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Juni 2019 Das CAMLOG Partner-Magazin 44 FÜR DIE ZUKUNFT GUT AUFGESTELLT

logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 3 EDITORIAL 2 logo - das CAMLOG Partner-Magazin • Erscheinungsweise: zweimal jährlich • Herausgeber: CAMLOG Vertriebs GmbH • Maybachstraße 5 • D-71299 Wimsheim Telefon: +49 7044 9445-100 • Telefax: +49 800 9445-000 • www.camlog.de, Redaktion: Oliver Ehehalt (verantwortlich), Michael Ludwig, Anela Mehic, Françoise Peters, Andrea Stix, Ingrid Strobel • Fotos: Alle Bilder sind von CAMLOG außer die Fotos auf S.9, S.34, S.43, S. 46-47, S.48-51: stock.adobe.com/de, S.28-29: Intra Lock®, S. 42: MOTORWORLD Böblingen, S.44: Hotel Gut Brandlhof • Gestaltung: Kerstin Gerhardt • Druck: Wurzel Mediengruppe, Esslingen • Auflage: 19.000 Exemplare. Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. In den Beiträgen erwähnte Marken können rechtlich registrierte Marken sein, wie jeweils bei erster Nennung einer Marke in dieser Publikation bezeichnet. Aufgrund der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die weitere Kennzeichnung der entsprechenden Markenbezeichnung im restlichen Dokument. INHALT TITELSTORY • IDS 2019: CAMLOG begeistert seine Besucher – mit neuer Implantatlinie am Puls der Zeit 4 WISSENSCHAFT/KLINISCHE FORSCHUNG • Neue wissenschaftliche Studien verfügbar 6 PRAXISFALL • Ein interdisziplinäres Konzept zur komplexen Rehabilitation – schaffe ich das auch in der Kassenpraxis? 10 Dr. Laurenz Maresch • Einzelimplantat in der Oberkieferfront im Team vor Ort realisiert 16 Dr. Jan Spieckermann, ZTM Holm Preußler, ZT Ulf Neveling PRODUKTE • PROGRESSIVE-LINE – Souverän in allen Knochenqualitäten und effizient in der Sofortversorgung 24 • DEDICAM kündigt neue Auftragsplattform an – erweitertes Portfolio und interdisziplinäre Zusammenarbeit im Fokus 26 • COMFOUR® Orientierungsschablone – bestehende Lösung weitergedacht 27 • IntraSpin® L-PRF® System – die natürliche Förderung der Wundheilung 28 • MinerOss® XP – mehr Raum für Knochenneubildung 30 AKTUELLES • CAMLOG stellt sich für die Zukunft neu auf – Martin Lugert und Markus Stammen wurden in die Geschäftsführung berufen 32 PRAXISMANAGEMENT • Die Eigenlob-Offensive 34 VERANSTALTUNGEN • Erfolgreicher Abschluss des Unternehmerseminars – Interview mit einer Teilnehmerin 36 • Der Dentalmarkt im Wandel – Strategien und Empfehlungen für die Zahnmedizin 38 • Fürstlich Implantieren auf der Burg Staufenberg und das seit bereits 10 Jahren 40 • Wissenstransfer in spektakulärer Alpenkulisse – das Salzburger Implantologie Treffen 019 42 • Oral Reconstruction Global Symposium 2020 – 30. April - 02. Mai 2020 | New York City, NY 44 • Update Implantologie – die volle Bandbreite für ganzheitliche Lösungen 46 • Zukunft erfolgreich gestalten – Aspekte und Zusammenhänge zur beruflichen Orientierung 47 LIFESTYLE • New York, New York 48 Liebe Leserinnen, liebe Leser, auf einer IDS mit 2.300 Ausstellern und 160.000 Besuchern aus aller Welt ein persönliches Flair an den Stand zu zaubern, ist fast unmöglich – aber offenbar machbar. Wenn man sich treu bleibt. Dass man bei uns nicht vorbeischlendert, sondern – wie es eine Kundin formulierte – „kommt, um Menschen zu treffen und sich auszutauschen“, bedeutet uns viel. Denn es spiegelt die Kultur und Haltung wider, die in 20 Jahren CAMLOG gewachsen ist: im Team denken, als Partner handeln und sich gegenseitig inspirieren. Dass dieser Spirit auch bei unserem ersten gemeinsamen Auftritt in der Gruppe, als BioHorizons Camlog, spürbar war, liegt daran, dass wir trotz Globalisierung unsere Wurzeln bewahrt haben, unseren Teams zuhören und uns konsequent lokal ausrichten. Danke an unser IDS-Team: ihr habt „Herzlich willkommen“ aufrichtig mit Leben gefüllt. DANKE – vor allem auch an Sie, unsere geschätzten Kundinnen und Kunden, für Ihr langjähriges Vertrauen und Ihre Treue. Highlights waren die neue PROGRESSIVELINE für CAMLOG und CONELOG, die als Spezialist für weichen Knochen hilft, komplexe Situationen zu meistern – ergänzt durch das umfassende Angebot an innovativen regenerativen Materialien, wie z.B dem IntraSpin® System zur L-PRF Gewinnung. Und natürlich das DEDICAM Leistungsportfolio, das von Scan & Design Service bis zu hoch präziser CAD/CAMFertigung oder Guided Solutions kaum digitale Wünsche offenlässt. Über 2.250 Currywürste sind über den Tisch gegangen und im Hands-on Bereich wurden über 300 Eindrehversuche mit der neuen Progressive-Line unternommen. Viele Folgetermine und Probe-OPs bei Kunden und Interessenten wurden vereinbart. Die IDS 2019 war für uns ein voller Erfolg. Wie lange die dentale Leitmesse noch von Rekord zu Rekord eilt bleibt abzuwarten. Wie in vielen anderen Branchen werden sich auch die Dentalmessen und Symposien durch Virtualisierung und Personalisierung spürbar verändern. Für uns steht allerdings fest: Wir werden immer dort sein, wo unsere Kunden sind – und sie mit relevanten Mehrwerten, Erfahrungen und Angeboten weiterbringen. Denn persönlicher Austausch und Nähe sind digital nicht zu ersetzen. Ihr Holger Essig Chief Marketing Officer „An den meisten Messeständen geht man vorbei, beobachtet und schaut was es Neues gibt. Zu CAMLOG geht man, um Menschen zu treffen und sich auszutauschen.“ Aussage einer CAMLOG Kundin zur IDS 2019

logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 TITELSTORY TITELSTORY 5 4 Preci-Vertix Matrizen erweitert. Die Fassung der Matrizen wird in den Überwürfen technisch so gestaltet, dass die gewünschte Funktionsweise der federnden Friktion und dem einfachen Wechsel erhalten bleiben. Das Produkt ist ausschließlich über den DEDICAM Scan & Design Service in einem Einschritt- oder Zweischrittverfahren erhältlich. Das heißt, Sie entscheiden, ob Sie den Steg zur Einprobe im Mund erhalten und anschließend zur Fertigung des Überwurfs zurückschicken. Oder, ob Sie beide Komponenten in einem Versandschritt erhalten möchten. Für langzeitstabile Behandlungstherapien mit Implantaten ist ein Hart- und Weichgewebsmanagment erforderlich. Ergänzend zu seinem Implantatportfolio hat CAMLOG vor zwei Jahren die Biomaterialien von BioHorizons in sein Sortiment aufgenommen und zur IDS 2019 das regenerative Portfolio um die IntraSpin® Zentrifuge von IntraLock® ergänzt. Diese dient zur Gewinnung von L-PRF® , einer dreidimensionalen autologen Kombination von Platelet Rich Fibrin, die aus Patientenblut gewonnen wird. Den Vertrieb im deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt übernimmt exklusiv die Rocker & Rocker GmbH. Die IDS 2019 war für CAMLOG ein voller Erfolg und wir freuen uns außerordentlich, dass uns im Jahr des 20-jährigen Bestehens so viele treue Kundinnen und Kunden an unserem Stand besucht haben. Dies gab uns die Möglichkeit, persönlich DANKESCHÖN zu sagen und sich intensiv auszutauschen. Mit den Produktneuheiten in den Bereichen Implantologie, der computergestützten Zahnheilkunde und den Biomaterialien beweisen wir Innovationskraft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der therapeutischen Möglichkeiten. Auf der großen internationalen Bühne gedeiht die Zusammenarbeit mit BioHorizons und trägt immer mehr Früchte – auch dies ist ein wichtiger Grund für CAMLOG, sehr optimistisch in die Zukunft zu schauen. Die IDS ist auch für CAMLOG immer wieder mit Vorfreude und Spannung verbunden. Spannend, wie die Neuheiten bei den Besuchern ankommen. Spannend, wie das Standkonzept gefällt. Spannend, welche bekannten Gesichter vorbeikommen und welche neuen Netzwerke entstehen. So war es auch in diesem Jahr. Und die positive Resonanz hat gezeigt: CAMLOG ist am Puls der Zeit. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Hands-on-Bereich für die neue PROGRESSIVE- LINE. Einige hundert Besucher haben direkt vor Ort das neue Implantat in Sawbone getestet und waren auf Anhieb begeistert. Die PROGRESSIVE-LINE wurde in enger Zusammenarbeit mit praktizierenden Zahnärzten mit langjähriger Erfahrung in der Implantologie entwickelt. Seine Stärken spielt das Implantat im weichen Knochen aus − ohne zusätzliche Behandlungsschritte. Dabei ist das Bohrprotokoll äußerst flexibel und kann auf die jeweilige klinische Situation angepasst werden. Dass die Digitalisierung für Praxis und Labor immer bedeutender wird, zeichnete sich bei DEDICAM ab, wo digitale Lösungen gefragt waren. Als Servicepartner ermöglicht DEDICAM einen volldigitalen Workflow und bietet individuelle Lösungen an. Dabei reicht das Angebot vom Scan & Design Service über die Implantatplanung bis hin zur Fertigungsdienstleistung. Die Besonderheit: die Anwender entscheiden selbst, wann sie in ihrem Arbeitsprozess auf DEDICAM zugreifen und vor allem in welchem Umfang. Als wohl einer der ersten Anbieter auf dem Markt hat DEDICAM pünktlich zur IDS sein Produktportfolio um Stege mit Überwurf für Preci-Horix bzw. Nie waren mehr Besucher und Aussteller auf der Internationalen Dental-Schau wie in diesem Jahr. Besonders bemerkenswert ist die Internationalität. 73 Prozent der Aussteller und 62 Prozent der Besucher stammten aus dem Ausland. Auf insgesamt gut 400 Quadratmetern traten erstmals CAMLOG und BioHorizons gemeinsam an zwei Messeständen auf und präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen. Die neu eingeführte PROGRESSIVE-LINE war einer der großen Magnete. IDS 2019: CAMLOG BEGEISTERT SEINE BESUCHER MIT NEUER IMPLANTATLINIE AM PULS DER ZEIT

WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 6 7 Klinische Daten, die in gut definierten klinischen Studien oder in der täglichen Praxis erhoben werden, sind nicht nur für Unternehmen von Bedeutung, sondern auch für die klinisch tätigen Ärzte und vor allem für die Patienten. Ein wichtiger Faktor bei der Wissensverbreitung ist die Verfügbarkeit der Publikationen. Dies kann dadurch gelöst werden, dass Artikel unter Open-Access-Bedingungen, das heißt: offen zugänglich, publiziert werden. Wir haben für Sie einige dieser Veröffentlichungen ausgewählt, in denen über die Leistung von CAMLOG und CONELOG Implantatsystemen bei Verwendung mit Platform-Switching-Abutments berichtet wird. WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG Ziel: Diese multizentrische prospektive nicht-interventionnelle Studie untersuchte den Erfolg und das Überleben der CONELOG SCREW-LINE Implantate, die gemäß dem Standardprotokoll mit ein- oder zweiseitigem Verfahren in der täglichen Praxis drei Jahre nach Belastung untersucht wurden. Veränderungen des Weichgewebes und des Knochenniveaus im zeitlichen Verlauf, das ästhetische Ergebnis sowie die Patientenzufriedenheit wurden bewertet. Materialien und Methoden: Es wurden Patienten an sechs Studienzentren rekrutiert. Die Implantate wurden entsprechend der Standard-Vorgehensweise des jeweiligen Zentrums eingesetzt und systematisch dokumentiert. Die Rate des Implantatversagens sowie Implantaterfolgs, Veränderungen des Knochenniveaus, verschiedene klinische Parameter und die Patientenzufriedenheit wurden dokumentiert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 130 Dentalimplantate bei 94 Patienten (davon 64 weiblich, 30 männlich) platziert. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 50,4±13,7 Jahren. Nach 3-jähriger Belastungszeit konnten 108 Implantate bei 78 Patienten untersucht werden. Der Erfolg nach Implantatinsertion betrug 98,4 % und die Überlebensrate nach 36 Monaten war 100 %. Der Knochenverlust zwischen dem Zeitpunkt der OP und Belastungsbe- ginn lag bei 0,52±0,55 mm. Ab der Belastung bis 36 Monate danach blieb das Knochenniveau stabil. Bei der Untersuchung der Patienten wurden die Aspekte Funktion, Kaufähigkeit, Sprechen, Ästhetik und allgemeine Zufriedenheit bewertet. 82,3 % der Patienten waren sehr zufrieden oder zufrieden (16,1 %). Keiner der Patienten war unzufrieden. Schlussfolgerung: Die 3-Jahres-Ergebnisse dieser nicht-interventionellen multizentrischen Studie zeigen, dass die CONELOG Implantate bei Verwendung unter den Standardbedingungen der zahnärztlichen Praxis über den Beobachtungszeitraum zuverlässig und effektiv waren. Sie bestätigen die Ergebnisse kontrollierter klinischer Studien. NEUE WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN VERFÜGBAR Hintergrund: In kontrollierten Studien wird die Leistung von Dentalimplantaten häufig an homogenen Patientenpopulationen untersucht. Es sind daher Beobachtungsstudien notwendig, um das Behandlungsergebnis bei implantatgetragenen Versorgungen zu evaluieren, die unter den alltäglichen Bedingungen der zahnärztlichen Praxis nach Standard-Vorgehensweise platziert werden, um die Bedürfnisse der Patienten zu bewerten. Das Ziel dieser nicht-interventionellen Studie war es, Erkenntnisse hinsichtlich des Überlebens, des Erfolgs und der allgemeinen Leistungsfähigkeit von CAMLOG SCREW-LINE Implantaten und deren Restaurationen in der zahnärztlichen Praxis zu eruieren. Methoden: An dieser prospektiven multizentrischen Studie nahmen 17 Privatpraxen aus fünf Ländern teil. Den Patienten wurden Implantate in Ober- und Unterkiefer eingesetzt und die Versorgungen erfolgten entweder durch Abutments mit oder ohne Platform-Switching. Die Patienten wurden für bis zu 5 Jahre nach Belastung nachbeobachtet. Die Röntgenaufnahmen und klinische Parameter wurden bewertet, außerdem wurde die Patientenzufriedenheit erfasst. Ergebnisse: Bei 185 von insgesamt geplanten 196 Patienten mit 271 mit Abutments prothetisch versorgten Implantaten, waren die Einschlusskriterien für die Nach- betrachtung erfüllt. Es wurden drei Fälle von Implantatversagen dokumentiert, dies entspricht nach 5-jähriger Belastungsdauer einer kumulativen Überlebensrate von 98,6 %. In einem Fall kam es zu einer Komplikation in Form einer persistierenden Periimplantitis. Die Weichgewebegesundheit blieb stabil, und nach Beginn der Belastung kam es zu einer Verbesserung der Papillenhöhe. Nach 5 Jahren betrug der mittlere krestale Knochenverlust −0,28 ± 0,60 mm; über 99 % der Patienten bewerteten ihre Zufriedenheit mit der Versorgung als ausgezeichnet oder gut. Schlussfolgerung: Mit den eingesetzten Implantaten wurden in der privaten zahnärztlichen Praxis sowohl bei Versorgung mit Platform-Matching als auch mit Platform-Switching-Abutments exzellente klinische Ergebnisse erreicht: Die Patienten waren nach 5 Jahren funktionaler Belastung hoch zufrieden, wie die Ergebnisse der kontrollierten klinischen Studien belegen. Eine nicht-interventionelle Multizenter-Studie zur Dokumentation des Erfolgs und der Überlebensrate von CONELOG SCREW-LINE Implantaten A non-interventional multicenter study to document the implants success and survival rates in daily dental practices of the CONELOG SCREW-LINE implant Clin Oral Invest 2018 Oct 15. Doi: 10.1007/s00784-018-2646-0 Cacaci C | Ackermann KL | Barth T | Kistler S | Stiller M | Schlee M. ZUVERLÄSSIGKEIT BEI VERWENDUNG DES CONELOG IMPLANTATS UNTER STANDARDBEDINGUNGEN DER ALLTÄGLICHEN ROUTINEPRAXIS Implantaterfolg und -überlebensrate in der Zahnarztpraxis: 5-JahresErgebnisse einer nicht-interventionellen Studie von CAMLOG SCREWLINE Implantaten mit oder ohne Platform-Switching-Abutments. Implant success and survival rates in daily dental practice: 5-year results of a non-interventional study using CAMLOG SCREW-LINE implants with or without platform-switching abutments Int J implant Dent 2018;4:33 doi.org/10.1186/s40729-018-0145-3 Beschnidt SM | Cacaci C | Dedeoglu K | Hildebrand D | Hulla H | Iglhaut G | Krennmair G | Schlee M | Sipos P | Stricker A | Ackermann KL REPRODUZIERBARKEIT DER ERGEBNISSE IN GROSSEM MASSSTAB Hintergrund: Kurzimplantate stellen einen vielversprechenden Ansatz für Patienten mit fortgeschrittener Atrophie dar, um einen Augmentationseingriff zu vermeiden. Dennoch bestehen nach wie vor Bedenken hinsichtlich erhöhter biologischer und technischer Komplikationen aufgrund eines ungünstigen Implantat-Kronen-Verhältnisses. Zweck: Das Ziel der vorliegenden retrospektiven Studie war es zu untersuchen, ob sich bei der Insertion von Implantaten im posterioren Oberkiefer zur Vermeidung einer Sinusbodenaugmentation die reduzierte Implantatlänge auf den Implantaterfolg sowie auf die Gesundheit des periimplantären Hart- und Weichgewebes auswirkt. Materialien und Methoden: Bei 14 Patienten wurden insgesamt 30 Implantate von 7 mm Länge im Seitenzahnbereich des Oberkiefers eingesetzt. Nach einer mittleren Belastungszeit von 5 Jahren (Bereich: 2–7 Jahre) wurden die Implantate klinisch und radiologisch nachverfolgt. Dabei lag der Fokus auf den periimplantären Weichgewebeparametern: Taschentiefe bei Sondierung (PPD), Blutung bei Sondierung (BOP) und der Stabilität des marginalen periimplantären Knochenniveaus. Ergebnisse: Es kam in keinem Fall zu Implantatverlust und auch nicht zu technischem Implantatversagen. Eine mittlere Taschentiefe von 2,5 mm, ein mittlerer BOP von 13,3 % und ein mittlerer marginaler Knochenverlust (MBL) von 0,5 mm deuten auf gesunde periimplantäre Hart- und Weichgewebezustände ohne Anzeichen einer Periimplantitis hin. Diskussion: Die vorliegenden Ergebnisse zeigen die Eignung von 7 mm langen Implantaten zum Ersatz fehlender Zähne im posterioren Oberkiefer. Ein ungünstiges Implantat-Krone-Verhältnis oder eine reduzierte Knochen-Implantat-Kontaktlänge scheint keinen negativen Einfluss auf den mittelfristigen Implantaterfolg oder die Gesundheit des periimplantären Hart- und Weichgewebes zu haben. Kurzimplantate im posterioren Oberkiefer zur Vermeidung einer Sinusbodenaugmentation: 5-Jahres-Ergebnisse einer retrospektiven Kohortenstudie Short implants in the posterior maxilla to avoid sinus augmentation procedure: 5-year results from a retrospective cohort study Int J Implant Dent. 2019;5(1):3. Lorenz J | Blume M | Korzinskas T | Ghanaati S | Sader RA KURZIMPLANTATE – EIN VIELVERSPRECHENDER ANSATZ BEI AUSGEWÄHLTEN INDIKATIONEN Die kompletten Artikel stehen unter dem Link im “Publications”-Abschnitt auf der Website der Oral Reconstruction Foundation zur Verfügung. https://orfoundation.org/ publications/grant-publications/ RESEARCH Open Access Implant success and survival rates in daily dental practice: 5-year results of a noninterventional study using CAMLOG SCREW-LINE implants with or without platform-switching abutments Sven Marcus Beschnidt1, Claudio Cacaci2, Kerem Dedeoglu3, Detlef Hildebrand4* , Helfried Hulla5, Gerhard Iglhaut6,7, Gerald Krennmair8, Markus Schlee9,10, Paul Sipos11, Andres Stricker12 and Karl-Ludwig Ackermann13 Abstract Background: The performance of dental implants in controlled clinical studies is often investigated in homogenous populations. Observational studies are necessary to evaluate the outcome of implant restorations placed in real-life situations, according to standard practice, and to assess the needs of the patients. The aim of this non-interventional study was to reveal the survival, success, and general performance of CAMLOG SCREW-LINE implants and their restorations in daily dental practice. Methods: Seventeen private practices across five countries participated in this prospective multicenter study. Patients received implants in the maxilla and mandible which were restored either with platform-matching or platform-switching abutments. Patients were followed-up for up to 5 years post-loading. Radiographs and clinical parameters were evaluated and patient satisfaction was evaluated. Results: From a total of 196 patients planned, 185 patients with 271 implants were restored with abutments and fulfilled the follow-up inclusion criteria. Three implant failures were recorded, resulting in a cumulative survival rate of 98.6% after 5 years post-loading. One persistent complication of peri-implantitis occurred. The soft tissue health remained stable, and the papilla height improved after loading. At 5-year follow-up, the mean crestal bone loss was −0.28 ± 0.60 mm; over 99% of patients reported satisfaction with the restoration as excellent or good. Conclusions: Implants placed and restored with both platform-matching and platform-switching abutments in daily dental private practice achieved excellent clinical outcomes with highly satisfied patients after 5 years of function, confirming the results obtained in well-controlled clinical trials. Keywords: Implant success, Implant survival, Dental implants, Patient satisfaction, Daily dental practice, Non-interventional study, Platform switching, Hard tissue, Soft tissue * Correspondence: hildebrand@dentalforum-berlin.de 4Private practice, Berlin, Germany Full list of author information is available at the end of the article International Journal of Implant Dentistry © The Author(s). 2018 Open Access This article is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 International License (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/), which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided you give appropriate credit to the original author(s) and the source, provide a link to the Creative Commons license, and indicate if changes were made. Beschnidt et al. International Journal of Implant Dentistry (2018) 4:33 https://doi.org/10.1186/s40729-018-0145-3 ORIGINAL ARTICLE A non-interventional multicenter study to document the implants success and survival rates in daily dental practices of the CONELOG screw-line implant Claudio Cacaci1 & Karl-Ludwig Ackermann2 & Thomas Barth3 & Steffen Kistler4 & Michael Stiller5 & Markus Schlee6 Received: 8 June 2017 / Accepted: 20 September 2018 #The Author(s) 2018 Abstract Objective This multicenter prospective non-interventional study evaluated the success and survival of the CONELOG implants inserted according to the standard protocol with one- or two-step surgery in daily practice three years after loading. Changes of soft tissue and bone level over time, esthetical outcome, and patient satisfaction were assessed. Materials and methods The study included patients in six centers. The implants were used in accordance with standard practice of each particular center, and the use was documented systematically. Failure rate, implant success, bone level changes, different clinical parameters, a d patients’ satisfaction were assessed. Results In total, 130 dental implants were placed in 94 patients (64 female, 30 male). Mean age of patients was 50.4 ± 13.7. At 3year post-loading, 108 implants in 78 patients were available for evaluation. Success and survival rate were 98.4% after placement and 100% 36 months post-loading. Bone loss from surgery to loading was 0.52 ± 0.55 mm. From loading to 36 months post-loading, the bone level change remained stable. Patient assessments were performed for function, ability to chew, speech, esthetics, and general satisfaction. Patients were very satisfied (82.3%) or satisfied (16.1%). None of the patients was dissatisfied. Conclusion The 3-year results of this non-interventional multicenter study indicate that the CONELOG implants are reliable and effective over the course of the observation while used in standard conditions of daily environment and confirm the results obtai ed in controlled clinical trials. Clinical relevance Performance of CONELOG implants under daily routine is similar to controlled clinical trials. Keywo ds Dental implant . Success rate . Life-table analysis . Daily dental practices . Conical connection Introduction The use of dental implants to restore partially or edentulous patients is very well documented since more than 30 years in systemati studies. Randomized controlled clinical trials in a predefined environment report on the efficacy of the treatment. They include standard protocols and a welldefined number of inclusion and exclusion criteria selecting therefore the ideal patients. Osseointegrated implants have demonstrated long-term success in the rehabilitation of totally edentulous patients [1–3] as well as single or multiple teeth replacement as reported for the CAMLOG implant system [4, 5]. Implant success and survival rates have been measured in controlled clinical studies. These studies were criticized as not reflecting the real situation in dental practices. Investigators participating in formal clinical studies found themselves in a special situation, because often, the study protocol will give the investigators more time to treat patients as compared to the usual treatment protocols in daily dental practices. It can be argued that the results of clinical studies might be biased because of this special situation. These studies are also very well legitimated; however, the * Markus Schlee markus.schlee@32schoenezaehne.de 1 Munich, Germany 2 Filderstadt, Germany 3 Leipzig, Germany 4 Landsberg a. L., Germany 5 Berlin, Germany 6 Department of Maxillofa ial Surgery, Goethe University Frankfurt, Bayreuther Strasse 39, 91301 Forchheim, Germany Clinical Oral Investigations https://doi.org/10.1007/s00784-018-2646-0 RESEARCH Open Access Short implants in the posterior maxilla to avoid sinus augmentation procedure: 5-year results from a retrospective cohort study Jonas Lorenz1*, Maximilian Blume2, Tadas Korzinskas3, Shahram Ghanaati1 and Robert A. Sader1 Abstract Background: Short implants present a promising approach for patients with advanced atrophy to avoid augmentative procedures. However, concerns about increased biological and technical complications due to an unfavorable implant-crown ratio are still present. Purpose: The aim of the present retrospective study was to evaluate whether a reduced implant length has any impact on implant success and peri-implant hard and soft tissue health in implants placed in the posterior maxilla to avoid sinus augmentation procedures. Materials and methods: Fourteen patients received a total of 30 implants of 7-mm length in the posterior maxilla. Implants with a mean loading period of 5 years (range 2–7 years) were followed up clinically and radiologically, with a focus on the peri-implant soft tissue parameters probing pocket depth (PPD), bleeding on probing (BoP), and the stability of the marginal peri-implant bone level. Results: None of the implants were lost, and no technical failures occurred. A mean PPD of 2.5 mm, a mean BoP of 13.3%, and a mean marginal bone loss (MBL) of 0.5 mm indicate healthy peri-implant hard and soft tissue conditions without signs of peri-implantitis. Discussion: The present results indicate the suitability of implants of 7-mm length to replace missing teeth in the posterior maxilla. An unfavorable implant-crown ratio or reduced bone-implant contact length seems to have no negative influence on midterm implant success or on peri-implant hard and soft tissue health. Keywords: Dental implants, Short implants, Camlog, Clinical study, Marginal bone loss Introduction In the past few decades, technical developments of dental implants in combination with continuous development of surgical techniques and biomaterials have led to an expansion of the indications for implant-retained prosthetics. Prevention of atrophy after tooth extraction by socket or ridge preservation or reconstruction of the alveolar crest in cases of atrophy by augmentation with autologou bone or bone substitute materials of different origins have become reliable treatment options to establish a sufficient implantation bed [1–4]. However, extensive augmentation procedures as therapy of choice for all patients should be viewed critically. Due to compromised general health, anamnestic data, or individual demands of the patient, minimally invasive methods to restore oral function should be considered. In this context, the development and scientific investigation of so-called short implants, which are implants with reduced length, play an important role, as they seem to allow placement of dental implants in the molar region of the atrophic maxilla and, at the same time, avoid the need for sinus augmentation procedures. A further indication of short implants is the molar region of the lower jaw, in which the possibility * Correspondence: Jonas.lorenz@kgu.de 1FORM-Lab, Department for Oral, Cranio-Maxillofacial, and Facial Plastic Surgery, Medical Center of the Goethe University Frankfurt, Frankfurt am Main, Germany Full list of author information is available at the end of the article International Journal of Implant Dentistry © The Author(s). 2019 Open Access This article is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 International License (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/), which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided you give appropriate credit to the original author(s) and the source, provide a link to the Creative Commons license, and indicate if changes were made. Lorenz et al. International Journal of Implant Dentistry (2019) 5:3 https://doi.org/10.1186/s40729-018-0155-1

WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 8 9 ALLES AUS EINER HAND. Auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. ALLES BESTENS. Gewohnte Qualität von CAMLOG, auch auf natürlichen Zähnen. ALLES MÖGLICH. Breites Produkt- und Leistungsspektrum vom Inlay bis zum Steg. ALLES INKLUSIVE. Persönliche Betreuung von Anfang an durch den gesamten Prozess. ALLES EFFIZIENT. Offene Schnittstellen, präzise Fertigung und pünktliche Lieferung. ALLES EINFACH. Scan & Design Service optional verfügbar. ENTDECKEN SIE DEDICAM – die individuelle CAD/CAM-Prothetik von CAMLOG für Implantate und natürliche Zähne. Telefon 07044 9445-800. www.camlog.de/cadcam DEDICAM – DA PASST EINFACH ALLES. v.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Becker, Dr. Tobias Fretwurst, Dr. Nicole Passia, PD Dr. Pinar Meric in Vertretung für PD Dr. Erhan Çömlekoglu, Prof. Dr. Fernando Guerra Verpassen Sie nicht die Bewerbungsfrist 30. November 2019! FORSCHUNGSPREIS 2018/2019 Zum 6. Mal lädt die Oral Reconstruction Foundation junge, begabte Wissenschaftler dazu ein, an dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb teilzunehmen. Die Autoren der besten drei eingesandten Beiträge werden mit attraktiven Preisen ausgezeichnet, und der oder die Gewinner(in) darf seinen/ihren Forschungsartikel beim nächsten Oral Reconstruction Global Symposium in New York City (USA) vom 30. April bis 02. Mai 2020 präsentieren. Lesen Sie mehr zur Präsentation und den Teilnahmebedingungen unter www.orfoundation.org/awards

logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 10 11 Dr. Laurenz Maresch, Lannach / Österreich EIN INTERDISZIPLINÄRES KONZEPT ZUR KOMPLEXEN REHABILITATION – SCHAFFE ICH DAS AUCH IN DER KASSENPRAXIS? Abb. 1: Die Panoramaschichtaufnahme zur radiologischen Evaluierung bestätigt die insuffiziente Versorgung der beiden Kiefer. Die Therapie komplexer Behandlungsfälle stellt für jeden Zahnarzt eine große Herausforderung dar und besteht heutzutage sehr oft aus der Zusammenarbeit mehrerer Kollegen, die mit ihrer entsprechenden Fachkompetenz zur Lösung einer umfassenden dentalen Gesamtrehabilitation beitragen. In Österreich werden jedoch 70 % der Ordinationen von Einzelpersonen geführt, was die interdisziplinäre Arbeit vor allem für Kassenpraxen in ländlichen Gegenden mit weiten Fahrtstrecken zu Spezialzentren oft sehr erschwert. Der dokumentierte Patientenfall zeigt ein Konzept, wie es selbst zahnärztliche Einzelkämpfer schaffen können, knifflige Aufgabenstellungen kieferorthopädisch, chirurgisch-implantologisch und prothetisch-restaurativ einfach und erfolgreich zu behandeln. Ein ordinationsinterner Therapieansatz erfüllte nur sieben Monate nach Behandlungsbeginn die Erwartungshaltung des Patienten. Vorgeschichte Der Alltag in einer kassenärztlichen Praxis ist geprägt von enormer Arbeitsintensität, großer Flexibilität im Umgang mit Personal und Patienten, Anstrengungen bei der Einhaltung von Terminvorgaben, hohem bürokratischen Aufwand sowie schnellen Veränderungen durch medizinische und technische Innovationen. Viele Zahnärztinnen und Zahnärzte fühlen sich durch den täglichen Leistungsdruck oft überfordert. Das Aneignen von aktuellem Wissen und neuen Fähigkeiten fällt besonders schwer. Auch altbewährte Gepflogenheiten zu verändern ist meist nur bedingt möglich. Einfach umzusetzende Therapiekonzepte scheinen hier für viele Zahnärzte der bevorzugte Lösungsweg zu sein. Wie auch im Falle jenes 43-jährigen Geschäftsführers einer Softwarefirma, welcher aufgrund ästhetischer Probleme an seinen Zähnen die Ordination aufsuchte, um sich eine dritte Meinung einzuholen. Einerseits störten ihn Zahnlücken im Oberkiefer, andererseits die stark verfärbten Kunststofffüllungen sowie die Fehlstellung des Eckzahnes im 4. Quadranten. Als Bedingung seitens des Patienten wurde eine möglichst kurze Behandlungsdauer angegeben. „Er möchte alles saniert haben, aber sein Beruf erlaube keine langen Zeitfenster.“ Ausgangssituation Nach einer ausführlichen Befundaufnahme wurde der Patient im Sinne des shared decision-making Konzeptes über die Komplexität dieses Behandlungsfalles aufgeklärt. [1] Als Erst- bzw. Zweitoption wurde ihm anderenorts ein abnehmbarer Zahnersatz sowie auch die Anfertigung von mehrstelligen Brücken im Ober- und Unterkiefer angeboten. Von Implantaten wurde ihm aufgrund des zu geringen Knochenangebotes abgeraten. Der vorhersagbare Behandlungserfolg durch Einsatz von Implantaten und einer kieferorthopädischen Apparatur sowie die damit verbundene Schonung intakter Eigenzähne war für ihn ausschlaggebend, die länger dauernde und kostenintensivere Therapievariante auf sich zu nehmen. [2] Zur Beurteilung der knöchernen Situation in den vorgesehenen Implantatpositionen 14, 24, 36, 46 und 47 wurde ein digitales, zweidimensionales Orthopantomogramm (Dental OP200 D, Fa. Instrumentarium) angefertigt (Abb. 1). Die klinisch-visuelle Diagnose ergab einen schmalen Kieferkamm der Region 14 mit offensichtlichem Verlust der bukkalen Knochenlamelle. Die anderen Implantatregionen zeigten einen breiten krestalen Knochen mit gut keratinisierter Gingiva. Kieferorthopädisch lag eine AngleKlasse 1 vor (Abb. 2). Stark verfärbte Kunststofffüllungen im Unterkiefer, keilförmige Defekte an Zahnhälsen sowie entzündliche parodontale Regionen komplementierten die Erstdiagnose (Abb. 3 und 4). Prätherapeutische Behandlungsphase Nach der Erstellung eines detaillierten Therapieplanes erhielt der Patient bereits nach einer Woche eine initiale Parodontaltherapie. Es erfolgte ein Recall nach 14 Tagen, um die Einhaltung der Mundhygieneinstruktionen sowie die bestehende Bereitschaft zur umfassenden Rehabilitation zu kontrollieren. Nach den Abformungen für Situationsmodelle, einer Gesichtsbogenübertragung und der Erstellung eines Bißregistrats (OBite, Fa. DMG) zur digitalen Darstellung der Zahnstellung konnte mit der ersten Behandlungsphase begonnen werden (Abb. 5). Kieferorthopädische Phase Zur Korrektur der Zähne 41 (protrudiert), 42 (retrudiert) + 43 (protrudiert) entschlossen wir uns zum Einsatz einer Tiefziehschiene (DURAN 1.0 x 125 mm, Fa. SCHEUCH Dental). Eine Sonderform dieser hartelastischen, transparenten Platte stellt die Aligner-Schiene (Abb. 6) dar. Die thermoplastischen Eigenschaften des Materials ermöglichen durch Rillen und Noppen (=Aktivierungspunkte) kleinere Stellungskorrekturen. Initial wurden die Unterkiefer Frontzähne von 31 bis 43 gestrippt, um genügend Platz für die Zahnbewegung zu schaffen. Mit der sequentiellen Erstellung dieser Kunststoffschienen erhält der Behandler in Absprache mit dem Techniker die Möglichkeit, auf einfache Art und Weise eine Apparatur zur kieferorthopädischen Behandlung anzufertigen und entsprechend den klinischen Anforderungen anzupassen [3]. Eine Fotodokumentation der Gipsmodelle verdeutlichte die Zahnbewegungen bei der Ausformung der Zähne 31 bis 43 (Abb. 7 und 8). Bereits nach dem Ende der Tragezeit der vierten Aligner-Schiene und einer gesamten Behandlungsdauer von nur 15 Wochen konnte ein ideales Aligning und eine Nivellierung der Unterkieferfrontzähne erreicht werden (Abb. 9 bis 11). Bis zum Beginn der restauAbb. 4: die Ausgangssituation von linkslateral, acht Jahre nach dem letzten Zahnarztbesuch des 43-jährigen Patienten. Abb. 5: Gescannte Version der ursprünglichen Zahnstellung mit Illustration des Crowdings von 41 bis 43. Abb. 7: Die urspüngliche Situation des Unter- kiefers. Abb. 9: Überlagerung der Ausgangs- und Endsituation. Die Bewegung der Zähne zur Ausnivellierung der Unterkieferfrontzähne ist deutlich erkennbar. Abb. 8: Die klinische Situation der ausnivellierten Unterkiefer- frontzähne 12 Wochen nach Behandlungsbeginn. PRAXISFALL PRAXISFALL Abb. 2: Die Ausgangslage der im geschilderten Fall speziell betrachteten Region 14 mit schmaler krestaler Basis sowie gut keratinisierter Gingiva. Abb. 3: Klinische Ausgangssituation der weichgewebigen und dentalen Situation mit Darstellung der Okklusion, von rechtslateral. Abb. 6: Die Aligner-Schiene, eine Sonderform der hartelastischen, transparenten Platte zur Korrektur kleiner Zahnfehlstellungen. Abb. 11: Das ideale Aligning und Nivellierung der Unterkieferfront in Okklusion. Abb. 10: Nach dem Ende der Tragezeit der vierten Aligner-Schiene zeigt sich die harmonische klinische Unterkiefersitation.

logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 12 13 rativen Phase trug der Patient während der Nacht eine Schutzschiene (Abb. 12). Phase der Implantatinsertion und der lateralen Augmentation Die zweite Behandlungsphase begann mit der axial korrekten Insertion von fünf CAMLOG SCREW-LINE Implantaten an den Positionen 14, 24, 36, 46 und 47 ohne Implantatschablone [4]. Die korrekte Position der Implantate mit genügend Abstand zu den Nachbarzähnen ermöglicht die anatomische Ausformung der späteren Papillen durch ausreichende Nährstoffversorgung des periimplantären Knochens. Zusätzlich wurde der bukkale Knochendefekt in regio 14 mit einem Gemisch aus autologen Knochenspänen sowie xenogenem Knochenersatzmaterial (MinerOss Cortical /BioHorizons) im Sinne einer Konturaugmentation aufgefüllt [5,6]. Als Resorptionsschutz für eine optimale Knochenregeneration im Sinne einer GBR erfolgte eine Abdeckung der augmentierten Region mittels resorbierbarer Kollagenmembran (Mem-Lok/BioHorizons). Für eine bakteriendichte, geschlossene Einheilung bei allen vier Wundregionen wurde besonderer Wert auf einen dichten, spannungsfreien Wundverschluss mittels Einzelkopfnähten (DAFILON 5/0/Braun) gelegt [7]. Der Heilungsverlauf verlief komplikationslos, die Wundregion war 12 Tage postoperativ vollständig epithelialisiert (Abb. 13 bis 15). Gingivaausformung Bei einer optimal ausgeheiltenWeichgewebssituation der Position 14 erfolgte nach einer Einheilphase von lediglich neun Wochen die Eröffnung der Implantate mittels mucosa split flap Technik. Die Verschlussschrauben wurden entfernt und CAMLOG wide body Gingivaformer zur Ausformung einer reizlosen Mukosa eingedreht (Abb. 16). Eine Nachaugmentation der Region war aufgrund des bukkal ausreichend dimensionierten, gut vaskularisierten Knochens nicht notwendig. Eine korrekte Ausformung des Emergenzprofils mittels richtig dimensioniertem Gingivaformer ist ein entscheidendes ästhetisches Kriterium bei der Herstellung des Kronendurchtrittsprofils der anatomischen Keramikkrone. Während dieser Behandlung erfolgte die Präparation und Abformung eines individuellen Stifts an Zahn 26. Gleichzeitig wurde der nichterhaltungswürdige Zahn 48 operativ entfernt. Individualisierter Abdruckpfosten und restaurative Phase Eine Woche darauf wurden sämtliche Zähne im Ober- und Unterkiefer zur Erstellung vollkeramischer Kronen und Inlays auf Basis von Lithiumdisilikatkeramik präpariert [9]. Die drei wesentlichen Punkte bei der Präparationsgestaltung unter Berücksichtigung der Materialeigenschaften, der statischen und dynamischen Okklusion sowie der blutungsfreien Abdrucknahme waren: • die abgerundete Gestaltung des Kronenstumpfes, da sich diese direkt auf die Innengeometrie vollkeramischer Käppchen auswirkt und Spannungskonzentrationen reduziert • adäquate vertikale Reduktion (> 1 mm) des Kronenstumpfes um der benötigten erhöhten Schichtdicke gerecht zu werden und verarbeitungsbedingte Adhäsionsfrakturen („chipping“) zu vermeiden (Abb. 17 und 18) • gingivaschonende, maximal 1 mm subgingival gelegene Präparationsgrenze In dieser Sitzung wurde der Goldstift in Zahn 26 (Stabilor NF 4, Fa. DEGUDENT) zementiert (GC FujiCEM 2, Fa. GC). Damit die Gingivaausformung in regio 14 der erzielten Ausdehnung bei der Abformung nicht kollabiert, wurde der Abformpfosten entsprechend individualisiert, indem er mit einem Kunststoff (Ceram X Duo/Dentsply Sirona) ummantelt und in-situ ausgehärtet wurde (Abb. 19). Die temporäre Versorgung der Kronenstümpfe zur optimalen Abdeckung der Dentinwunde sowie zum Beibehalt der entzündungsfreien Gingiva erfolgte mittels individuell angepassten, lichtdurchlässigen Stripkronen (Frasaco) und einem temporären Füllmaterial (Luxatemp Star/DMG). Die Besprechung der Kronenform und die Farbauswahl erfolgte im Labor gemeinsam mit dem Patienten in Anlehnung an die Unterkiefer-Frontzähne. Die Frontzahnkronen wurden mit Keramikpressrohlingen (IPS e.max press Multi A2/Ivoclar Vivadent) im Cut-back Verfahren erstellt. Mit hochfluoreszierender Cl-F Lisi und Enamel 58Lisi (Fa. GC) wurden die Rohlinge individuell geschichtet, um die gewünschte Farbgebung der Kronen zu realisieren. Die Restauration im Seitenzahnbereich erfolgte mit monolithisch gepressten Kronen aus IPS e.max Press Multi A3. Durch den natürlichen Farbverlauf der Rohlinge erhielt die Seitenzahnversorgung das gewünschte ästhetische Ergebnis. Nach vorheriger Passprobe und Bisskontrolle erfolgte die definitive adhäsive Befestigung (RelyX Unicem, Fa. 3M Espe) der Lithiumdisilikat-Kronen und Onlays (IPS e.max/IVOCLAR) (Abb. 20). Eine neuerliche Abformung (Hydrorise light + fast body/Zhermack) der fünf Implantate mittels individualisierten Abutments diente zur exakten Übertragung der nun definitiven Situation der Nachbarzähne. Konservierende Zwischensitzung Eine erste Nachkontrolle der zementierten Keramikkronen erfolgte als Understatement für den Patienten und diente auch zur Überprüfung der generellen Beschwerdefreiheit. Für ein konservierendes Vorgehen entschied man sich bei den Zähnen 35 - 45, da diese aufgrund der gering zerstörten Zahnhartsubstanz nicht beschliffen wurden. Nach Entfernung der interdentalen Konkremente und Verfärbungen wurden sämtliche Zahnhalsdefekte mit nanokeramischem Füllmaterial (Ceram X Duo/ Dentsply) versorgt und hochglanzpoliert (SoFLEX, 3M Espe) (Abb. 21). Verschraubung der Implantatkronen Als finaler Schritt erfolgte das Einsetzen der direkt zu verschraubenden Implantatkronen (Abb. 22 und 23). Als ein wesentlicher Faktor zur Kontrolle des passgenauen Sitzes der Tube-in-Tube Verbindung hat sich die „six-fix“ Methode bewährt. Dabei sollten mit dem Sechskantschlüssel manuell sechs bis sieben Umdrehungen der Fixierschraube bis zur festen Arretierung möglich sein. Nur dann scheint die korrekte Position der Implantatkrone gegeben. Alle Arbeiten wurden mit einem DrehmoAbb. 17: Gescannte Form der beschliffenen Zahnstümpfe sowie die gematchte Darstellung der Oberkiefer Frontkronen. Abb. 20: Die zementierte Oberkieferrestauration eine Woche nach dem Einsetzen. Abb. 16: Neun Wochen postoperativ erfolgte die Implantatfreilegung mittels mucosa-split-flap Technik und Einbringen eines Gingivaformers. Abb. 18: Die digital designte Restauration der Oberkieferkronen. Abb. 19: Die geschlossene Abformung mittels Abdruckkappe und individualisiertem Abformpfosten, um ein Kollabieren des breiten Gingivatrichters zu vermeiden. PRAXISFALL PRAXISFALL Abb. 21: Verfärbte Füllungen wurden entfernt und die Defekte konservierend mit nano-keramischem Füllmaterial (Ceram.X Duo, Fa. Dentsply) versorgt. Abb. 13 bis 15: Intraoperativer Situs: der einwandige bukkale Knochendefekt wurde nach Insertion eines CAMLOG® SCREW-LINE Implantats (Ø 4,3 mm/L 11 mm) mit autologen Knochenchips und xenogenem Knochenersatzmaterial (MinerOss Cortical / BioHorizons) aufgebaut. Die Deckung erfolgte zunächst mit einer Mem-Lok RCM Membran (BioHorizons) und dichtem Weichgewebsverschluss. Abb. 12: Die zuletzt getragene Aligning Schiene wurde bis zum Beginn der restaurativen Phase als Retentionsschutz nachts getragen. Abb. 22: Als Implantatkrone wurde ein monolithischer Block aus Lithium-Disilikat (IPS e-max) auf einer Titanbasis mit einem speziellen Adhäsiv (Multilink Hybrid Abutment) laborseitig verklebt. Abb. 23: Einprobe der Restauration 14 und Kontrolle der Passgenauigkeit mittels „six-fix“ Methode.

logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 logo 44 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juni 2019 ment von 20 Ncm direkt auf Implantatschulterniveau verschraubt. Der adhäsive Verschluss des Schraubkanales erfolgte nach vorheriger Desinfektion mit einer Chlorhexidin-haltigen Spüllösung (CHLORHEXIDIN forte 0,2 %, GSK) und der anschließenden Keramikkonditionierung mittels Primer und Bonding (Universal Bond, Fa. TOKUYAMA), Teflonband (PTFE Dichtband / KIRCHHOFF) sowie Komposit (Ceram X Duo / DENTSPLY) (Abb. 24 und 25). Ein Teflonband eignet sich hervorragend zum Ausblocken des Schraubenkanals. Es weist nach dem Verdichten kaum Porosität auf und ist auch nach Jahren problemlos zu entfernen. Eine Okklusionskontrolle bestätigte die Passgenauigkeit der eingesetzten Arbeiten. Die Situation mit regenerierten knöchernen und weichgewebigen Verhältnissen, sowie eingesetzten Kronen und Inlays wurde am Tage nach dem Einsetzen fotografisch und röntgenologisch festgehalten (Abb. 26 bis 28). Eine Woche darauf zeigten sich bereits reizlose, gut ausgeformte Papillen (Abb. 29 und 30). Der Patient beschrieb die restaurierte Situation als enorme Steigerung seiner Lebensqualität in ästhetischer und funktioneller Hinsicht (Abb. 31). Diskussion und Fazit Im vorliegenden Fall haben die interdisziplinären, sequenziellen Arbeitsabläufe im eigenen Haus dem Behandler geholfen, einen komplexen Fall durch gute Therapieplanung in einen simplen Fall mit hoher Funktionalität und sehr ansprechender Ästhetik zu transferieren. Der permanente Kontakt zum Technikerlabor sowie die optimale praxisinterne Kommunikation bildeten die Grundvoraussetzung für eine komplexe, dentale Therapie in lediglich 14 Behandlungsschritten. Der therapeutische Zugang mit Einbindung aller Fachdisziplinen in den Work-flow steigerte durch eine Vorhersagbarkeit der zu erwartenden Ergebnisse die Erfolgsprognose sowohl für den Patienten als auch für den Behandler in der Kassenpraxis. Mit dem beschriebenen Protokoll konnte eine kosmetisch störende Zahnfehlstellung mittels Schienen in kurzer Zeit korrigiert werden, ein Knochendefekt einfach und sicher rekonstruiert und mit einer implantatgetragenen prothetischen Restauration langfristig ästhetisch und funktionell versorgt werden. Letztendlich trugen neue Kompositfüllungen sowie vollkeramische Kronen und Inlays dazu bei, dass dieser Fall, nach nur sieben Monaten Behandlungsdauer mit relativ einfachen und praxiserprobten Therapiemethoden als gelungene Rehabilitation mit gleichzeitiger maximaler Patientenzufriedenheit betrachtet werden kann. Ein Dankeschön möchte ich meinem gesamten Ordinationsteam in Lannach für die hervorragende Zusammenarbeit aussprechen. Besonderer Dank gilt den Partnern vom Techniklabor S&R, ZT Manfred Schauer und ZTM Rene Rass, beide aus Graz. PRAXISFALL 14 [1] Wang G, Gao X, Lo EC. Public perceptions of dental implants: a qualitative study. J Dent. 2015 Jul;43(7):798-805. [2] S. Jivraj, P. Corrado & W. Chee (2007). An interdisciplinary approach to treatment planning in implant dentistry. BDJ: Jan 2007, 202, 11–17 [3] Gabriele Rossini, Simone Parrini, Tommaso Castroflorio, Andrea Deregibus, and Cesare L. Debernardi (2015) Efficacy of clear aligners in controlling orthodontic tooth movement: A systematic review. The Angle Orthodontist: Sep 2015, 85(5), 881-889. [4] Schroeder A, van der Zypen E, Stich H, Sutter F. The reactions of bone, connective tissue, and epithelium to endosteal implants with titanium-sprayed surfaces. J Maxillofac Surg. 1981 Feb;9(1):15-25 [5] Jensen SS, Broggini N, Weibrich G, Hjørting-Hansen E, Schenk R, Buser D. (2005). Bone regeneration in standardized bone defects with autografts or bone substitutes in combination with platelet concentrate: a histologic and histomorphometric study in the mandibles of minipigs. Int J Oral Maxillofac Implants 20:703-712 [6] D. Buser, V. Chappuis, U. Kuchler, M.M. Bornstein, J.G. Wittneben, R. Buser, Y. Cavusoglu, U.C. Belser. Long-term Stability of Early Implant Placement with Contour Augmentation. J Dent Res. 2013 Dec; 92(12): 176–182. [7] Iglhaut G, Schliephake H. Weichgewebemanagement und Augmentation in der Implantatchirurgie. 2010, Dtsch Zahnarztl Z 65(6):304-318 [8] Adell R, Lekholm U, Rockler B, Brånemark PI. A 15-year study of osseointegrated implants in the treatment of the edentulous jaw. Int J Oral Surg. 1981 Dec;10(6):387-416. [9] Seydler B1,2, Rues S1, Müller D1, Schmitter. In vitro fracture load of monolithic lithium disilicate ceramic molar crowns with different wall thicknesses. Clin Oral Investig. 2014 May;18(4):1165-1171 LITERATUR Dr. med. univ. et med. dent. Laurenz Maresch • 1995-1997 Dissertation bei Univ. Prof. Dr. Peter Städtler, Zahnklinik Graz • 1997 Promotion zum Dr. med. univ. an der Karl-Franzens-Universität Graz • 1998-2001 Ausbildung zum Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universitätszahnklinik Graz mit ausgezeichnetem Erfolg • Seit 2001 in eigener Praxis in Lannach bei Graz mit dem Schwerpunkt Implantologie und Knochenaugmentation tätig • Seit 2010 Inhaber eines §2-Kassenvertrages • Von 2001 bis 2011 Universitätslektor an der Konservierenden Abteilung (Prof. Peter Städtler) der Universitätszahnklinik Graz • Seit 2003 wissenschaftlicher Leiter der Sektion Kariesprophylaxe bei Styria vitalis, der Steirischen Gesellschaft für Gesundheitsschutz und Vortragender für Kariesprävention in Österreich • Seit 2014 nationaler Referent der Fa. ALLTEC Dental für CAMLOG Zahnimplantate Kontaktdaten Ordination Dr. Laurenz Maresch Schwarzwiesenstraße 9 A-8502 LANNACH bei Graz laurenz.maresch@gmail.com AUTOR 15 Abb. 28: Die Röntgenkontrolle zeigt die erfolgreiche Osseointegration sowie die spaltfrei verschraubten Implantatkronen. Abb. 29 und 30: Das Follow-up sieben Tage nach Eingliederung und die Überprüfung der Funktion. Es zeigten sich bereits reizlose, gut ausgeformte Papillen. Abb. 31: Der Patient beschreibt die restaurierte Situation als enorme Steigerung seiner Lebensqualität in ästhetischer und funktioneller Hinsicht. Abb. 25: Adhäsiver Verschluss mit einem Komposit und Politur. Abb. 27: Der harmonisch ausgeformte Unterkieferfrontzahnbereich am Tag der Eingliederung der Seitenzahnrekonstruktion. Abb. 24: Abdichtung des grazilen Schraubkanals mittels Teflonband. Abb. 26: Die Situation mit regenerierten knöchernen und weichgewebigen Verhältnissen, sowie zementierten Kronen und Inlays eine Woche nach dem Einsetzen. PRAXISFALL

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