochenpartikeln gefüllt und der Knochendefekt aufgebaut. Als Resorptionsschutz wurde der Bereich mit bovinem Knochenersatzmaterial überschichtet und mit einer Membran abgedeckt [15]. Abb. 13: Auffällig ist eine relativ stark untersichgehende Kontur bukkal-apikal des Gingivalrands. Damit erhält das Weichgewebe ausreichend Raum, um sich dick auszubilden. Abb. 15: Nach geführter Aufbereitung des Implantat- lagers wird ein CAMLOG SCREW-LINE Promote plus Implantat (3.8 mm/13 mm) ebenfalls geführt eingebracht. Abb. 14: Als Vorbereitung für die Herstellung der temporären Krone wird ein spezielles Implantat-Analog für gedruckte Modelle eingesetzt, das Emergenzprofil wird aus der Planung übernommen. PRAXISFALL Abb. 10: Die typische Skelettierung der Bohrschablone erlaubt gute Übersicht während des Eingriffs ebenso wie den einfachen Zugang für Kühlflüssigkeit. Abb. 11: Auf Basis des eingescannten Wax-ups und der im Modell kodierten Implantatposition wird der therapeutisch wirkenden Langzeit-Zahnersatz designt (Kronenprofil ohne subgingivalen Anteil). Abb. 12: Festlegung des zervikalen Verlaufs und konkaven Design des Durchtrittsprofils, ausgehend von der Schulter des Implantat-Analogs.

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