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logo 30 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2013 PRAXISFALL 16 palatinalen als auch im subgingival liegenden Durchtrittbereich durch das Weichgewebe. Auf der bukkal sichtbaren Fläche wird Raum für ein adhäsiv zu befestigendes Presskeramik-Veneer belassen (siehe Abb. 30). Mit einem Doppelscan importiert der Zahntechniker die dreidimensionale Form des Primär-Abutments und der Wachsmodellation für das Sekundär-Abutment in die Planungssoftware (Abutment Designer™, 3shape) (Abb. 30). Dann wird das sekundäre Abutment im CAM-Verfahren aus Zirkonoxidkeramik geschliffen und noch im Kreidezustand in eine fluoreszierende Lösung getaucht. (Abb. 31). Vor dem Sintern wird noch der Schraubenkanal angelegt. Da Zirkonoxid nicht ätzbar ist, muss der Zahntechniker vor der Modellation des Käppchens für das Presskeramik-Veneer eine dünne Schicht ätzbarer, hochfluoreszierender Zirkonoxid-Verblendkeramik auf die bukkale Fläche und Präparationsgrenze des Hybrid-Abutments brennen (Abb. 32). Die Fluoreszenz sorgt für einen Lichttransport in den gingivalen Bereich. Dies macht sich gerade bei dünner Gingiva positiv bemerkbar. Dann kann er die PresskeramikKäppchen für Kronen und Veneers herstellen und verblenden (Abb. 33 bis 35). Nach erfolgreicher Ästhetik-Einprobe im Labor (Abb. 36, 45) können die Einzelteile verbunden werden. Zuerst werden die Titanbasis gestrahlt und konditioniert und das sekundäre Zirkonoxid-Abutment ebenfalls konditioniert. Beide Teile werden mit Spezial-Komposite verklebt. Dann werAbb. 42: Die Kronen auf den Zähnen 12, 21 und 22 und die Implantatversorgung auf 11 fügen sich sehr harmonisch in Zahnbogen und Restbezahnung ein. Abb. 43: In der Nahaufnahme sind die gesunden periimplantären Weichgewebe und die natürliche Oberfläche der Restaurationen erkennbar. Abb. 37: Das Presskeramik-Veneer wird mit dualhärtendem Komposit adhäsiv auf dem zuvor verklebten Hybrid-Abutment befestigt. Abb. 38: Übergänge zwischen Abutment und Veneer werden geglättet und mit Bürstchen und Polierpaste auf Hochglanz poliert. Abb. 30: Die Titanbasis und das fertig modellierte sekundäre Abutment werden im Labor gescannt. Bukkal bleibt Raum für das geplante Presskeramik-Veneer. Abb. 31: Das gesinterte Abutment links (ohne) und rechts mit fluoreszierender Lösung behandelt. Abb. 32: Aufbrennen einer hochfluoreszierenden, ätzbaren Zirkonoxid-Verblendkeramik. Vor Modellation des Presskäppchens wird die Form des Abutments optimiert. Abb. 36: Ästhetik-Einprobe: Die Patientin und ihr Zahntechniker, Andreas Nolte, genießen das sehr gelungene Ergebnis und die fast abgeschlossene Behandlung.

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