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14 Wissenschaft PRAXISFALL Dr. Martin Baisch Nach dem Studium der Zahnmedizin und der Approbation als Zahnarzt seit 1996 niedergelassen in eigener Praxis in Leinfelden-Echterdingen. Langjährige Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftspraxis Dr. Seiler und Kollegen im Bereich der Implantologie und Oralchirurgie. ZTM Christine Hammerl-Riempp ist seit 2001 als Zahntechnikermeisterin in der ZIF Innovationsschmiede (Dentaltechnik Dr. Kirsch GmbH) beschäftigt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: 3D-Implantatplanung, Implantatprothetik, CAD/CAM-Technik, vollkeramische Restaurationen. Dr. Marcus Seiler, M.Sc. Niedergelassen in der Gemeinschaftspraxis Dr. Seiler und Kollegen seit 1998 in Filderstadt-Bernhausen. Praxisschwerpunkte: Mund- und Kieferchirurgie, Implantologie und Parodontolgie. Master of Science in Oral Implantology (DGI) seit 2007. Gerichtsgutachter für Implantologie und Chirurgie der BZK Stuttgart Dr. Amely Hartmann Vorbereitungsassistentenzeit und angestellte Zahnärztin von 2008 bis 2010 in der Praxis Dr. Silke Stuff in Pforzheim. 2009 Jahresbestpreis DGKFO. Seit 2010 Weiterbildungsassistentin für Oralchirurgie und angestellte Zahnärztin in der Praxis Dr. Seiler und Kollegen. 2011 Curriculum Implantologie (DGI). ZTM Gerhard Neuendorff ist Leiter der ZIF Innovationsschmiede (Dentaltechnik Dr. Kirsch GmbH) in Filderstadt. Er hat die Entwicklung des CAMLOG® Implantatsystems im Bereich Zahntechnik entscheidend geprägt. Gerhard Neuendorff ist anerkannter Experte auf den Gebieten präprothetische Planung, Implantatprothetik, Titanverarbeitung, Galvanotechnik und vollkeramische Restaurationstechniken. Weiterführende Literatur [1] Sailer HF P.G. (ed.) Atlas der oralen Chirurgie, 360 (1996). [2] Gomez-Roman G. Influence of flap design on periimplant interproximal crestal bone loss around single-tooth implants. Int J Oral Maxillofac Implants 16, 61-7 (2001). [3] Ronay V, Sahrmann P, Bindl A, Attin T, Schmidlin P R. Current status and perspectives of muco-gingival soft-tissue measurement methods. J Esthet Restor Dent 23, 146-56 (2011). [4] Khoury F, H. A. The palatal subepithelial connective tissue flap method for soft-tissue management to cover maxillary defects: a clinical report. Int J Oral Maxillofac Implants 15:415-418(2000). [5] Grunder U. Stabilität der Mukosatopographie um Einzelzahnimplantate und benachbarte Zähne: Ein-Jahres-Ergebnisse. Int J Parodontol Rest 1:10-17(2000). [6] Müller HP, E.T. Gingival phenotypes in young male adults J Clin Periodontol 24:65-71(1997). [7] Lai H. C. et al. Evaluation of soft-tissue alteration around implant-supported single-tooth restorations in the anterior maxilla: the pink esthetic score. Clin Oral Implants Res 19, 560-4 (2008). [8] Buser D. et al. Stability of contour augmentation and esthetic outcomes of implant-supported single crowns in the esthetic zone: 3-year results of a prospective study with early implant placement post extraction. J Periodontol 82, 342-9 (2011). [9] Li Q. et al. [Clinical study of application of platform switching to dental implant treatment in the esthetic zone]. Zhonghua Kou Qiang Yi Xue Za Zhi 43, 537-41 (2008). Kontaktdaten Praxis Dr. Seiler und Kollegen Echterdinger Str. 7 70794 Filderstadt Tel.: 0711 7009470 E-Mail: seiler@implantologie-stuttgart.de Diskussion Für ein langfristig stabiles Ergebnis einer implantatprothetischen Versorgung gerade in der ästhetischen Zone und bei einer hohen Lachlinie sind gute mukogingivale Verhältnisse von Bedeutung [3]. Deshalb wurde, um spätere Narbenbildungen in der ästhetischen Zone zu vermeiden, eine marginale Schnittführung gewählt. Ein Vorgehen mittels koronalen Verschiebelappens war in diesem Fall auszuschließen, da eine Verlagerung der mukogingivalen Grenze und auch der Interdentalpapillen resultiert hätte. Durch die weichgewebige Augmentation mit einem palatinalen Verschiebelappen [4] konnten diese anatomischen Strukturen erhalten werden sowie die dünne Weichgewebsmorphologie eines Typs A1 in einen stabileren und gegen Rezessionen widerstandsfähigeren Morphotyp B überführt werden [5,6]. Ein weiterer Vorteil ist die über den Gefäßstiel gesicherte Blutversorgung, die eine Nekroserate des Lappens minimiert. In vorliegendem, ästhetisch anspruchsvollen Bereich erweist sich ein epicrestales Inserieren des konischen, selbstschneidenden CONELOG® SCREW-LINE Implantats von Vorteil. Dadurch, dass die Promote® plus Oberfläche den kompletten Halsbereich umfasst, ist auch in diesem Bereich eine vollständige Osseointegration des Implantats möglich. Ein metallisches Durchschimmern der Implantatschulter wird somit vermieden und ein natürliches Durchtrittsprofil wurde geschaffen. Vor Eingliederung der endgültigen Prothetik muss ein harmonischer Gingivaverlauf vorhanden sein. Nach der Baseline-Untersuchung zum Zeitpunkt der Kroneninsertion findet nochmals eine deutliche Verbesserung der rot-weißen Ästhetik statt [7]. Durch das beim CONELOG® Implantatsystem integrierte Platform-Switching sind auch langfristig höhenstabile Knochenniveaus um das Implantat-Knocheninterface möglich [8] und gerade in der ästhetischen Zone belegt [9].

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