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November 2011 Das CAMLOG Partner-Magazin 25 4. INTERNATIONALER CAMLOG KONGRESS 3.–5. MAI 2012, LUZERN

Wissenschaft CAMLOG IST JETZT DOPPELT GUT Neu, konisch und in CAMLOG-Qualität: Das CONELOG® Implantatsystem. Damit erhalten Sie nun erstklassige Implantate mit Tube-in-TubeTM und konischer Verbindung aus einer Hand. Für weitere Infos: Telefon 07044 9445-100, www.camlog.de TUBE-IN-TUBETM VERBINDUNG GLEICHE AUSSENGEOMETRIE KONISCHE VERBINDUNG IDS: Halle 11.3 Stand A10-B19 PREISGARANTIE BI MÄRZ 2013 i und in CAMLOG-Quali ät: Das CONELOG® Impl ntatsystem. Damit erhalten Sie nun erstklassige Implantate mit Tube-in-TubeTM u d konischer Verbind ng aus ei er Hand. Zusätzlich profitieren Sie von zwei Jahren Preisgaranti auf alle Implantate (gültig in Deutschland bis März 2013). Für weitere Infos: Telefon 07044 9445-100, www.camlog.de

3 Wissenschaft EDITORIAL Was darf Forschung kosten? Liebe Leserinnen, liebe Leser, hätten Sie gern ein Implantat in Ihrem Kiefer, über dessen Erfolgs- und Überlebensrate Sie keinerlei Informationen haben? CAMLOG ist der Meinung, dass wir sowohl Ihnen als auch Ihren Patientinnen und Patienten diese Daten schuldig sind. Heutzutage ist ein Trend zur evidenzbasierten Medizin erkennbar. Die dazu notwendigen kontrollierten, systematischen klinischen Studien kosten aber viel Geld. Und ohne beträchtliche Investitionen in Forschung & Entwicklung wird die Innovationsfreude in der Industrie abnehmen. Es sind jedoch die etablierten Firmen, die den Fortschritt in der dentalen Implantologie vorwärts treiben, und nicht die Kopisten. Nun, was darf eine erfolgreiche dentalimplantologische Versorgung eigentlich maximal kosten? Volkswirtschaftlich betrachtet sind aus Sicht der Konsumenten die Preise für Implantate und die Prothetikteile sowie entsprechende Dienstleistungen immer zu hoch. Aus Sicht des Produzenten sind sie immer zu niedrig. Ein funktionierender Wettbewerb sorgt in der Regel dafür, dass keine der beiden Seiten ihre egoistischen Preisinteressen übermächtig durchsetzen kann. In diesem Zusammenhang möchte ich John Ruskin1 zitieren, der stark ‚im Verdacht’ steht, zu folgender Einsicht gelangt zu sein: INHALT Titelstory • 4. Internationaler CAMLOG Kongress 2012 in Luzern Wissenschaft/Klinische Forschung • Wissenschaftlich dokumentiert: Welche Faktoren beeinflussen den Behandlungserfolg mit CAMLOG® Implantaten? Praxisfall • Funktionell-ästhetische Rehabilitation mit einem CONELOG® Implantat Produkte • CONELOG® Hybridprothetik • CONELOG® Titanbasis CAD/CAM, CONELOG® Scankörper, CAMLOG®- und CONELOG® Klebehilfen • Individuelle Abutments für das CAMLOG® Implantatsystem von Drittanbietern • Neue konkave Osteotome Praxismanagement • Gegenseitiges Lernen beim moderierten Erfahrungsaustausch Aktuelles • Vorträge 2. CAMLOG Zahntechnik-Kongress jetzt auch online • CAMLOG Fortbildungsbroschüre 2012 ab sofort verfügbar • Vorschau 2. Schweizer Zahntechnik-Kongress 2012 • Posterwettbewerb beim 4. CAMLOG Kongress: Bewerben Sie sich! International • Zwei neue CAMLOG Distributoren Lifestyle • Ausstellung „Surrealismus in Paris“, Basel „Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“ Ich bin davon überzeugt, dass Ihnen CAMLOG innovative, klinisch sehr erfolgreiche Implantatsysteme zu einem fairen PreisLeistungsverhältnis anbietet. Und Sie darüber hinaus mit umfassenden Serviceleistungen und einer Rundumbetreuung in der Weise versorgt, dass Sie scheinheilige Einladungen à la „Wann wechseln Sie zu uns?“ als völlig überflüssig betrachten und ihnen aus Überzeugung widerstehen können. Ihr Dr. Alex Schär Chief Technology Officer CAMLOG Biotechnologies AG, Basel Seite 4 Seite 20 Seite 22 Seite 6 Seite 8 Seite 26 Seite 15 logo - das CAMLOG Partner-Magazin • Erscheinungsweise: dreimal jährlich, Herausgeber: CAMLOG Vertriebs GmbH • Maybachstraße 5 • D-71299 Wimsheim Telefon: +49 7044 9445-100 • Telefax: +49 800 9445-000 • www.camlog.de, Redaktion: Jan Peters (verantwortlich), Oliver Ehehalt, Michael Ludwig, Thomas Moser, Françoise Peters, Dr. Heike Wanner • Fotos: CAMLOG und deren Lizenzgeber • Gestaltung: Duc-An Do • Druck: Schefenacker GmbH, Deizisau 1 John Ruskin, englischer Schriftsteller, Maler, Kunsthistoriker und Sozialphilosoph; * 8. Februar 1819 in London; † 20. Januar 1900 in Brantwood/Lancashire. Seite 25

4 Wissenschaft TITELSTORY logo: Um diesem Gespräch Struktur zu geben, folgen wir in unseren Fragen Punkt für Punkt demjenigen, was Sie in einer Ihrer Publikationen zum Kongress aufgeführt haben. Sie versprechen potentiellen Kongressteilnehmenden, ,State of the art’ der dentalen Implantologie in Luzern zu präsentieren. Können Sie uns das etwas detaillierter darlegen? Thomas Moser: Betrachten Sie diese Ankündigung bitte nicht in der Art, dass wir in Luzern lediglich eine Erhebung des Status quo in der Dentalimplantologie durchführen werden, sondern vielmehr als ein Qualitätsversprechen; dafür bürgen sowohl der Name CAMLOG als auch die international renommierten Mitglieder des wissenschaftlichen Komitees und die anerkannten Referenten. Inhaltlich lässt sich ‚State of the art’ an folgenden Themen festmachen: • Neues zu Implantat/Abutment- Verbindungen. • Aktuelle klinische Erfahrungen mit Platform-Switching und viel- versprechende Langzeitergebnisse. • Der demographische Wandel und die zunehmend alternden Patienten. • Die aktuellen Trends in der digitalen Zahnheilkunde. • Und zum Abschluss des Kongresses die beliebte Expertenrunde mit der angeregten Podiumsdiskussion. logo: Das Motto des Kongresses ‚Feel the pulse of science in the heart of Switzerland’ soll gemäß Ihren Aussagen auch anzeigen, dass der von wissenschaftlichen Inhalten geprägte Kongress in einem ‚klassisch schweizerischen’ Umfeld ablaufen wird. Was hat man sich darunter vorzustellen? Thomas Moser: Da würde ich allen Kongress-Interessenten zusätzlich ans Herz legen, einen unserer am Donnerstag vor dem eigentlichen Kongress stattfindenden Workshops in einzigartiger Location zu buchen. Diese Veranstaltungen finden auf dem Pilatus, 2.100 Meter über dem Meer, statt. Mit freiem Blick auf eine Fülle von Alpengipfeln. Dort oben, in geradezu himmlischen Sphären, die per Zahnradbahn erreicht werden, können die Teilnehmenden Instruktionen und praktische Erfahrungen entweder auf Englisch oder Deutsch zu Weichgewebsmanagement unter den verschiedensten Aspekten erhalten. Ich garantiere jetzt schon allen, die einen dieser Kurse buchen werden, dass Sie nicht nur die Kursinhalte, sondern auch – und ganz besonders – dieses einmalige alpine Lernumfeld so schnell nicht vergessen werden! logo: Das hört sich ja bereits sehr vielversprechend an. Was macht denn Ihrer Meinung nach Luzern und seine Region als Veranstaltungsort besonders attraktiv? Thomas Moser: Was Luzern über sich selbst aussagt, trifft meiner Meinung nach sehr präzise zu: „Die Schweiz findet in Luzern statt, denn alle Vorzüge der Schweiz werden hier auf einen Punkt gebracht: Die Stadt – der See – die Berge. Was immer Sie von einer einzigartigen Stadt erwarten, Luzern enttäuscht Sie nicht.“ – „Luzern überrascht Sie – immer und immer wieder. Avantgarde hat hier in Form des futuristischen Kultur- und Kongresszentrums von Jean Nouvel genauso ihren Platz wie Sehenswürdigkeiten, die schon Jahrhunderte überdauert haben. Die Museen, Theater und Festivals decken Tradition und Trend, archaisches Brauchtum und High-Tech perfekt ab und machen Luzern so auch zur Kulturstadt der etwas anderen Art.1“ 4. INTERNATIONALER CAMLOG KONGRESS 3.–5. MAI 2012, LUZERN Wir nähern uns rapide dem Jahresende 2011, und das CAMLOG Highlight des kommenden Jahres wirft bereits seine Schatten voraus: der 4. Internationale CAMLOG Kongress im Mai im malerischen Luzern am Vierwaldstätter See. Thomas Moser, Leiter Marketing International bei der CAMLOG Biotechnologies AG in Basel, war gern bereit, logo einige Fragen zum Kongress zu beantworten. 1 http://www.luzern.com/de

5 Wissenschaft TITELSTORY Für mich ganz persönlich ist Luzern in seiner Region überhaupt einer der reizvollsten Orte der Schweiz, wenn nicht gar Europas. logo: Wir kennen einige Leute, die schwärmen noch heute von der fulminanten CAMLOG Party ‚Night of the Stars’ anlässlich des 3. Internationalen CAMLOG Kongresses in Stuttgart 2010. Haben Sie für den Luzerner Event etwas ähnlich ‚Denkwürdiges’ in petto? Thomas Moser: Aber klar doch und fast schon ‚on top of Europe’! Ich zitiere dazu aus unserer Kongressbroschüre: „Ein einmaliger Abend erwartet Sie an diesem Freitag! Erleben Sie die Schweiz in all ihren faszinierenden Facetten. Per Schiff überqueren Sie den Vierwaldstätter See, dann geht es mit der Zahnradbahn auf gut 1.600 m zur ‚Königin der Berge’, der Rigi. Dort angekommen, erwartet Sie neben einer sensationellen Aussicht pure Schweizer Tradition: Alphornbläser, Fahnenschwinger, Käse, Schokolade… und natürlich auch jede Menge Unterhaltung, Musik und Spaß. Feiern Sie ausgelassen in die Nacht hinein, bis es dann mit Europas erster Bergbahn ins Tal und von dort mit dem Bus wieder zurück nach Luzern geht.“ Bis zu unserer sicher legendär werdenden CAMLOG Party 2012 galt das ‚Fest’-Gebiet auf der Rigi übrigens noch als erdbebensicher; wie gesagt: ‚bis zu’… logo: Erfahrungsgemäß nehmen viele PartnerInnen der Kongressteilnehmenden die Gelegenheit war, diese Veranstaltung für einen gemeinsamen Kurzurlaub zu nutzen. Was haben Sie denn als Begleitprogramm für diese PartnerInnen zu bieten? Thomas Moser: Auch da können wir in Luzern und Umgebung mit einigen Attraktionen aufwarten, die Sie anderswo vergeblich suchen werden. Beispielweise einem Besuch in einer Glashütte. Mit dem Schiff fahren Sie über den Vierwaldstätter See zur ‚Glasi Hergiswil’, der einzigen Glashütte in der Schweiz, die Glas noch mittels Mund und Hand zu zeitgemäßen und einmaligen Formen verarbeitet. Oder lassen Sie sich in Luzern zeigen, wie Fassaden faszinierende Geschichte(n) erzählen von Brauchtum, Festen und von Menschen. Erfahren Sie unter kundiger Führung die Hintergründe zu Herkunft der Malerei, Schicksalen der Maler und der Hausbesitzer. Was wäre die Schweiz ohne Schokolade? Machen Sie einen spannenden Rundgang durch Luzern mit anschließender Einführung in die Geheimnisse der Schokoladenverarbeitung, verfolgen Sie die einzelnen Produktionsschritte vom Gießen bis hin zum Verpacken – inklusive Degustationen. In die reizvolle Umgebung Luzerns führt Sie ,Pilatus – Goldene Rundfahrt’. Folgendes werden Sie erleben: den Vierwaldstätter See per Schiff von Luzern bis Alpnachstad, die steilste Zahnradbahn der Welt hinauf zum Pilatus-Kulm und dort oben die ganz spezielle Hochgebirgsflora und -fauna. Kulturelles vom Feinsten können Sie auf einem ,Stadtbummel mit Sammlung Rosengart’ in Luzern ausfindig machen. Ihre Bedeutung verdankt die Sammlung Rosengart den beiden einzigartigen Werkgruppen von Paul Klee und Pablo Picasso. Darüber hinaus sind bedeutende Gemälde und Zeichnungen von Cézanne, Monet, Matisse und Chagall u.a. vorhanden. Sie sehen also, nicht nur die Wissenschaft wartet in Luzern darauf, von Ihnen persönlich den Puls gefühlt zu bekommen. logo: Last but not least verspricht CAMLOG für die Luzerner Veranstaltung ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Können Sie diesen Anspruch mit konkreten Zahlen untermauern? Thomas Moser: Nehmen wir dafür die Kongressgebühren/Person, die folgendermaßen aufgeschlüsselt sind: • Frühregistrierung bis 31.01.2012: € 480,– • Normalregistrierung: € 530,– • Studierende, Uni-Assistenz, ZA-Assistenz: € 240,– • Jeder der Workshops am Donnerstag schlägt mit € 190,– zu Buche, inkl. An- und Rückreise zum und vom Pilatus. • An der CAMLOG Party am Freitag können Sie mit einer Kostenbeteiligung von € 110,– teilnehmen. Für die Parterprogramme, die am Freitag und Samstag stattfinden, berechnen wir Ihnen pro teilnehmender Person: • Glasi Hergiswil: € 40,– • Stadtführung ,Fassaden schreiben Geschichte(n)’: € 20,– • Die süße Versuchung: € 20,– • Pilatus – Goldene Rundfahrt: € 80,– • Stadtbummel/Rosengart: € 20,–. Selbstverständlich ist der 4. Internationale CAMLOG Kongress CE-akkreditiert. Für die Teilnahme werden Ihnen 16 Punkte gutgeschrieben; für den Besuch eines Workshops zusätzliche sechs Punkte. Zu unser partnerschaftlichen Preisgestaltung kann ich abschließend nur sagen: Wir dürfen dies nicht mit unseren Mitbewerbern vergleichen – Sie allerdings schon! logo: Herzlichen Dank für dieses Gespräch, Herr Moser, und viel Erfolg für Ihren Luzerner Kongress. Weitere Informationen und Anmeldung zum 4. Internationalen CAMLOG Kongress, 3.–5. Mai 2012, Luzern, unter: www.camlogcongress.com oder direkt per Smartphone-Scan unten rechts. Gern senden wir Ihnen auch die Kongressbroschüre zu: Tel. 07044 9445-100. Oder bestellen Sie sie per Faxformular auf der vorletzten Umschlagseite dieses Hefts. 8FJUFSF *OGPSNBUJPOFO VOE "ONFMEVOH XXX DBNMPHDPOHSFTT DPN

6 Wissenschaft ISSENSCHAFT/KLINISCHE FORSCHUNG LÄNGE, DURCHMESSER, ZEIT – WELCHE FAKTOREN BEEINFLUSSEN DEN BEHANDLUNGSERFOLG MIT CAMLOG® IMPLANTATEN? Sofortimplantation? Sofortbelastung? Welcher Durchmesser und welche Länge? Fragen zum Behandlungsvorgehen, die nicht immer einfach zu beantworten sind. Zum einen spielen Ästhetik und Funktion, zum anderen auch der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Behandlungserfolg beim Einsatz von CAMLOG® Implantaten wurde bei verschiedenem Behandlungsvorgehen, in verschiedenen Indikationen und über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren dokumentiert. Behandlungserfolg mit allen Durchmessern… Krenmmair et al. (2010) haben den Behandlungserfolg mit CAMLOG® Implantaten in Abhängigkeit vom Durchmesser untersucht [1]. Die kumulative Erfolgsrate mit 3,8 mm-Implantaten lag nach fünf Jahren bei 96,2%; mit 4,3-mm-Implantaten bei 98,6% und mit 5,0-mm- sowie 6,0-mm-Implantaten bei 99,0%. Nur in wenigen Fällen war eine prothetische Nachsorge nötig. Die Patienten waren mit der Behandlung sehr zufrieden und bewerteten sie auf einer Skala von 1 bis 5 (höchste Zufriedenheit) mit durchschnittlich 4,8. Insgesamt 541 Implantate waren in die Studie eingeschlossenworden (Sofortimplantation: N=6; 6–8 Wochen nach Extraktion: N=116; >8 Wochen nach Extraktion: N=409). … und Längen Den Behandlungserfolg mit CAMLOG® Implantaten in verschiedenen Längen haben Strietzel & Reichart (2007) untersucht [2]. Sie konnten keinen signifikanten Unterschied zwischen kurzen und langen Implantaten beobachten. Die durchschnittliche Überlebensrate der 325 untersuchten (langen und kurzen) Implantate lag bei 98,5% über einen maximalen Zeitraum von 55 Monate. Der richtige Zeitpunkt Ein immer wieder diskutiertes Thema in der dentalen Implantologie ist der richtige Zeitpunkt für die Implantation nach Zahnextraktion sowie der Zeitpunkt für die Belastung [3, 4]. In verschiedenen Studien mit einer Beobachtungszeit von bis zu sieben Jahren wurde dieses Thema auch bei der Verwendung von CAMLOG® Implantaten untersucht. In einer retrospektiven Studie von Zafiropoulos et al. (2010) zeigten sich während eines Zeitraums von fünf Jahren keine Unterschiede in der Implantatüberlebensrate in Abhängigkeit vom Implantationszeitpunkt, vom verwendetem Implantat sowie dem Zeitpunkt der Belastung [5]. Die Ergebnisse von 241 Implantaten an 241 Patienten waren in diese Studie eingeschlossen worden. Diese Ergebnisse werden durch Lange et al. (2010) bestätigt [6]. Sie hatten den Behandlungserfolg mit 774 Implantaten untersucht; zum einen bei Sofort-Belastung, zum anderen bei späterer Belastung, und jeweils bei Implantation in frische oder bereits abgeheilte Extraktionsalveolen. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass der Zeitpunkt der Implantation und der Belastung nicht entscheidend sind, sondern vielmehr individuelle Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Entzündungen, entodontische Behandlungen). Auch Siebers et al. (2010) haben dieses Thema an 76 Patienten mit insgesamt 222 Implantaten über eine Zeitraum von bis zu sieben Jahren untersucht. Sie erzielten einen Behandlungserfolg von 100% bei Implantaten, die nach Heilung der Extraktionsalveole gesetzt wurden. Bei Sofortimplantation und Sofortbelastung lag der Behandlungserfolg bei 91,3% und bei Sofortimplantation mit späterer Belastung bei 98,5% [7]. Reduzierte Einheilzeit Zwei Studien haben den Behandlungserfolg mit CAMLOG® Implantaten bei verkürzter Einheilzeit (6 Wochen im UK, 12 Wochen im OK) untersucht. Nelson et al. (2008) beobachteten nach im Mittel 3,75 Jahren einen Behandlungserfolg von 99,4% [8]; Semper et al. (2007) erzielten nach sechs Jahren sogar in 99.8% einen Behandlungserfolg [9]. In beiden Studien waren Implantate mit sandgestrahlter und geätzter Oberfläche untersucht worden. Der Behandlungserfolg wurde anhand der von Buser et al. (2002) definierten Kriterien bestimmt [10]: Immobilität, keine apikalen Transluzenzen, kein Schmerz oder andere Zeichen persistierender und irreversibler Beschwerden, keine periimplantäre Entzündung. Der Einsatz von CAMLOG® Implantaten ist in verschiedenen Indikationen, für Einzel- und Mehrzahnersatz, durch Studien umfassend dokumentiert. So konnten über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren ein sehr guter Behandlungserfolg bei verschiedenen Durchmessern und Längen der Implantate sowie bei unterschiedlichen Implantations- und Belastungszeitpunkten gezeigt werden. In dem folgenden Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage.

7 Wissenschaft Literatur [1] Krennmair G, Seemann R, Schmidinger S, Ewers R, Piehslinger E. Clinical outcome of root-shaped dental implants of various diameters: 5-year results. Int J Oral Maxillofac Implants 2010; 25: 357–366 [2] Strietzel FP, Reichart PA. Oral rehabilitation using CAMLOG screw-cylinder implants with a particle-blasted and acid-etched microstructured surface. Results from a prospective study with special consideration of short implants. Clin Oral Implants Res 2007; 18: 591–600. [3] Esposito M, Grusovin MG, Chew YS, Coulthard P, Worthington HV. One-stage versus two-stage implant placement. A Cochrane systematic review of randomised controlled clinical trials. Eur J Oral Implantol 2009; 2: 91–99. [4] Esposito M, Grusovin MG, Polyzos IP, Felice P, Worthington HV. Timing of implant placement after tooth extraction: immediate, immediate-delayed or delayed implants? A Cochrane systematic review. Eur J Oral Implantol 2010; 3: 189–205. [5] Zafiropoulos GGK, Deli G, Bartee BK , Hoffmann O. Single tooth implant placement and loading in fresh and regenerated extraction sockets. 5 year results. A case series using two different implant designs. J Periodontol 2010; 81: 604–615 [6] De Lange GL, Randelzhofer P, Sipos P, de Bruin M, Both CJ. Survival and risks of immediate placed anterior implants Poster 19th Annual Scientific Meeting EAO Glasgow, October 6–9, 2010 [7] Siebers D, Gehrke P, Schliephake H. Immediate versus delayed function of dental implants: A 1- to 7-year follow-up study of 222 implants. Int J Oral Maxillofac Implants 2010; 25: 1195–1202 [8] Nelson K, Semper W, Hildebrand D, Özyuvaci H. A retrospective analysis of sandblasted, acid-etched implants with reduced healing times with an observation period of up to 5 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2008; 23: 726–732 [9] Semper W, Heberer S, Nelson K. Early loading of root form and conical implants with a sandblasted large-grit acid-etched surface: A 6-year clinical followup. Implants 2008; 2:14–19 [10] Buser D, Ingmarsson S, Dula K, Lussi A, Hirt HP, Belser UC. Long-term stability of osseointegrated implants in augmented bone: A 5-year prospective study in partially edentulous patients. Int J Periodontics Restorative Dent 2002; 22: 108–117 [11] Özkan Y, Ako lu B, Kulak-Özkan Y. Five-year treatment outcomes with four types of implants in the posterior maxilla and mandible in partially edentulous patients: a retrospective study. Int J Oral Maxillofac Implants 2011; 26: 639–647 [12] Ozkan Y, Ozcan M, Akoglu B, Ucankale M, KulakOzkan Y. Three-year treatment outcomes with three brands of implants placed in the posterior maxilla and mandible of partially edentulous patients. J Prosthet Dent 2007; 97: 78–84 [13] Franchini I, Capelli M, Fumagalli L, Parenti A, Testori T. Multicenter retrospective analysis of 201 consecutively places Camlog dental implants. Int J Periodontics Restorative Dent 2011; 31: 255–263 Hohe Erfolgsraten und positive Ergebnisse Eine ausgezeichnete Implantatüberlebensrate konnten auch Ozcan et al. (2007, 2011) über einen Zeitraum von drei und fünf Jahren zeigen [11, 12]. Die Autoren hatten CAMLOG® Implantate zusammen mit verschiedenen anderen Implantatsystemen untersucht. Die Implantatüberlebensrate nach drei respektive fünf Jahren lag für CAMLOG® Implantate bei 100% – in beiden Studien ging jeweils lediglich ein Implantat einer anderen Marke verloren. Die Autoren beobachteten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Implantatsystemen und kamen zu dem Schluss, dass ihre Verwendung zu einem positiven Behandlungserfolg führt. Ergebnisse im Praxisalltag bestätigt Die Reproduzierbarkeit dieser Ergebnisse im Praxisalltag konnten Franchini et al. (2011) bestätigen [13]. Sie erzielten mit CAMLOG® Implantaten einen Behandlungserfolg von 99,5% über einen Beobachtungszeitraum von mindestens einem Jahr nach Belastung bis zu 78 Monaten. Der Behandlungserfolg war dabei unabhängig vom Zeitpunkt der Implantation und der Belastung sowie von der Länge des Implantats. Insgesamt wurden für die Untersuchung Daten von 96 Patienten mit 201 Implantaten in verschiedenen Indikationen ausgewertet; 158 wurden bei teilweise zahnlosen Patienten gesetzt, 49 in Einzelzahnlücken. Fazit Die Verwendung von CAMLOG® Implantaten ist in verschiedenen Indikationen wissenschaftlich dokumentiert. In Studien wurden ausgezeichnete Implantatüberlebensraten sowie Behandlungserfolg mit sehr guter Vorhersagbarkeit beobachtet. Im vorliegenden Artikel wurden der Einsatz von CAMLOG® Implantaten bei teilbezahnten Patienten im Ober- und Unterkiefer, bei verschiedenen Längen und Durchmessern sowie bei verschiedenen Implantations- und Belastungszeitpunkten systematisch dargestellt. Eine Studienübersicht zum Einsatz von CAMLOG® Implantaten bei zahnlosen Patienten wurde bereits in logo Ausgabe 24 präsentiert. * In der wissenschaftlichen Literatur ist der Behandlungserfolg mit CAMLOG® Implantaten über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren dokumentiert. *

8 PRAXISFALL REHABILITATION IN DER ÄSTHETISCHEN ZONE MITTELS EINES CONELOG® SCREW-LINE IMPLANTATS Ausgangssituation Die zu Behandlungsbeginn 47-jährige Patientin stellte sich mit den in Abb. 1 dargestellten klinischen Verhältnissen letztes Jahr in unserer Praxisklinik vor. Es zeigte sich eine deutliche putride Sekretion vor allem aus der singulären bukkalen Tasche (6 mm) bei apikaler Kompression sowie eine livide glasige Schwellung der Schleimhaut. Der BOP (Bleeding on Probing) war ausgeprägt positiv. Aufgrund der kumulierten klinischen Befunde wurde die Diagnose einer kombinierten Paro-Endo-Läsion gestellt und der Patientin zur Extraktion geraten. Auch die Einzelröntgenaufnahme (Abb. 2) zu Beginn machte den erweiterten Parodontalspalt sowie den Knochenrückgang deutlich, der zu einem ungünstigen Kronen-Wurzelverhältnis geführt hatte. Es liegt ein dünner Gingivamorpho- typ A1 vor. Von extraoral betrachtet zeigt die Patientin eine hohe Lachlinie. Behandlungsplanung und Vorbehandlung Die anspruchsvolle Patientin wünschte eine funktionell-ästhetische Rehabilitation. Geplant wurde eine Spätimplantation mittels eines CONELOG® SCREW-LINE Implantats nach vollständig erfolgter Abheilung der entzündlichen Verhältnisse. Alle Vorbehandlungen erfolgten in der präoperativen Phase beim betreuenden Hauszahnarzt. Die Zwischenversorgung wurde hier ebenfalls bereits im Vorfeld erstellt und nach der Zahnextraktion mit entsprechender Socket Preservation (Abb. 3) eingegliedert. Das Provisorium diente zum stützenden Papillenerhalt und war als Ovate Pontic gestaltet. Abb. 4 zeigt die röntgenologische Situation nach der Zahnentfernung. Nach einer Abheilungszeit von fast drei Monaten präsentierten sich reizfreie gingivale Verhältnisse (Abb. 5 und 6). Abb. 1: Klinische Ausgangssituation en face. Erkennbar sind der geringe Überbiss im Bereich der mittleren Inzisiven und die latente Schwellung in Regio 21. Abb. 2: Einzelröntgenaufnahme zu Beginn der Behandlung. Abb. 3: Zustand nach schonender Extraktion des Zahns 21 und Socket Preservation mittels Bio-Oss®. Das eingebrachte bovine Material diente zur Weichgewebs- und Volumenstütze während der dreimonatigen Abheilungszeit und wurde im Zuge der Implantation wieder entfernt. Die subjektive Zufriedenheit des Patienten mit dem ästhetischen Ergebnis ist Teil des Erfolgs einer Implantation. Implantologische Eingriffe in der ästhetischen Zone oder dem extrem atrophierten Bereich gelten gemäß der SAC-Klassifikation [1] als die am schwierigsten zu therapierenden. Der Oberkieferfrontzahnbereich stellt auch in diesem Fall eines implantologischen Einzelzahnersatzes eine chirurgische Herausforderung dar [2], bei der sogar forensisch die Ästhetik im Vordergrund der Versorgung steht. Dies macht nochmals das nötige Zusammenspiel zwischen einer exakten dreidimensionalen Implantatposition, perfekt ausgeformtem Weichgewebe und ästhetischer Suprakonstruktion klar. Grundlage hierfür stellt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen dem Chirurgen, Prothetiker und Zahntechniker von Beginn an dar. Der vorliegende Patientenfall soll das mögliche therapeutische Vorgehen beim Einzelzahnverlust bedingt durch eine Paro-Endo-Läsion in der ästhetischen Zone mittels eines CONELOG® SCREW-LINE Implantats beschreiben. Dr. Marcus Seiler, Dr. Martin Baisch, ZTM Gerhard Neuendorff, ZTM Christine Hammerl-Riempp, Dr. Amely Hartmann, Filderstadt

PRAXISFALL 9 Chirurgie Gewählt wurde eine marginale Schnittführung ohne vertikale Entlastung bis einschließlich der ersten Prämolaren. Danach erfolgte die entsprechende Präparation und Mobilisation des Mukoperiostlappens. Die Implantatbettaufbereitung bis zur gewünschten Größe des Bohrstollens entsprach dem Vorgehen wie bei CAMLOG® SCREW-LINE Implantaten. Durch die gemeinsame Außengeometrie SCREW-LINE können CAMLOG® und CONELOG® Implantate mit dem gleichen Chirurgie-Set inseriert werden. Das Implantat wurde gemäß den für den Langzeiterfolg zu beachtenden Kautelen inseriert (Abb. 7). Auf Abb. 8 zeigt sich ein zirka drei Millimeter großer Abstand der Implantatschulter vertikal zur Schmelzzementgrenze und zwei Millimeter zwischen dem Implantat in der Horizontalen und jeweiligem Nachbarzahn. Beim Einbringen des Implantats sollte beim CONELOG® Implantatsystem analog zum CAMLOG® Implantatsystem zur Vereinfachung der späteren Prothetik eine der drei Nuten der Innenkonfiguration nach vestibulär gerichtet sein. Hierzu ist das Eindrehinstrument mit einer Markierung versehen, die den drei Nuten entspricht. Die Abnahme des Einbringpfostens erfolgte wie gewohnt (Abb. 9). Im Implantatinneren sieht man in der Aufsicht die für CONELOG® typischen drei Nuten zur Positionierung direkt unterhalb der Konusfläche (Abb. 10). Die Innenkonfiguration des Konus beträgt 7,5 Grad. Die gewünschte Konuswirkung kommt allerdings erst bei den Abutments zum Tragen; die Verschlussschraube des CONELOG® Implantatsystems beinhaltet jedoch schon das Platform-Switching, wobei die Implantatschulter nicht vollständig von der Verschlussschraube bedeckt wird (Abb. 11). Das bukkale Knochendefizit (Abb. 12), das schon nach Mobilisation Abb. 4: Einzelröntgenaufnahme nach Extraktion und Socket Preservation. Abb. 5: Das Implantationsgebiet des anterioren Oberkiefers mit reizfreier mukoperiostaler Weichteildecke. Abb. 6: Ansicht en face mit ausgeformtem Weichgewebe. Abb. 7: Einbringen des CONELOG® SCREW-LINE Implantates, D 4,3 mm und L 13 mm. Die marginale Schnittführung ohne Entlastungsschnitte verhindert Narbenbildungen in der ästhetischen Zone. Abb. 10: Im Implantatinneren sieht man in der Aufsicht die für CONELOG® typischen drei Nuten direkt unterhalb der Konusfläche. Abb. 8: Inseriertes CONELOG® SCREW-LINE Implantat mit noch aufgeschraubtem Einbringpfosten. Abb. 11: Die Verschlussschraube des CONELOG® Implantatsystems beinhaltet schon das Platform-Switching, wobei die Implantatschulter nicht vollständig von der Verschlussschraube bedeckt wird. Abb. 9: Implantat mit Implantateinbringpfosten in situ. Abb. 12: Erkennbar ist das bukkale Knochendefizit, das einen Bedarf an augmentativen Maßnahmen deutlich macht.

10 PRAXISFALL des Lappens erkennbar war, wurde durch partikuläres Material aus der Kieferwinkelregion rechts kompensiert (Abb. 13). Dieses konnte im Sinne einer Auflagerungsplastik auf die exponierten Bereiche der Promote® plus Implantatoberfläche appliziert (Abb. 14) und durch eine mit einer resorbierbaren Membran gesteuerten Geweberegeneration (Abb. 15) abgedeckt werden. Zur weichgewebigen Augmentation diente ein gestielter, von der ipsilateralen Seite gewonnener Bindegewebslappen (Abb.16), der bis Regio 27 präpariert und dann rotierend unter das bukkale Gewebe eingeschlagen wurde. Ein speicheldichter Nahtverschluss (Abb. 17) sicherte eine erstrebte primäre Wundheilung. Die Patientin erhielt postoperativ eine Verbandsplatte. Die postimplantologische Röntgenaufnahme (Abb. 18) zeigt die korrekte Positionierung des CONELOG® Implantats. Die klinische Situation bei Nahtentfernung stellte sich reizfrei dar, und in der Aufsicht von okklusal ist eine stabile augmentierte Transversale erkennbar (Abb. 19). Freilegung Die Einheilung des zweiteiligen Systems erfolgte gedeckt. In der Zwischenzeit trug die Patientin eine basal ausgeschliffene Interimsversorgung. Nach zirka fünf Monaten Einheilungsphase erfolgte die Implantatfreilegung mit einem minimalinvasiven Zugang (Abb. 20). Der CONELOG® Gingivaformer wide body (GH 4.0 mm) wurde für drei Wochen zur Weichgewebskonditionierung inseriert, danach konnte mit der weiteren prothetischen Versorgung begonnen werden (Abb. 21 und 22). Es zeigten sich parodontal gesunde Verhältnisse nach Entfernung des Gingivaformers und ein adäquat ausgeformtes Durchtrittsprofil zur späteren Aufnahme der Krone (Abb. 23). Abb. 13: Knochenspan-Entnahme aus der Kieferwinkelregion rechts. Hier die Situation nach Abtragung der kortikalen Schicht und Sammeln des partikulierten Materials mit dem Filter. Abb. 19: Situation zwei Wochen nach dem chirurgischen Eingriff mit stabilen transversalen Verhältnissen. Abb. 25: Der verschraubte Abformpfosten in situ. Für die offene Abformung wird ein individueller, im Vorfeld hergestellter Löffel angewandt. Abb. 14: Die exponierten Bereiche der Promote® plus Oberfläche werden mit den gesammelten partikulären Knochenspänen augmentiert. Abb. 15: Eine resorbierbare Membran liefert die Abdeckung des Augmentats und steuert die Geweberegeneration. Abb. 20: Minimalinvasiver Zugang bei der Freilegung. Abb. 21: Okklusalansicht nach Freilegung. Situation mit eingebrachtem Gingivaformer wide body (GH 4.0 mm). Erkennbar ist die anfängliche Ischämie des Gewebes nach Insertion. Abb. 26: Einprobe des individuellen Löffels mit entsprechender Aussparung in Regio 21. Abb. 27: Abformung mit Polyether (Impregum™).

PRAXISFALL 11 Abformung Für die offene Abformung wurde der entsprechende rotationssymmetrische Abformpfosten (Abb. 24) in das Implantat eingebracht, bis die Nocken in den vorgesehenen Nuten einrasteten, und verschraubt. Das Festdrehen der Halteschraube erfolgte mit einem InbusSchraubendreher (Abb. 25). Die Abformung konnte mittels eines im Labor angefertigten individuellen Löffels mit entsprechender Perforation an der abzuformenden Regio 21 vorgenommen werden (Abb. 26). Nach der Abformung wie hier mit einem Polyether (Impregum™, 3M Espe) muss die Halteschraube durch die Perforation hindurch frei lösbar sein und darf nicht mit Abformmaterial bedeckt sein (Abb. 27). Nach dem Aushärten konnte die Halteschraube gelöst und aus der Abformung zurückgezogen sowie der Abformlöffel entfernt werden. Modellherstellung und funktionelles Wax-up Im zahntechnischen Labor erfolgte die Herstellung des Meistermodells (Abb. 28). Das Einartikulieren der Modelle wurde mithilfe eines Zentrikregistrats vorgenommen. Mit der Herstellung eines Wax-ups ist es möglich, den späteren definitiven Zahnersatz exakt dreidimensional zu planen. Dieses wurde klinisch einprobiert, um die Modellverhältnisse mit denen in situ zu überprüfen und anzugleichen (Abb. 29). Danach konnte wiederum im Labor auf dem Meistermodell die Anfertigung eines Silikonschlüssels erfolgen, der Auskunft über die verfügbaren Platzverhältnisse für Abutment und Krone lieferte (Abb. 30 und 31). Abb. 16: Ein gestielter, von der ipsilateralen Seite gewonnener Palatinallappen dient der weichgewebigen Unterstützung. Abb. 17: Der speicheldichte Nahtverschluss zur primären Wundheilung. Abb. 18: Das Einzelröntgenbild lässt das Innendesign der Verschlussschraube erkennen und zeigt die Lage der Implantatschulter knapp unterhalb der Schmelzzementgrenze. Abb. 22: Drei Wochen nach der Implantatfreilegung kann mit der weiteren prothetischen Versorgung begonnen werden. Abb. 28: Meistermodell mit aufgeschraubtem Abformpfosten. Abb. 23: Das Durchtrittsprofil zeigt parodontal gesunde Verhältnisse. Eine der drei Nuten der Innenkonfiguration zeigt nach vestibulär. Abb. 29: Einprobe des Wax-ups. Durch die korrekte Lage des Approximalkontaktes ist eine spätere Unterstützung und weitere Ausformung der Interdentalpapille möglich. Erkennbar ist hier schon der girlandenförmige Verlauf der marginalen Gingiva sowie der Erhalt der ,attached´ Gingiva ohne Verschiebung der muko-gingivalen Grenze. Abb. 30: Der über das Wax-up gewonnene Silikonschlüssel stellt den für die Prothetik zur Verfügung stehenden Platz dar und ermöglicht eine Dimensionskontrolle. Abb. 24: Abformpfosten für die offene Abformung mit den für CONELOG® typischen drei Nocken, die in die Nuten der Innenkonfiguration greifen. Die Konusfläche des Implantates wird bei der Abformung nicht genutzt, um Höhenversatz auszuschließen. Die Implantatschulter dient als Höhenreferenz.

12 PRAXISFALL Abutment-Anfertigung und -Einprobe Abb. 32 zeigt die weitere Vorgehensweise auf dem Meistermodell. Der Zirkonoxidanteil des Keramik-Abutments wurde gemäß den individuellen Gegebenheiten in Wachs modelliert, im Doppelscanverfahren digitalisiert, gefräst, gesintert (Lava™, 3M Espe) und mit der CONELOG® Titanbasis CAD/CAM (Abb. 33) mit Panavia F2.0 (Kuraray) verklebt (Abb. 34). Durch den Sitz der Abutmentschraube im Metallwiderlager der Titanbasis werden mechanische Spannungen auf den Zirkonoxidanteil vermieden. Erst beim Festdrehen der Abumtentschraube mit einem vordefinierten Drehmoment kommt die selbsthemmende Konusverbindung des CONELOG® Implantatsystems zum Tragen. Von frontal betrachtet zeigte sich bei der Einprobe des Abutments der Verlauf der präparierten Schulter vestibulär leicht subgingival (1 bis 1,5 mm) und oral paragingival (Abb. 35). Dadurch kann gewährleistet werden, dass nach dem Zementieren der definitiven Krone der Zementüberschuss perfekt entfernt werden kann und eine natürliche Rot-Weiß-Ästhetik ermöglicht wird. Eine vestibuläre Markierung des Abutments erleichtert dessen Einsetzen. Bei der klinischen Situation wird die Positionierung des Implantats innerhalb der orofazialen Komfortzone deutlich. Diese liegt hinter der imaginären Linie zwischen den Austrittspunkten der Nachbarzähne. Durch Einhaltung dieser chirurgischen Kautelen bleibt die bukkale Lamelle unterstützt, und so können Weichgewebsrezessionen langfristig vermieden werden (Abb. 36). Herstellung und Eingliederung der definitiven Krone Zur Herstellung der Zirkonoxid-Krone wurde im Labor ein Kronengerüst modelliert, im Doppelscanverfahren digitalisiert und gefräst (Lava™, 3M Espe). Abb. 37 zeigt den Grünling und das fertig gesinterte Kronengerüst im Größenvergleich. Die weiteren Herstellungsschritte erfolgen gemäß der vollkeramischen Restaurations- und Schichtttechnik in diesem Fall mit VM9 (Vita) (Abb. 38 und 39). Die Abb. 40 zeigt die Frontalansicht des Rohbrands auf dem Modell. Für den Langzeiterfolg der Prothetik ist es schon bei der Rohbrandeinprobe in situ wichtig, auf eine physiologische Kronenform Wert zu legen, genauso wie auf die Hygienefreundlichkeit der Versorgung. Um die Ausformung natürlich aussehender Interdentalpapillen zu ermöglichen, darf der Abstand vom approximalen Kontaktpunkt bis zum Knochen nicht mehr als 5 mm betragen. Die Abb. 41 und 42 zeigen die fertige prothetische Arbeit. Bei Eingliederung der Prothetik lagen reizfreie mukogingivale Verhältnisse vor. Zementiert wurde die Krone mit Durelon®. Abb. 43 zeigt die eingegliederte Arbeit in situ von frontal. Bereits drei Tage nach Eingliederung zeigt sich eine deutliche Stabilisierung der periimplantären Weichgewebe. Es ist zu erwarten, dass sich die Papillen im Follow-up weiter regenerieren. In der Okklusalansicht (Abb. 44) zeigt sich die Einreihung der Versorgung in den Zahnbogen. Röntgenologisch sind stabile Knochenverhältnisse und eine gute Osseointegration des Implantats erkennbar (Abb. 45). Die Patientin (Abb. 46) wird sich im Rahmen des Recall regelmäßig vorstellen und eine Verlaufskontrolle der implantatprothetischen Versorgung ermöglichen. Abb. 31: Die Formgebung des individuellen KeramikAbutments wird überprüft. Abb. 37: Der überdimensionierte Grünling aus Zirkonoxid (Lava™, 3M Espe) in gefrästem und ungesintertem Zustand (37a) und das fertig gesinterte Kronengerüst (37b). Abb. 32: Entwicklung des Durchtrittsprofils auf dem Modell, um eine natürliche Gestaltung der Krone zu ermöglichen. Abb. 33: Die CONELOG® Titanbasen CAD/CAM in den Gingivahöhen 0,8 mm und 2,0 mm Abb. 38: Das individualisierte Kronengerüst vor dem keramischen Schichten. Abb. 39: Die keramische Schichtung erfolgt individuell mit einer ästhetischen Verblendkeramik für Zirkonoxid (VM 9, Vita) 37b 37a

PRAXISFALL 13 Abb. 34: Das Keramik-Abutment besteht aus einem Titanbasisteil, einem Zirkonoxidanteil und einer Abutmentschraube. Die Titanbasis wird erst nach erfolgter individueller Bearbeitung des Zirkonoxidsanteils mit ihr verklebt, was mechanische Spannungen reduziert. Abb. 35: Das Abutment liegt in der orofazialen Komfortzone, die hinter der imaginären Linie zwischen den Austrittspunkten der Nachbarzähne liegt. Durch die korrekte Positionierung bleibt die bukkale Lamelle unterstützt und so können Weichgewebsrezessionen vermieden werden. Abb. 36: Bei der Einprobe des Zirkonoxidabutments ist auf den Verlauf der Schulter zu achten. Die bukkale Kontinuität des Alveolarfortsatzes ist durch die augmentativen Maßnahmen wiederhergestellt. Abb. 43: Die eingegliederte Arbeit in situ von frontal. Bereits drei Tage nach Eingliederung zeigt sich eine deutliche Stabilisierung der periimplantären Weichgewebe. Es ist zu erwarten, dass sich die Papillen im Follow-up weiter regenerieren. Abb. 44: Integration der implantatgetragenen Krone von okklusal. Abb. 40: Rohbrand Abb. 41: Der mit der Titanbasis verklebte Zirkonoxidanteil auf dem Laborimplantat. Das Platform Switching am ImplantatAbutment-Interface wird deutlich. Rechts im Bild die palatinal angebrachte Abnahmehilfe der Krone. Abb. 42: Die fertiggestellte Krone mit individueller farblicher Gestaltung der Keramik. Abb. 45: Einzelröntgenbild mit eingegliederter Prothetik. Erkennbar ist die konische Verbindung mit integriertem Platform-Switching des CONELOG® Implantatsystems. Abb. 46: Der lachende Mund der Patientin.

14 Wissenschaft PRAXISFALL Dr. Martin Baisch Nach dem Studium der Zahnmedizin und der Approbation als Zahnarzt seit 1996 niedergelassen in eigener Praxis in Leinfelden-Echterdingen. Langjährige Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftspraxis Dr. Seiler und Kollegen im Bereich der Implantologie und Oralchirurgie. ZTM Christine Hammerl-Riempp ist seit 2001 als Zahntechnikermeisterin in der ZIF Innovationsschmiede (Dentaltechnik Dr. Kirsch GmbH) beschäftigt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: 3D-Implantatplanung, Implantatprothetik, CAD/CAM-Technik, vollkeramische Restaurationen. Dr. Marcus Seiler, M.Sc. Niedergelassen in der Gemeinschaftspraxis Dr. Seiler und Kollegen seit 1998 in Filderstadt-Bernhausen. Praxisschwerpunkte: Mund- und Kieferchirurgie, Implantologie und Parodontolgie. Master of Science in Oral Implantology (DGI) seit 2007. Gerichtsgutachter für Implantologie und Chirurgie der BZK Stuttgart Dr. Amely Hartmann Vorbereitungsassistentenzeit und angestellte Zahnärztin von 2008 bis 2010 in der Praxis Dr. Silke Stuff in Pforzheim. 2009 Jahresbestpreis DGKFO. Seit 2010 Weiterbildungsassistentin für Oralchirurgie und angestellte Zahnärztin in der Praxis Dr. Seiler und Kollegen. 2011 Curriculum Implantologie (DGI). ZTM Gerhard Neuendorff ist Leiter der ZIF Innovationsschmiede (Dentaltechnik Dr. Kirsch GmbH) in Filderstadt. Er hat die Entwicklung des CAMLOG® Implantatsystems im Bereich Zahntechnik entscheidend geprägt. Gerhard Neuendorff ist anerkannter Experte auf den Gebieten präprothetische Planung, Implantatprothetik, Titanverarbeitung, Galvanotechnik und vollkeramische Restaurationstechniken. Weiterführende Literatur [1] Sailer HF P.G. (ed.) Atlas der oralen Chirurgie, 360 (1996). [2] Gomez-Roman G. Influence of flap design on periimplant interproximal crestal bone loss around single-tooth implants. Int J Oral Maxillofac Implants 16, 61-7 (2001). [3] Ronay V, Sahrmann P, Bindl A, Attin T, Schmidlin P R. Current status and perspectives of muco-gingival soft-tissue measurement methods. J Esthet Restor Dent 23, 146-56 (2011). [4] Khoury F, H. A. The palatal subepithelial connective tissue flap method for soft-tissue management to cover maxillary defects: a clinical report. Int J Oral Maxillofac Implants 15:415-418(2000). [5] Grunder U. Stabilität der Mukosatopographie um Einzelzahnimplantate und benachbarte Zähne: Ein-Jahres-Ergebnisse. Int J Parodontol Rest 1:10-17(2000). [6] Müller HP, E.T. Gingival phenotypes in young male adults J Clin Periodontol 24:65-71(1997). [7] Lai H. C. et al. Evaluation of soft-tissue alteration around implant-supported single-tooth restorations in the anterior maxilla: the pink esthetic score. Clin Oral Implants Res 19, 560-4 (2008). [8] Buser D. et al. Stability of contour augmentation and esthetic outcomes of implant-supported single crowns in the esthetic zone: 3-year results of a prospective study with early implant placement post extraction. J Periodontol 82, 342-9 (2011). [9] Li Q. et al. [Clinical study of application of platform switching to dental implant treatment in the esthetic zone]. Zhonghua Kou Qiang Yi Xue Za Zhi 43, 537-41 (2008). Kontaktdaten Praxis Dr. Seiler und Kollegen Echterdinger Str. 7 70794 Filderstadt Tel.: 0711 7009470 E-Mail: seiler@implantologie-stuttgart.de Diskussion Für ein langfristig stabiles Ergebnis einer implantatprothetischen Versorgung gerade in der ästhetischen Zone und bei einer hohen Lachlinie sind gute mukogingivale Verhältnisse von Bedeutung [3]. Deshalb wurde, um spätere Narbenbildungen in der ästhetischen Zone zu vermeiden, eine marginale Schnittführung gewählt. Ein Vorgehen mittels koronalen Verschiebelappens war in diesem Fall auszuschließen, da eine Verlagerung der mukogingivalen Grenze und auch der Interdentalpapillen resultiert hätte. Durch die weichgewebige Augmentation mit einem palatinalen Verschiebelappen [4] konnten diese anatomischen Strukturen erhalten werden sowie die dünne Weichgewebsmorphologie eines Typs A1 in einen stabileren und gegen Rezessionen widerstandsfähigeren Morphotyp B überführt werden [5,6]. Ein weiterer Vorteil ist die über den Gefäßstiel gesicherte Blutversorgung, die eine Nekroserate des Lappens minimiert. In vorliegendem, ästhetisch anspruchsvollen Bereich erweist sich ein epicrestales Inserieren des konischen, selbstschneidenden CONELOG® SCREW-LINE Implantats von Vorteil. Dadurch, dass die Promote® plus Oberfläche den kompletten Halsbereich umfasst, ist auch in diesem Bereich eine vollständige Osseointegration des Implantats möglich. Ein metallisches Durchschimmern der Implantatschulter wird somit vermieden und ein natürliches Durchtrittsprofil wurde geschaffen. Vor Eingliederung der endgültigen Prothetik muss ein harmonischer Gingivaverlauf vorhanden sein. Nach der Baseline-Untersuchung zum Zeitpunkt der Kroneninsertion findet nochmals eine deutliche Verbesserung der rot-weißen Ästhetik statt [7]. Durch das beim CONELOG® Implantatsystem integrierte Platform-Switching sind auch langfristig höhenstabile Knochenniveaus um das Implantat-Knocheninterface möglich [8] und gerade in der ästhetischen Zone belegt [9].

15 Wissenschaft PRODUKTE CONELOG® HYBRIDPROTHETIK Um das Sortiment überschaubar zu halten, wurden die neuen CONELOG® Kugel- und CONELOG® Stegaufbauten durch unsere Entwickler in der Art konstruiert, dass sie mit den bestehenden und bewährten CAMLOG® Komponenten für Steg- oder Kugelaufbauten kombinierbar sind. Unter dem Strich konnte dadurch die Vergrößerung des Sortiments um lediglich 33 Artikel moderat gehalten werden, was natürlich der Übersichtlichkeit zugute kommt. Obwohl sich die Verarbeitung der CONELOG® Kugel- und CONELOG® Stegaufbauten nicht von derjenigen der entsprechenden CAMLOG® Aufbauten unterscheidet, sind doch einige Besonderheiten bei der Kompatibilität mit den bestehenden Komponenten zu beachten: Design- und konstruktionsbedingt sind für die CONELOG® Kugelaufbauten je nach Durchmesser unterschiedliche Analoge zu verwenden. So werden für die Durchmesser 3,3-, 3,8- und 4,3 mm Kugelanaloge mit dem Durchmesser 3,3 mm benötigt. Für die CONELOG® Kugelaufbauten mit Durchmesser 5,0 mm werden Kugelanaloge mit Durchmesser 3,8 mm verwendet. Für CONELOG® Stegaufbauten gilt dagegen, dass es nur noch eine prothetische Plattform gibt. Das bedeutet, dass alle Durchmesser der CONELOG® Stegaufbauten von 3,3 mm bis 5,0 mm dieselbe Anschlussgeometrie für die Suprakonstruktionen aufweisen. Damit entfällt für CONELOG® Anwender die Unterscheidung zwischen den beiden Plattformgrössen der Durchmesser 3,3/3,8/4,3 mm und 5,0/6,0 mm, die charakteristisch für die CAMLOG® Stegaufbauten sind. Weil wir bei CAMLOG Einfachheit und Service groß schrieben, werden die neuen zu den CONELOG® Aufbauten passenden Zubehörartikel – neben den in blauen Verpackungen angebotenen und mit J-Artikelnummern versehenen bekannten CAMLOG Artikeln – in den für CONELOG® Artikel typischen grauen Verpackungen und mit einer C-Artikelnummer bezeichnet angeboten. Auf diese Weise glauben wir, unseren Kunden die Bestellung und Zuordnung der Artikel sowie die Kommunikation bei eventuellen Fragestellungen zu erleichtern. Nach einem erfolgreichen, unsere Erwartungen deutlich übertreffenden Verkaufsstart der CONELOG® SCREW-LINE Implantate und der dazu passenden CONELOG® Abutments für die festsitzende Versorgung plant CAMLOG zum Jahresende 2011 die Einführung der CONELOG® Steg- und Kugelaufbauten für den europäischen Markt. Damit eröffnen sich weitere Möglichkeiten für unsere Kunden, ihre Patienten nun auch mit Vollprothesen auf Implantaten mit konischer Innenkonfiguration zu versorgen.

16 Wissenschaft CONELOG® TITANBASIS CAD/CAM, CONELOG® SCANKÖRPER, CAMLOG®- UND CONELOG® KLEBEHILFEN Das CONELOG® Implantatsystem wird ab sofort ergänzt durch die CONELOG® Titanbasis CAD/CAM und den CONELOG® Scankörper. Beide Produkte ermöglichen das Anfertigen von individuellen Hybridabutments, bestehend aus einer Titanbasis und einer keramischen Mesostruktur, auf CONELOG® Implantaten. Die ebenfalls neuen Produkte, die CAMLOG®- und die CONELOG® Klebehilfen, sind praktische Helfer beim Verkleben von Mesostrukturen mit Titanbasen und können auch mit allen Abutments der CAMLOG®- und CONELOG® Implantatsysteme verwendet werden. Die Vorteile der CONELOG® Titanbasis CAD/CAM auf einen Blick: PRODUKTE Konische Implantat-Abutment-Verbindung mit selbsthemmender Konusgeometrie für präzise Kraft- und Momentenübertragung Erhältlich in zwei Gingivahöhen zur optimalen Anpassung an die vertikale Implantatposition und an das Durchtrittsprofil Praktische Klebehilfe zusammen mit der Abutmentschraube in Verpackungseinheit enthalten. Bekannte CAMLOG Indexierung für anwenderfreundliche Handhabung und hohe Präzision Übernahme der bewährten Klebegeometrie der CAMLOG® Titanbasis CAD/CAM ermöglicht das Verwenden präfabrizierter Rohlinge und vorhandener CNC-Programme Einfaches Lösen der Abutments mit dem CONELOG® Löseinstrument.      

17 Wissenschaft CONELOG® TITANBASIS CAD/CAM Die CONELOG® Titanbasis CAD/CAM wird zur optimalen Anpassung an die vertikale Implantatposition und an das Durchtrittsprofil für alle CONELOG® Implantatdurchmesser in den beiden Gingivahöhen 0,8 und 2,0 mm angeboten. Sie besitzt dieselbe Klebegeometrie wie die CAMLOG® Titanbasis CAD/CAM, was das Weiterverwenden von präfabrizierten Rohlingen und vorhandenen CNC-Programmen für die Klebegeometrie ermöglicht. Die Geometrien der CONELOG® Titanbasis CAD/CAM sind in geeigneten CAD-Programmen hinterlegt (Übersicht auf unserer Website www.camlog.de) bzw. können dort eingelesen werden, um individuelle Mesostrukturen lagerichtig zum Implantat zu konstruieren. Jeder CONELOG® Titanbasis CAD/CAM ist die neue CONELOG® Klebehilfe beigefügt, die das Verkleben der Titanbasis mit der Mesostruktur stark vereinfacht. CONELOG® SCANKÖRPER Der CONELOG® Scankörper aus dem hoch widerstandsfähigen Kunststoff PEEK wird steril und mit einer Abutmentschraube ausgeliefert. Neben der – mehrmaligen – Installation auf dem Modell, kann deshalb der CONELOG® Scankörper auch ohne Aufbereitung einmalig intraoral verwendet werden. Der CAMLOG® Scankörper wird zur intraoralen Anwendung voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2012 ebenfalls steril und im Set mit einer Abutmentschraube erhältlich sein. Hierzu werden wir Sie noch konkret informieren. Der CONELOG® Scankörper wird auf der Implantat- bzw. Laborimplantatschulter aufliegend verschraubt. Dadurch wird der unerwünschte Höhenversatz bei einer konischen Implantat-Abutment-Verbindung ausgeschlossen und lagerichtige digitale Erfassung des Implantats erzielt. Die Scangeometrie ist identisch mit der bewährten und präzise zu erfassenden Form der CAMLOG® Scankörper. Über die Kompatibilität der CAMLOG®- und CONELOG® Scankörper zu geeigneten Intraoralscannern (Typen derzeit in Evaluation) und dentalen CAD-Programmen werden wir aktuell auf unserer Website www.camlog.de informieren. Eindeutig erfassbare Geometrie bei geringsten Fertigungstoleranzen und verschraubte Installation bewirken die präzise digitale Erfassung der Implantatlage Durch die Auflage auf der Implantat- bzw. Laborimplantatschulter wird der unerwünschte Höhenversatz bei einer konischen ImplantatAbutment-Verbindung ausgeschlossen Bekannte CAMLOG Indexierung für anwenderfreundliche Handhabung und hohe Präzision Durch Sterilität sofort und absolut hygienisch intraoral zu verwenden Auf dem Modell wiederverwendbar durch Einsatz eines hoch widerstandfähigen Kunststoffs. Die Vorteile des CONELOG® Scankörpers auf einen Blick:      PRODUKTE

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