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Juli 2018 Das CAMLOG Partner-Magazin 42 INNOVATIV UND INSPIRIEREND DAS OR GLOBAL SYMPOSIUM

logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 3 EDITORIAL 2 logo - das CAMLOG Partner-Magazin • Erscheinungsweise: zweimal jährlich • Herausgeber: CAMLOG Vertriebs GmbH • Maybachstraße 5 • D-71299 Wimsheim Telefon: +49 7044 9445-100 • Telefax: +49 800 9445-000 • www.camlog.de, Redaktion: Oliver Ehehalt (verantwortlich), Michael Ludwig, Anela Mehic, Françoise Peters, Andrea Stix, Ingrid Strobel • Fotos: CAMLOG und deren Lizenzgeber • Fotos: Alle Bilder sind von CAMLOG außer die Fotos auf S.2, S. 32, S. 37-39, S. 48, S. 50-51: stock.adobe.com/de, S. 4-11: OR Foundation, S. 40-43: Simon Wegener, S. 12-27: siehe Autorennennung, S. 44: Universität St. Gallen, S. 33: congressfrankfurt. messefrankfurt.com • Gestaltung: Kerstin Gerhardt, Duc-An Do • Druck: Wurzel Mediengruppe, Esslingen. Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Mit einem ® gekennzeichneten Namen sind eingetragene Marken des entsprechenden Herstellers. INHALT TITELSTORY • Wissenstransfer in königlicher Umgebung – 1.200 begeisterte Teilnehmer beim OR Global Symposium in Rotterdam 4 WISSENSCHAFT/KLINISCHE FORSCHUNG • Forschungspreis und Posterwettbewerb 10 PRAXISFALL • CERALOG® Implantate – die Lösung für besondere Patientenbedürfnisse 12 • Restauration eines zahnlosen Oberkiefers – kombiniertes Verfahren mit facialem Sinuslift 18 • Festsitzende Sofortrehabilitation – die Versorgung unbezahnter Kiefer mithilfe eines modi zierten Praxiskonzepts 22 PRODUKTE • Implantat-Planungsservice – gemeinsam digital – neues Dienstleistungsangebot 28 AKTUELLES • 100% CAMLOG Kampagne – warum jedes vierte Implantat in Deutschland von CAMLOG kommt 30 • Die neue Medizinprodukte-Verordnung – 2017/745 EG 32 • CAMLOG jetzt of zieller Premium-Partner des deutschen Zahnärztetages 33 ABOUT CAMLOG • Die ALLTEC DENTAL in Österreich – Interview mit Alexander Jirku und Pierre Rauscher 34 PRAXISMANAGEMENT • Führungsfehler vermeiden – effektiv kommunizieren und Mitarbeiter motivieren 36 VERANSTALTUNGEN • Ein Rückblick auf die 2. CAMLOG Start-up Days – Die Veranstaltung für junge Zahnärzte und Unternehmer 40 • Fortbildungs-Highlight – Unternehmerseminar in Kooperation mit der HSG 44 • Knochen- und Weichgewebsaugmentation – innovative und ganzheitliche Lösungen 46 • Arbeitsalltag ef zienter gestalten – der digitale Work ow 47 • CME-Punkte bequem von zuhause – CAMLOGs digitale Fortbildungsmöglichkeiten 48 LIFESTYLE • Hallo Zukunft, wir kommen! 50 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Digitalisierung der dentalen Welt nimmt Fahrt auf. Viele andere Branchen sind schon weit vorausgeeilt und arbeiten überwiegend in digitalen Prozessen, jetzt holen die Dentalbranche und auch die Implantologie auf. CAMLOG ist hier sehr gut aufgestellt, unsere Produkte werden mehr und mehr in digitalen Work ows verwendet. So sind im Jahre 2018 bisher schon mehr CAMLOG Implantate in Deutschland mit Hilfe von digitalen Work ows über eine Titanbasis oder individualisierte Prothetik versorgt worden als mit konventioneller Standardprothetik. Diese Entwicklung wird sowohl von den Patienten als auch den Zahnärzten und den Laboren vorangetrieben, wobei neben dem Wunsch nach höherer Produktivität auch der Anspruch an ästhetische individuelle Versorgung stetig steigt. Diese Nachfrage ist jedoch ohne die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht mehr zu bewältigen und hat auch CAMLOG und den digitalen Anwendungsbereich DEDICAM zu einer neuen Ausrichtung bewegt. Während in den ersten Jahren die verschiedenen individuellen prothetischen Versorgungen bei DEDICAM im Mittelpunkt standen, bilden zukünftig die verschiedenen Services um die gesamte Implantatversorgung zur Implantatplanung, zum Scan, zum Design und zur kompletten fallbezogenen Lieferung aller benötigten analogen und digitalen Komponenten den Schwerpunkt. Die Services sind jedoch nicht durch einzelne Institutionen möglich, sondern nur durch Netzwerke von Zahnärzten, Laboren und industriellen Partnern. Die Netzwerke werden nun exibler und ermöglichen den Teilnehmern zukünftig beliebige Auf- und Abfahrten. Diese Vision wird bei CAMLOG Realität durch unseren neuen Service zur Implantatplanung, den wir Ihnen auf der Seite 28 vorstellen. Hier können Sie Schritte individuell selbst übernehmen oder an unsere Spezialisten übertragen, von der Digitalisierung, der Planung, dem Design bis – sogar – zur Produktion. Wir stehen aber auch in der Verantwortung, in den Netzwerken die steigende Komplexität aller Work ows zu beherrschen. Herausforderungen wie große Datenmengen, unterschiedliche Datenformate und unterschiedliche In- und Outsourcingmöglichkeiten werden zukünftig mehr und mehr durch Plattformen handelbar, ohne dass sich die Anwender mit dieser Komplexität befassen müssen. Auch hier werden wir im Bereich DEDICAM die Möglichkeiten erweitern und weitere Services in unserem Webshop anbieten. Der Wandel in der Zahnmedizin ist im vollen Gange, das wichtigste Element bleiben für CAMLOG, auch bei der Digitalisierung, Sie als unsere Anwender und Ihre Patienten. Wir werden Sie bei diesen Herausforderungen begleiten und bauen für Sie Ihr individuelles digitales Netzwerk, so wie Sie es wünschen. Dadurch rücken wir ganz automatisch näher an unsere Kunden und ermöglichen allen CAMLOG Anwendern den Weg in die Digitalisierung. Als Implantathersteller haben wir Möglichkeiten in innovative Plattformen zu investieren und damit auch Work ows zu entwickeln, die den Netzwerken neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen. Ich beschäftige mich seit mehr als 30 Jahren mit IT, es gab immer Trends und Entwicklungen und jeder Anwender musste für sich entscheiden, welche Entwicklung er mitmacht. Die Geschwindigkeit des Wandels ist aber so hoch wie noch nie, wir sind nach den Zukunftsforschern Brynjolfsson und McAfee* seit 2006 auf der berühmten zweiten Hälfte des Schachbrettes, mit jedem neuen Feld verdoppelt sich gemäß dem Mooreschen Gesetz die Leistungsfähigkeit digitaler Systeme und ermöglichen Techniken, die vor 18 Monaten noch nicht realisierbar waren. Die erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung werden bis heute weitgehend ignoriert und werden uns in den nächsten Jahrzehnten noch vor große Herausforderungen stellen. Markus Stammen Director CAD/CAM and IT DIE DIGITALISIERUNG RÜCKT UNS NÄHER AN UNSERE KUNDEN. * The Second Machine Age: Wie die nächste digitale Revolution unser aller Leben verändern wird. Gebundene Ausgabe – 1. Oktober 2014 von den Autoren Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee

logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 TITELSTORY TITELSTORY 5 4 und Lösungen rund um die orale Implantologie und restaurative Zahnheilkunde. „Funktionale“ Gingiva In der ersten Session des wissenschaftlichen Hauptprogramms würdigten die international renommierten Referenten Professor Dr. Mariano Sanz, Professor Dr. Anton Sculean und Dr. Edward P. Allen die Bedeutung gesunder periimplantärer Weichgewebe für den Implantaterfolg und zeigten Techniken zur Verdickung und Verbreiterung der Gingiva mittels unterschiedlicher Transplantate und Tunnel-/ Pouch-Techniken. Sowohl bei Implantaten als auch bei Rezessionsdeckungen natürlicher Wurzeln sei entscheidend, ein ausreichend breites Band keratinisierter Gingiva zu schaffen. Dieses bestehe laut Edward P. Allen sowohl aus freier als auch aus befestigter Gingiva und er schlug deshalb vor, treffender von „funktionaler“ Gingiva zu sprechen. Das Beste aus zwei Welten Wie weit ist der digitale Work ow bereits fortgeschritten und wie praxisreif ist die virtuelle Abformung? Darum ging es in der zweiten Session mit den Referenten Dr. Wiebe Derksen, Dr. Tabea Flügge und dem Team Dr. Peter Gehrke und ZT Carsten Fischer. Sowohl der Moderator dieser Vorträge, Professor Dr. Florian Beuer, als auch die Referenten selbst waren sich darin einig, dass die Digitalisierung ein „Game Changer“ sei und schnell voranschreite. Auch wenn analoge Schritte immer noch notwendig seien, um den digitalen Work- ow zu schließen, so motivierten alle Referenten dazu, sich jetzt mit den neuen Technologien auseinanderzusetzen. Die digitale Planung sei durch das Matching von Ebenso vielversprechend wie der königliche Rahmen klang auch das Motto des Weltsymposiums: „The Future of the Art of Implant Dentistry“. Dazu hatte das wissenschaftliche Komitee, geleitet von den Vorsitzenden des Symposiums Professor Dr. Irena Sailer und Dr. Ben Derksen, ein attraktives zweitägiges Hauptprogramm aktueller Fokusthemen zusammengestellt: Weichgewebemanagement, digitaler Work ow, restaurative Konzepte im Speziellen auch für ältere Patienten, Keramikimplantate und vieles mehr. Zwölf Hands-on-Workshops plus ein theoretischer Workshop in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch sowie zwei Workshops mit simultaner Übersetzung ins Chinesische ließen keine Wünsche offen, dasjenige Thema zu vertiefen, das von besonderem persönlichem Interesse war. Das zusätzliche Fachsymposium für zahnärztliches Fachpersonal band wichtige Aspekte für das Team ein. Insgesamt 57 Referenten, Moderatoren und Experten aus zwölf Ländern boten eine sehr gute Mischung aus Wissenschaft und klinischem Alltag mit enorm hohem Praxisbezug. Größe zeigte das Weltsymposium auch bei der begleitenden Industrieausstellung. 21 Unternehmen präsentierten ihre Produkte Die Oral Reconstruction (OR) Foundation richtete ihr globales Symposium in Rotterdam aus und erwies dem niederländischen König Willem-Alexander die Ehre, in dem es das Meeting um dessen Geburtstag – dem „Koningsdag“ am 27. April – veranstaltete. Rotterdam wurde damit für drei Tage um 1.200 Kongressbesucher bereichert, die aus 39 Ländern in die trendige niederländische Metropole strömten. WISSENSTRANSFER IN KÖNIGLICHER UMGEBUNG 1.200 BEGEISTERTE TEILNEHMER BEIM OR GLOBAL SYMPOSIUM IN ROTTERDAM

logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 TITELSTORY 6 TITELSTORY 7 Scan- und DVT-Daten nach Meinung von Wiebe Derksen sehr ef zient und teamorientiert. Er liebe den Designprozess und den Austausch mit dem Zahntechniker. 3D-gedruckte Modelle dagegen halte er für nicht sehr präzise und ober ächentreu und setze deshalb bei großspannigen Rekonstruktionen auf Passivierungsmodelle aus dem Labor. Dies bestätigte Tabea Flügge in der Aussage, dass die Präzision digitaler Abformungen mit zunehmender Spanne und Anzahl an Implantaten abnehme. Der Scanner selbst und das Scanprotokoll habe einen signi kanten Ein uss auf die Genauigkeit digitaler Abformungen von Implantaten. Konfektionierte Standardteile hätten im digitalen Work ow keinen Sinn, meinen Dr. Peter Gehrke und Carsten Fischer. Sie haben sich in der Vergangenheit auch in eigenen Studien sehr intensiv mit verschiedenen Qualitätskriterien CAD-CAM-gefertigter Rekonstruktionen auseinandergesetzt, wie z.B. der Präzision und Ober ächengüte und vertrauen sehr oft auf die DEDICAM® Fertigungsdienstleistungen. Trotz der für sie unverzichtbaren CAD-CAM-Technik sei eine manuelle Nacharbeit und Veredelung durch den Zahntechniker in jedem Fall zusätzlich erforderlich. Trend zu frühzeitigen Protokollen Professor Dr. Dr. Bilal Al-Nawas eröffnete die Session „Behandlungskonzepte“ mit einer Betrachtung zum Zeitpunkt der Implantation. Wichtiger als der Implantationszeitpunkt seien für ihn jedoch eine ideale Implantatposition, eine ausreichende Primärstabilität und adäquate augmentative Maßnahmen. Wenn immer möglich, strebe er eine sofortige oder frühzeitige Implantation an, da seine Patienten von einer kürzeren Behandlungszeit und weniger umfangreichen Weichgewebsaugmentationen pro tierten. Bei in zierten Alveolen oder Notwendigkeit von GBRMaßnahmen sei von Sofortimplantationen abzusehen. Dem Trend zu frühzeitigeren Belastungsprotokollen folgt auch das in Rotterdam durch Dr. Kai Zwanzig und Christian Rähle (Direktor Forschung und Entwicklung, CAMLOG) erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte PROGRESSIVE-LINE Implantatdesign. Dieses sei für weichen Knochen und kompromitierte Implantatlager sehr gut geeignet und folge dabei einem Standard-Chirurgie-Protokoll ohne Anwendung spezieller Instrumente. Das Design des Implantatkörpers (apikal konisch, cranial zylindrisch) als auch des Gewindes (sägezahnähnlich) lasse ein breites Indikationsspektrum zu und erlaube durch ein mehrstu ges Bohrprotokoll in allen Knochenklassen sichere Eindrehmomente. Die neue PROGRESSIVE-LINE werde es ab der IDS 2019 in einer CAMLOG® Ausführung (Tube-in-Tube® Verbindung) und nachfolgend in einer CONELOG® Ausführung (konische Verbindung) geben, so Rähle. Für Sofortimplantations- und Sofortversorgungskonzepte bietet sich laut Dr. Jan Klenke das iSy® Implantatsystem an. Zahnextraktion, Implantatinsertion, Weichgewebeverdickung und provisorische Versorgung mittels Multifunktionskappe auf der vormontierten Implantatbasis könnten sehr komfortabel in nur einer Sitzung durchgeführt werden. Dass die transmukosale Einheilung keinen negativen Ein uss auf den Implantaterfolg habe, belegten Studien und seine eigenen Erfahrungen. Das Implantat wird nach dem „One-shift“- Konzept durch Abnahme der Implantatbasis zur nalen Versorgung erstmals „geöffnet“ und erscheine dann sehr „clean“ – ein intelligentes Konzept mit Vorteilen für die Biologie und Ästhetik. Keramikimplantate – eine Alternative zu Titan? PD Dr. Daniel Thoma und eine Arbeitsgruppe an der Universität Zürich beschäftigen sich seit langem mit Vergleichsstudien zwischen Titan- und Zirkoniumdioxid-Implantaten und stellten einige dieser Studien und deren Ergebnisse vor. Die Osseointegration und der marginale Knochenerhalt seien bei beiden Implantatmaterialien in der Gesamtbetrachtung gleich. Bei Zirkoniumdioxid-Implantaten der neusten Generation hätten sie insgesamt ein größeres Weichgewebsvolumen im Vergleich zu Titanimplantaten beobachtet. Weiterhin scheine es so zu sein, dass Zirkoniumdioxid-Implantate in Fällen von Dehiszenzen besser geeignet seien, Knochenverlust und Rezessionen zu minimieren. Dieses Resümee aus der Forschungwar eine Steilvorlage für die beiden nachfolgenden Referenten – Prof. Dr. Vladimir Kokovic und Dr. Frank Maier – die sich beide schon intensiv mit dem CERALOG® Implantatsystem auseinandergesetzt haben. Vladimir Kokovic hat in der Vergangenheit unter anderem intensiv die Primärstabilität von CERALOG® Implantaten klinisch erforscht, auch um die Möglichkeit von Sofortbelastungsprotokollen auszuloten. Eine Studie von ihm zeigte initiale ISQ-Werte von knapp über 60, ein Abfallen in KW 3 auf Werte um die 54 und einen Anstieg in KW 16 auf Bereiche um die 64. Er sehe bei CERALOG® die Möglichkeit von Sofortbelastungsprotokollen im Unterkieferseitenzahnbereich gegeben. Einzelzahnrekonstruktionen seien die Domäne des Systems und die Vorteile kämen am besten im Frontzahnbereich zum Tragen – begründet durch das Material und dessen duale Ober ächentextur von 1,6 µm enossal und 0,5 µm im Halsbereich für die Übergangszone. Vladimir Kokovic glaube fest an die Zukunft von Keramikimplantaten und begründete dies auch durch die hohe Anwenderfreundlichkeit und Positionierungspräzision am Beispiel des zweiteiligen Hexalob-Implantats. Dieses wird gegenüber dem einteiligen Monobloc-Implantat auch von Frank Maier bevorzugt. Er halte die biologischen Aspekte rund um das Thema Implantatmaterialien für wichtig (Zirkoniumdioxid gebe im Gegensatz zu Titan keine Ionen ab), halte es gleichzeitig aber für angebracht, das Stigma der Alternativ-Medizin abzulegen und Keramikimplantate auf eine breitere wissenschaftliche Basis zu stellen. Keramikbohrer ndet er beispielsweise deshalb nicht gut, weil diese schlecht wärmeleitfähig seien und damit eine größere Gefahr für Hitzenekrosen bestehe. Frank Maier kommt aus der Tübinger Schule und sehe eine Indikation für Zirkoniumdioxid-Implantate sowohl in Kombination mit PEKK-Abutments als auch mit Zirkoniumdioxid-Abutments bei Einzelzähnen und kleineren Brücken bis maximal fünf Glieder. Bei einer Patientin setzte er eine viergliedrige Brücke auf drei Implantaten ein, die zu Vergleichszwecken einmal mit PEKK-Abutments und einmal mit Zirkoniumdioxid-Abutments versorgt wurden. Beide Versorgungen seien vom Behandler und der Patientin als gleichwertig beurteilt worden, doch die Patientin habe sich aus biologischen Gründen letztlich für die Zirkoniumdioxid-Abutments entschieden. Restaurative Konzepte Ältere Patienten stehen in der Praxis durch die demogra sche Entwicklung mehr und mehr im Fokus. Dies erfordert Konzepte, die ein fortgeschrittenes Alter berücksichtigen oder besser noch „mitaltern“ – und somit die Patienten bei abnehmenden visuellen und manuellen Fähigkeiten nicht irgendwann vor unlösbare Probleme stellen. Es gelte deshalb, strategisch wohl zu überlegen, welches restaurative Konzept man älteren Menschen empfehle, waren sich die Referenten dieser Session, Dr. Luca Cordaro, Dr. Claudio Cacaci und Dr. Rémy Tanimura einig. Dabei sei die individuelle Situation des Patienten oberstes Gebot. Dr. Luca Cordaro sprach sich bei Totalsanierungen für mehrere kleinere Brücken unter Einbezug des Restzahnbestandes aus, wenn immer möglich. Dr. Claudio Cacaci und Co-Autoren stellten schon vor rund zehn Jahren das Münchner Konzept „Ein Zahnersatz für zwei Lebensabschnitte“ vor. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass eine festsitzende zementierte Versorgung in eine abnehmba-

logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 TITELSTORY 8 re teleskopierende Versorgung umfunktioniert werden kann. Die Funktionselemente hierfür sind 2°-gefräste ZirkoniumdioxidAbutments auf CAMLOG® Implantaten und Galvanosekundärteile. Schon damals war dieses Konzept sehr überzeugend, aber auch neu. Heute kann Dr. Claudio Cacaci anhand von 13 bis 14 Jahre alten Patientenfällen belegen, dass es genau so funktionierte wie damals visionär vorausgedacht, und die Menschen durch die verschiedenen Altersstadien begleiten könne. Unverzichtbar in dem Konzept seien laut Claudio Cacaci regelmäßige Nachkontrollen und professionelle Dentalhygiene. Unterstützte Forschungsprojekte Über die wissenschaftliche Forschung und den diesbezüglichen Mitteleinsatz wacht die Scienti c Working Group der OR Foundation, bestehend aus Professor Dr. Fernando Guerra, Professor Dr. Dr. Dr. Robert Sader, Dr. Alex Schär, Professor Dr. Thomas Taylor und Professor Dr. Dr. Wilfried Wagner. Die Präsentation von Ergebnissen ausgewählter Forschungsprojekte nahm auch beim Hauptprogramm des Symposiums einen gebührenden Raum ein. Die Forschungsprojekte befassten sich mit folgenden Themen: 3D-Genauigkeit der Implantatposition bei schablonengeführter Implantatinsertion (Dr. Sigmar Schnutenhaus), auf zwei Implantaten abgestützte Oberkiefer-Deckprothesen (Dr. Florian Kernen), dentale Implantate bei aggressiver Parodontitis (Ass. Prof. Dr. Pinar Meric), mikroskopische Untersuchungen von periimplantärer Weichgewebszellanhaftung auf unterschiedlichen Abutmentmaterialien (Ass. Prof. Dr. Hanae Saito), Wirksamkeit häuslicher P ege und professioneller Verfahren bei der Bio lmentfernung auf unterschiedlichen Materialien und Ober- ächen (Dr. Gordon John). Oral Reconstruction Foundation Forschungspreise Daneben wurden durch Professor Dr. Jürgen Becker und Professor Dr. Fernando Guerra die drei OR Foundation Forschungspreise verliehen, die mit € 10.000, € 6.000 und € 4.000 dotiert waren. Die Posterausstellung fand ebenfalls große Beachtung und umfasste 50 peer-reviewed Poster aus neun Ländern. Der Poster Award von je € 2.000 wurde in den Kategorien Klinische Forschung, Präklinische Forschung und Fallberichte vergeben. Mehr dazu lesen Sie im wissenschaftlichen Bericht ab Seite 10. Fallpräsentationen aus der Praxis Eines von vielen Highlights des vielseitigen wissenschaftlichen Programms war die von Dr. Karl-Ludwig Ackermann und Prof. Dr. Thomas Taylor moderierte Schluss-Session „Probleme, Komplikationen und Misserfolge – was lernen wir daraus? “ zu besonders herausfordernden Patientenfällen von Prof. Dr. Michael Stimmelmayr, Prof. Dr. Juan Blanco und Dr. Mario Beretta. Die Ausgangssituationen wurden von den jeweiligen Behandlern vorgestellt, um anschließend von einem internationalen Expertenkreis die Behandlungsoptionen diskutieren zu lassen. Abschließend wurde von dem jeweiligen Behandler die tatsächlich realisierte Lösung präsentiert. Transfer geglückt Die OR Foundation trat mit ihrem globalen Symposium kein einfaches Erbe an. Seit der Um rmierung der CAMLOG Foundation in die Oral Reconstruction FoundaTITELSTORY 9 tion Ende 2016 musste auch für den alle zwei Jahre statt ndenden Weltkongress ein neuer Name etabliert werden, der an die großen Erfolge der internationalen CAMLOG Kongresse anknüpfen konnte. Das OR Global Symposium in Rotterdam hat eindrucksvoll bewiesen, dass dieser Transfer geglückt ist. Den Mitgliedern des Boards der OR Foundation – Professor Dr. Dr. Dr. Robert Sader (Präsident), Oscar Battegay (Justitiar), Professor Dr. Fernando Guerra, Prof. Dr. Irena Sailer, Prof. Dr. Mariano Sanz, Dr. Alex Schär (Geschäftsführer), Prof. Dr. Thomas Taylor und Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner – ist es gelungen, die bisherigen Werte und Inhalte nahtlos in die neue Organisation zu übertragen. Mit dazu beigetragen hat auch die enge Verbindung des Boards zu dem bisherigen Vorsitzenden Prof. Dr. Jürgen Becker, dem für seine Verdienste ausdrücklich gedankt wurde. CAMLOG ist Founding Partner der neuen, unabhängigen Organisation. Während der Pressekonferenz betonte Dr. René Willi, Mitglied und Delegierter des CAMLOG Verwaltungsrats, die enge Partnerschaft zwischen der OR Foundation und CAMLOG insbesondere in den Bereichen Forschung und Ausbildung. Die Zielsetzung der OR Foundation, die orale Gesundheit der Patienten durch Unterstützung von Wissenschaft und Ausbildung zu fördern, verbindet Wissenschaftler, Praktiker und die Industrie und zog sich beim ersten OR Global Symposium wie ein roter Faden durch das Netzwerk der Partner – wahrlich ein Auftakt nach Maß in königlicher Umgebung! Und wie geht es weiter? Bleiben Sie der OR Foundation ganz einfach mit Ihrem Smartphone verbunden! Sie treffen die Online-Community „INSIGHTS Dental“ auf https://dental.insights.md/ im Internet oder in der mobilen App (siehe AppStore bzw. PlayStore), die Sie bereits am Symposium begleitet hat. Legen Sie sich Ihr individuelles Pro l an – Sie werden tagesaktuell über alles Wissenswerte in Ihren Interessensgebieten informiert. Tauschen Sie sich mit Peers zu aktuellen Themen aus und pro tieren Sie von den aktuellsten Publikationen anerkannter Experten in einer sich schnell entwickelnden Online Community. Selbstverständlich werden Sie hier auch mit den aktuellsten Informationen zum OR Global Symposium vom 30. April bis zum 2. Mai 2020 in New York versorgt.

WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 10 11 Das globale Symposium ist immer eine großartige Gelegenheit, nicht nur die Wissenschaft allgemein zu fördern, sondern auch, um junge Wissenschaftler zu unterstützen und in der Forschung aktiven Zahnärzten eine Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten einem größeren Publikum zu präsentieren. Auch beim Oral Reconstruction Global Symposium 2018 in Rotterdam wurde großer Wert auf diese Tradition gelegt. In diesem Jahr boten der Forschungspreis, der Poster-Wettbewerb und der kurze Poster-Vortrag exzellente Gelegenheiten, dieses Ziel zu erreichen. WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG FORSCHUNGSPREIS UND POSTER-WETTBEWERB Forschungspreis 2016/2017 Seitdem er 2008 ins Leben gerufen wurde, ist der Forschungspreis (Research Award) an junge, talentierte Wissenschaftler und anwendungsorientierte Kliniker, die sich auch dem Fortschritt der Wissenschaft widmen, vergeben worden. Auch in diesem Jahr war es für das Scienti c Evaluation Committee wieder eine schwierige Entscheidung, aus der Fülle an Themen und interessanten Veröffentlichungen aus verschiedenen Ländern die drei besten Publikationen auszuwählen. Bei der 5. Au age dieses Preises wurden die Gewinner im Rahmen des Oral Reconstruction Global Symposium – dem ehemaligen International CAMLOG Congress – ausgezeichnet. Professor Dr. Jürgen Becker, der frühere Präsident der Oral Reconstruction Foundation, führte den Vorsitz bei dieser Zeremonie. Der mit 10.000 Euro dotierte erste Preis ging an Frau Doktor Nicole Passia von der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für ihre Publikation: “Survival and complications of single dental implants in the edentulous mandible following immediate or delayed loading: A randomized controlled clinical trial”. J Dent Res. 2018;97(2): 163-70. E-Publikation: 18. Oktober 2017 https://www.ncbi. nlm.nih.gov/pubmed/29045800 Doktor Tobias Fretwurst, von der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am zahnmedizinischen Zentrum des Universitätsklinikums in Freiburg, erhielt den zweiten Preis, der mit 6.000 Euro dotiert war. Seine Publikation hat den Titel: “The impact of force transmission on Narrow-Body dental implants made of commercially pure titanium and titanium zirconia alloy with a conical implant-abutment connection: an experimental pilot study” Int J Oral Maxillofac Implants 2016; 31: 1066-77. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/ pubmed/27632261 Mit dem dritten Preis in Höhe von 4.000 Euro wurde Privatdozent Doktor Erhan Çömlekoğlu von der Abteilung für prothetische Zahnheilkunde an der Fakultät für Zahnmedizin der Ege Universität Bomova in Izmir (Türkei) ausgezeichnet. Stellvertretend für Dr. Çömlekoğlu, der nicht an der Feier teilnehmen konnte, nahm Privatdozentin Dr. Pinar Meric von derselben Universität den Preis entgegen, und zwar für die Publikation: “Immediate de nitive individualized abutments reduce peri-implant bone loss: a randomized controlled split-mouth study on 16 patients”. Clin Oral Investig. 2018; 22(1): 475-86. E-Publikation: 31. Mai 2017. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28567530 Poster-Wettbewerb 2018 Für den Poster-Wettbewerb des Jahres 2018 wurden über 50 Poster von der Jury angenommen. Fünf davon wurden für einen Kurzvortrag im Rahmen der Sitzung am Freitagnachmittag ausgewählt. Der Vortrag ist eine hervorragende Gelegenheit, dem größeren Fachpublikum die Ergebnisse mehrjähriger Forschungsarbeiten vorzustellen. Die Redner präsentierten die Ergebnisse mehrerer klinischer Studien, und zwar: von drei prospektiven mit fünf bzw. drei jähriger Nachbeobachtung (PD. Dr. S. Rocha, PD. Dr. Dr. M. Moergel, Dr. L. Fierravanti), von einer retrospektiven mit bis zu 13-jähriger Nachbeobachtung (Dr. Y. Duan) sowie eines Fallberichts (Dr. T. Page). Neben der Auswahl für die mündlichen Vorträge wurden aus allen teilnehmenden Postern der beste Fallbericht, die beste klinische Studie und die beste präklinische Forschungsarbeit ausgewählt. Die drei Gewinner dieser Kategorien erhielten jeweils einen Geldpreis in Höhe von 2.000 Euro. Die Poster-Jury wählte zudem die Poster aus, die im International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine sowie auf der Website der Oral Reconstruction Foundation publiziert werden. Mitglieder der Poster-Jury: Prof. Dr. Pedro Nicolau, Prof. Dr. Fernando Guerra, Françoise Peters, Dr. Ben Derksen DIE DREI SIEGERPOSTER Kategorie Präklinische Forschung Dr. Dr. Anders Henningsen Title: In uence of UV-light and nonthermal plasma on rough titanium surfaces in vitro Co-authors: Smeets R, Cacaci C, Heuberger R, Heinrich O, Hartjen P, Hanken H, Precht C. Influence of UV-light and non-thermal plasma on rough titanium surfaces in vitro • UV-light and NTP treatment did not alter the surface structure or roughness parameters • UV light and NTP significantly increased wettability on the titanium surfaces (P < 0.001, Fig. 2) • UV-light and NTP significantly decreased carbon remnants (P < 0.002, Fig. 3) • NTP was even more effective in carbon removal than UV light (P = 0.03, Fig. 3) • UV light and NTP significantly increased cell attachment compared to the non-treated disks (P < 0.001, Fig. 4) • NTP significantly increased cell proliferation (P = 0.002, Fig. 5) compared to the non-treated as well as to the UV-treated disks • Neither NTP nor UV-light treatment resulted in cytotoxic effects ORAL RECONSTRUCTION GLOBAL SYMPOSIUM 2018 26. – 28. APRIL 2018 I ROTTERDAM, NETHERLANDS 1 Department of Oral and Maxillofacial Surgery, University Hospital Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany 2 Division „Regenerative Orofacial Medicine“, University Hospital Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany 3 Implant Competence Centrum, Munich, Germany 4 RMS Foundation, Bettlach, Switzerland 5 Department of Oral and Maxillofacial Surgery, German Armed Forces Hospital, Hamburg, Germany Smeets R.1,2, Cacaci C.3, Heuberger R.4, Heinrich O. 1, Hartjen, P.1, Hanken H.1, Precht C.1, Henningsen A.1,5 Introduction and Purpose Various studies described positive effects of ultraviolet (UV) irradiation or non-thermal plasma (NTP) treatment on titanium and zirconia surfaces. The aim of this study was to determine and compare the effects of UV-light and non-thermal plasma treatment on rough titanium surfaces regarding the changes in wettability, surface chemistry as well as cell attachment and proliferation of murine osteoblast-like cells in vitro. Methods Results Conclusions Disclosure Contact: Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets Department of Oral and Maxillofacial Surgery Division of Regenerative Orofacial Medicine University Hospital Hamburg-Eppendorf Email: r.smeets@uke.de Phone: +49 (0)40 – 741053259 Surface treatment by UV-light or NTP led to a significant reduction of carbon remnants and a significant increase in wettability on rough titanium surfaces. Both methods are able to increase the bioactive capacity of titanium surfaces in vitro with slight advantages for NTP in carbon removal and cell proliferation compared to UV-light. However, further studies are needed to confirm the identified effects as well as the determined advantage of NTP in vitro and in vivo. Fig. 1: Electron micrograph of a non-treated titanium disk Fig. 2: Drop shape analysis A) nontreated B) UV-light C) NTP Fig. 3: Surface composition of the disks. Mean concentration of the elements in at% and standard deviation. Ti: titanium; C: carbon; CC-O: carbon bound to oxygen; CCOOX: ester, carboxylic or carbonate groups, OI: oxides; OII: OH-groups; OIII: adsorbed water. * statistically significant differences • Sandblasted and acid-etched titanium disks (grade 4, Fig. 1) were divided into a non-treated control group and two experimental groups either treated by UV-light (0.05 mW/cm2 at λ = 360 nm and 2 mW/cm2 at λ = 250 nm) or by NTP of argon (24W; -0.5 mbar) for 12 minutes each • Wettability was assessed using dynamic contact angle measurement (Surtens Universal, OEG, Germany) • X-ray photoelectron spectroscopy (XPS) analysis was performed (Kratos Axis Nova, Kratos Analytical, UK) • Murine osteoblast-like cells (MC3T3-E1, Sigma Aldrich, Germany) were used for in vitro experiments • Cell attachment was assessed using fluorescin diacetate / propium iodide staining (live-dead-staining) after 2, 24 and 72 hours and cytotoxicity assay (LDH) • Proliferation was determined using an XTT assay Fig. 5: Proliferation assay (XTT) after 48 hours of incubation. * statistically significant differences This research project was granted by the Oral Reconstruction Foundation (CF11501). The UV and NTP devices were provided free of charge by the manufacturers. Titanium disks were provided by Camlog Biotechnologies AG. The authors declare no conflict of interest. Fig. 4: Cell attachment of MC3T3-E1 cells after 2, 24 and 72 hours of incubation. * statistically significant differences Kategorie Klinische Forschung Dr. Ludovica Fierravanti Title: The effect of one-time abutment placement on marginal bone levels and peri-implant soft tissues: 3 years results from a prospective randomized clinical trial Co-authors: Ambrosio N, Molina A, Sanz I, Martin C, Blanco J, Sanz M. Radiographic assessment DIB(Distance implant shoulder - first bone contact) Distance bone crest to contact point CONCLUSION " $ ! & % # $ ! $ ! ' The effect of one-time abutment placement on marginal bone levels and peri-implant soft tissues: 3 years results from a prospective randomized clinical trial INTRODUCTION - AIM One of the main goals of current implant dentistry is not only to achieve osseointegration, but also to maintain the long-term stability of the soft and hard peri-implant tissues. The manipulation of the implant to abutment interphase components may influence the stability of the surrounding tissues. In experimental studies (1) repeated dis- and reconnection of prosthetic components could compromise the mucosal barrier around implants and resulted in an apical shift of the connective tissue attachment and the underlying bone. This experimental evidence prompted the development of the “one abutment at one-time” protocol consisting on the placement of the definitive restorative abutment at the time of implant surgery. The scientific evidence on its efficacy when applied to implants placed in healed sites is, however, unclear (2,3). Therefore, the aim of this study was to compare the effect of placing the definitive abutment at the time of implant placement versus at a later stage, on the soft and hard tissue changes around dental implants. The one abutment – one time concept is associated with less marginal bone loss. Furthermore, peri-implant tissues stability seems to endure in the long term (3 years). o STUDY DESIGN: Prospective, randomized, parallel, controlled clinical trial o TARGET POPULATION: o SAMPLE SIZE CALCULATION Patients with at least one missing tooth in the posterior maxilla or mandible (positions 4-7), willing to receive implant supported restorations Mean difference of 0.20mm Standard deviation of 0.157mm Power of 95% Level of significance of 5% Drop outs of 10% 40 patients Inclusion criteria Exclusion criteria Male or female ≥18 years old One or more adjacent missing teeth in the posterior maxilla or mandible (positions 4-7) Natural tooth must be present medial to the implant site Opposing dentition must be natural or implant supported fixed restorations Adequate bone quality and availability for Camlog Conelog ® Screw-Line implants placement of diameter 3.8mm or 4.3mm, and lengths of 9mm, 11mm, or 13 mm. Patients willing to participate and attend the planned follow up visits SYSTEMIC: Uncontrolled disorders, medication interfering bone metabolism, physical handicaps, smokers > 10 cigs/day or tobacco chewers, alcoholism or drug abuse LOCAL: bone augmentation on implant site < 3 months before, intraoral infection and inflammation, mucosal diseases (i.e. Erosive lichen planus), history of implant failure, post-extraction sites with < 6 weeks healing, severe bruxism. INTRA-SURGICAL: lack of primary stability at surgery, need for bone augmentation procedures, inability to place the implant according to the prosthetic requirements Camlog Conelog Screw-Line Implants Ø 3.8 – 4.3 mm Length 9-11-13 mm patients recruited 2 excluded intrasurgically Test group: 96.6% Control group: 100% No SSD No SSD No SSD MATERIAL AND METHODS RESULTS Screening & Informed Consent Suture Removal (1 week) Impressions (6-12 weeks) Loading (8-14 weeks) 6 Months Periapical x-ray Adverse events Implant Placement & Randomization 12 Months 36 Months Adverse events Periapical x ray / Clinical variables (QM, mPLI, mSBI) / Soft tissue parameters / Patient related outcomes / Adverse events SS increase in papilla filling intragroup No SSD intergroup at any time and variable BONE LEVEL CHANGES CLINICAL VARIABLES PAPILLA FILLING – Jemt Score SS reductions intragroup No SSD intergroup during the whole study period SURVIVAL RATES 98.3% patients 60 39 implants 41 patients 36 6 months 56 implants patients 35 12 months 55 implants patients 33 36 months 52 implants A tendency of greater bone loss was observed in the control group over time, being only statistically significant at 6 months. Between 12 months and 36 months, a slight bone gain was observed in both group. ADVERSE EVENTS Screw loosening: at impression (1: T), 6 months (3: 1C, 2T), 12 months (2: 1C, 1T) Vario SR abutment fracture: (1: C) PATIENT SATISFACTION No SSD intergroup during the whole study period (1) Abrahamsson, I., Berglundh, T. & Lindhe, J. (1997) The mucosal barrier following abutment dis/reconnection. An experimental study in dogs. Journal of Clinical Periodontology 24:568–572. (2) Degidi, M., Nardi, D. & Piattelli, A. (2011) One abutment at one time: non-removal of an immediate abutment and its effect on bone healing around subcrestal tapered implants. Clinical Oral Implants Research 22: 1303–1307. (3) Grandi, T., Guazzi, P., Samarani, R. & Garuti, G. (2012) Immediate positioning of definitive abutments versus repeated abutment replacements in immediately loaded implants: effects on bone healing at the 1-year follow-up of a multicentre randomised controlled trial. European Journal of Oral Implantology 5: 9–16. SOFT TISSUES MARGIN mPLI mSBI PD Control group Control group Control group Test group Test group Test group CLI IP Healing abutment Vario SR abutment Control group Test group Control group Test group Surgery - Loading 12 Months - 36 Months 6 Months - 12 Months Loading - 6 Months Loading - 6 Months Control group Test group Control group Test group Loading - 12 Months Loading - 36 Months Test group Control group Middle Satisfied Very satisfied Clinical variables Presence/absence Queratinized Mucosa PD mSBI (Mombelli 1987) mPLI (Mombelli 1987) 6 sites/implant Periodontal probe PCP-UNC 15 Papilla filling Papilla Index(Jemt 1997) Soft tissue margin CLT (Crown lenght tooth) CLI (Crown lenght implant) IP (Distance top of papilla to incisal edge) Patient related outcomes Patient satisfaction: comfort, appearance, masticatory function, taste, overall satisfaction 5 items scale: very discontented, discontented, fair, satisfied, very satisfied Adverse events Nature and frequencyof occurrence Implant related / Non implant related PRIMARY SECONDARY 3 1 2 Kategorie Fallbericht Dr. Roman Beniashvili Title: Management of extractions sites new approach for compromised conditions in the posterior maxilla Co-authors: Kern B. Clinic for Oral Surgery, Maxillofacial Surgery and Implant Dentistry Results After a 3-month healing period, average vertical bone dimensions measured 10.2mm (7.1mm – 13.8mm). In comparison with preoperative condition, an average increase of the primary sub-antral bone height of 3.4mm (1.2 – 7.6mm) was observed. The number of regions with vertical bone dimensions < 7mm was 0. According to this, the number of cases with an indication for an external sinus floor elevation was reduced by 100% (7 vs. 0) [4]. 10 Camlog® - implants with lengths from 11 - 13mm were placed, such as: one 3.8 x 11mm, one 4.3 x 11mm, two 5.0 x 11mm, three 6.0 x 11mm, two 4.3 x 13mm, and one 5.0 x 13mm implant (Figs. 8 - 10). All implants were mechanically stable. Considering that the minimum length of the implants was 11mm, implants were placed in combination with an osteotome sinus floor technique in 6 cases (60%). The average sub-antral bone height, prior to sinus floor elevation was 8,7mm (7.1 – 10.5mm). In no case (0%), the implant placement was performed utilizing a simultaneous conventional sinus floor elevation with lateral window and no additional vertical augmentation was indicated. In no case was a two-step procedure for sinus floor elevation necessary. An additional lateral augmentation procedure was performed in three cases (33.3%); in one case due to presence of a dehiscence and in 2 cases to prevent resorption of a thin buccal wall. After a healing period of 3 months, all 10 implants were uncovered. No further soft tissue corrections were needed, second stage surgery was performed, minimally invasively, or just with a small apicaly positioned flap. All implants were restored. Single-crown restorations or fixed bridges were placed on all implants. Osseointegration and periimplant health were evaluated at the time of implant uncovering and after restoration using radiographs, clinical examination and stability tests (Periotest). All implants were clinically stable at the time of uncovering and examination after restoration (Figs. 11 - 12). The Periotest values were between -8 and -2 (average: -5). Tagesklinik für Oralchirurgie, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Implantologie Dr. Roman Beniashvili und Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin, Schorndorf, Germany. www.dr-beniashvili.de Literatur 1. Araujo et al. (2008) Inluence of Bio-Oss Collagen on Healing of an Extraction Socket: An Experimental Study in the Dog. International Journal of Periodontics and Restorative Dentistry 28: 123–135. 2. Weng et al. (2011) Welche Massnahmen sind sinnvoll zum Strukturerhalt des Alveolarfortsatzes nach Zahnextraktion? European Journal of Oral Implantology 4: 123-130. 3. Fugazotto PA (1999) Sinus Floor Augmentation at the Time of Maxillary Molar Extraction: Technique and Report of Preliminary Results. International Journal of Oral and Maxillofacial Implants 14(4): 536-542. 4. Jensen SS, Katsuyama H Preoperative Assessment and Planning for Sinus Floor Elevation Procedures. ITI Treatment Guide Volume 5 - Sinus Floor Elevation Procedures. Management of Extractions Sites - A New Approach for Compromised Conditions in the Posterior Maxilla Roman Beniashvili, DDS, Dr. med dent, Bastian Kern, DDS, Dr. med. dent. Tagesklinik für Oralchirurgie, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Implantologie Dr. Roman Beniasshvili und Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin, Schorndorf, Germany Materials and Methods The described technique, wich is the modification of a technique described by Fugazotto [3] was performed in 10 sockets following tooth extraction (7 molars and 3 premolars) in 7 patients. All ten patients were female with an age ranged between 32 to 74 years. Tooth extraction was performed with special care minimizing trauma to the surrounding hard and soft tissues. Therefore, a sulcular incision was made around the tooth to preserve the approximal papilla structure. Preserving the interradicular bone and the buccal wall in case of molars and premolars with two roots, the tooth was trisected/bisected and the roots were gently removed individually (Figs. 1 - 3). Based on the radiographs and the existing clinical situation, a calibrated trephine bur was used, which was in sufficient dimension to include the complete interradicular septum and at least 50% of the extraction socket, but kept a minimum distance of 1.5 - 2 mm to adjacent teeth and 1mm to the buccal and palatal walls. Utilizing preoperative radiographs and measurements, a site was prepared using the trephine bur to within approximately 2 mm of the sinus floor (Figs. 4 - 5). In cases of premolars and molars without interradicular bone, and tapered roots, an appropriate dimension of the trephine bur, was selected to reach the socket walls 3 - 4 mm before the expected maxillary sinus floor. Osteotomes selected corresponding the diameter of the trephine preparation. The osteotomes were used under gentle force of a mallet, to a depth of 3 - 5mm. The residual socket was filled with a slowly resorbing, xenograft (Bio-Oss®) (Fig. 6). Because of the existence of the buccal wall, no membranes were used. In order to avoid to mobilize the mucogingival line coronally and to create a thick and adequate soft tissue, mucoperiostal flap elevation was not used for wound closure. Sockets were closed by free or connective gingival grafts / tissue grafts (palatal pedicle tissue) (Fig. 7). Disclosure The described procedure verified that it improves the clinical condition for future implant placement in compromised initial situations, when distinct alveolar defects and reduced residual bone height are expected. Fig. 1: initial clinical condition Introduction In unfavorable situations, like maxillary atrophy and/or distinct pneumatization of the maxillary sinus in combination with an attachment loss of the teeth due to advanced periodontal disease, leading to severe vertical bone loss, new therapeutic modalities are needed. Preservation or even improvement of the height and width of the alveolar ridge is essential in order to avoid or reduce the frequency and size of augmentation procedures [1,2]. The aim of the presented technique was to reduce the need of augmentation and avoid the sinus floor elevation or at least to provide treatment options for a onestage approach when at the time of tooth removal a deficit in the alveolar bone could already be expected and the need of a later sinus lift procedure was conceivable. Fig. 6: augmented Extraction sites Fig. 7: connective tissue graft (tunnel technique) Fig. 4: surgical technique Fig. 5: Osteotome Fig. 2: preoperative radiograph Fig. 8: radiograph 3-months postoperative Fig. 9: Implant placement Fig. 12: 4-year follow-up The authors declare no financial interest in any of the products mentioned herein. The authors mention their gratitude to dentist Horst Dieterich for the prosthodontics in the case herein. Fig. 3: Extraction sites Fig. 10: radiograph at the time of implant placement Fig. 11: Final Restauration v.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Becker, Dr. Tobias Fretwurst, Dr. Nicole Passia, PD Dr. Pinar Meric in Vertretung für PD Dr. Erhan Çömlekoğlu, Prof. Dr. Fernando Guerra v.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Becker, Dr. Ludovica Fierravanti, Dr. Dr. Anders Henningsen, Françoise Peters, Prof. Dr. Fernando Guerra

logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 logo 42 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2018 12 13 Dr. Detlef Hildebrand, Berlin CERALOG® IMPLANTATE DIE LÖSUNG FÜR BESONDERE PATIENTENBEDÜRFNISSE Abb. 1: Die Ausgangssituation: eine unilaterale Freiendsituation im linken Oberkiefer: die Zähne 26-28 fehlen. Abb. 3: Um den weichen Knochen über dem Sinusboden zu kondensieren, wurde das Knochenlager mittels Osteotom aufbereitet. Die Nachfrage seitens der Patienten nach metallfreien Implantatlösungen nimmt stetig zu. Obwohl Titanimplantate biokompatibel und gut verträglich sind [1], wurden in Studien Titanoxidbelastungen im Körper nach Implantation festgestellt [2]. Es wird diskutiert, dass bei wenigen Patienten, abhängig von der genetischen Disposition, eine unterschiedlich starke Entzündungsreaktion nachweisbar ist [3]. Wohingegen bei Zirkoniumdioxidpartikeln weniger Reaktionen festgestellt wurden. Ein weiterer Vorteil der Zirkoniumdioxidimplantate liegt in der guten Gewebeverträglichkeit. Im Nachfolgenden wird ein Patientenfall vorgestellt, in dem zweiteilige CERALOG® Hexalobe Implantate in der Oberkieferfreiend-Situation eingesetzt und systematisch dokumentiert wurden. Seit vielen Jahren gibt es Keramikimplantate auf dem Markt, der prozentuale Anteil am Gesamtmarkt der Dentalimplantate blieb aber weitestgehend überschaubar. Gründe hierfür waren zum einen die schlechten Erfahrungen in den 80er- und 90er-Jahren mit vielen Keramikbrüchen – gerade bei den einteiligen Implantaten aus Aluminiumdioxid, den sogenannten Tübinger und Münchener Sofortimplantaten – zum anderen die zu diesem Zeitpunkt fehlende wissenschaftlich fundierte Datenlage [4]. Intensive Materialforschungen der letzten Jahre führten zur neueren Generation, dem yttrium-tetragonal-stabilisiertem Zirkoniumdioxid, das den neuen industriellen Standard de niert. Es überzeugt beispielsweise in der Kronen- und Brückentechnik sowie als Abutment-Material. Damit war die Materialfestigkeit für Implantate keine Herausforderung mehr, der Fokus lag nun vor allem auf der innerten Ober ächenbeschaffenheit des Werkstoffs ZrO2, die als mögliche Fehlerquelle bei der Integration ausgemacht wurde, sowie einer reversibel verschraubbaren zweiteiligen Version. NeuereHightech-Herstellungsverfahren,wie der Injection Molding Process, zur Erzielung einer knochenfreundlichen Ober ächentextur auf Zirkoniumdioxidimplantaten schaffen nun deutlich mehr Vertrauen in diese Technologie [5]. Wenn man die Zeichen der Zeit richtig deutet, so stehen wir kurz davor, mit diesen neuen Werkstoffen Patienten mit besonderen, zum Teil medizinisch begründeten Ansprüchen, implantologisch und langzeitstabil versorgen zu können. Befund und Therapieplanung Eine 38-jährigen Patientin stellte sich mit einer Freiendsituation im zweiten Quadranten in unserer Praxis vor. Da die Restbezahnung vollständig intakt war, wünschte sie sich eine festsitzende metallfreie Versorgung zum Ersatz der beiden fehlenden Molaren. Nach der eingehenden Aufklärung über die Implantatbehandlung sowie dem Hinweis auf die wenig dokumentierte Studienlage zu Zirkoniumdioxidimplantaten planten wir die Restauration auf den zweitteiligen CERALOG® Hexalobe Implantaten. Das Röntgenbild zeigte einen ausreichend hohen Alveolarknochen zur Insertion von zwei 10 mm langen Implantaten ohne Elevation des Sinusbodens (Abb. 1 und 2). Implantatbettaufbereitung mit Knochenkondensation Nach einem Kieferkammschnitt und der Präparation eines Volllappens wurde mit einem Rosenbohrer die Implantatposition markiert. Mit einem Pilotbohrer (Ø 2,0 mm) erfolgte die Anlage der Implantatachse auf ca. 6 mm Tiefe und die Überprüfung der Implantatposition mit dem Richtungsindikator. Da die Knochenqualität im distalen Oberkiefer sehr weich war, wurde das Knochenlager mithilfe von Osteotomen aufbereitet. Durch die Kondensation des Knochens wurde eine Primärstabilität erzielt. Ein weiterer Vorteil der Aufbereitung mittels Osteotomen ist die Vermeidung der Penetration der Schneider´schen Membran, die durch unachtsamen Umgang mit den Bohrern initiiert werden könnte. Mit dem Osteotom wurde der Stollen entsprechend dem vier Millimeter Implantatdurchmesser aufgeweitet. In die Tiefe wurde das Implantatbett auf die vollständige Implantatlänge, in diesem Fall 11,5 mm, vorangetrieben, da das Implantat annähernd epikrestal platziert werden sollte (Abb. 3). Nach der vollständigen Aufbereitung der Implantatlager wurden die steril verpackten CERALOG® Hexalobe Implantate mit dem Eindrehinstrument aus der Verpackung genommen und für die Insertion vorbereitet (Abb. 4 und 5). Epikrestale Implantatplatzierung Vor dem Einbringen der CERALOG® Implantate wurde die Ober äche Mit den knochenaktiven Zellen der PRGF-Flüssigkeit benetzt. In unserer Praxis kommt das innovative PRGF® Verfahren, bei dem patienteneigene Wachstumsproteine zur Beschleunigung von Heilungsprozessen und zur Verminderung von Beschwerden und Komplikationsrisiken genutzt werden, bei allen Implantationen, unabhängig von der Materialbeschaffenheit, zum Einsatz (Abb. 6 und 7). Da Zirkoniumdioxid ein schlechter Wärmeleiter ist, muss beim Inserieren der Zirkoniumdioxidimplantate auf ein langsames, druckloses Eindrehen geachtet werden. Die Implantation erfolgte mit einem de- nierten Drehmoment mit max. 35 Ncm und 15 U/min. Die Implantate wurden minimal suprakrestal platziert, sodass die Implantatschulter zirka 0,5 Millimeter über dem Alveolarknochen zu liegen kam (Abb. 8 und 9). Zum Schutz vor einwachsendem Knochen und Gewebeeinsprossung wurden die Verschlusskappen in das Implantatinterface geklickt. Der Mukopersiostlappen wurde spannungsfrei repositioniert und speichelAbb. 4: Die Darreichung des CERALOG® Hexalobe Implantats in der Verpackung. Abb. 5: Das Einbringinstrument greift in die Innenkon guration des vollkeramischen CERALOG® Implantats. Abb. 6: Die maschinelle Insertionsmöglichkeit für die Implantate. Abb. 7: Die Implantate wurden vor dem Einbringen in die wachstumsfördernde PRGFFlüssigkeit getaucht. Abb. 9: Die korrekt positionierten und stabil eingebrachten CERALOG® Implantate vor dem Weichgewebeverschluss. Abb. 8: Beim Eindrehen der Zirkoniumdioxid-Implantate ist ein zu hohes Eindrehmoment unbedingt zu vermeiden. PRAXISFALL PRAXISFALL Abb. 2: Das Röntgenbild zeigt den ausreichend hohen Knochen im Bereich der Kieferhöhle zur Aufnahme von zwei Implantaten.

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