CAMLOG LOGFIT PROTHETIKSYSTEM

LOGFIT® PROTHETIKSYSTEM FÜR ZEMENTIERBARE KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN a perfect fit © Basisinformationen Abformung Modellherstellung Prothetische Rekonstruktion Eingliederung

2 | 3 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINE SYSTEMINFORMATIONEN ZUM CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM SYSTEMEINFÜHRUNG ALLGEMEINE RICHTLINIEN ZUR HERSTELLUNG IMPLANTATGESTÜTZTER PROTHETIK CAMLOG® TUBE-IN-TUBE™ IMPLANTAT-ABUTMENT-VERBINDUNG NEUE CAMLOG® ABUTMENTS MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) CAMLOG FARBCODIERUNG PRODUKTBESCHREIBUNG EINFÜHRUNG LOGFIT® ABUTMENTS SYSTEMÜBERSICHT ANWENDUNG AUSWAHL UND EINSETZEN DES LOGFIT® ABUTMENTS LOGFIT® ABFORMUNG LOGFIT® MODELLHERSTELLUNG HERSTELLUNG DER PROTHETISCHEN REKONSTRUKTION EINGLIEDERN UND ZEMENTIEREN DER PROTHETISCHEN REKONSTRUKTION WEITERGEHENDE DOKUMENTATIONEN 4 5 5 6 7 8 9 9 10 11 12 12 13 14 15 17 18

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen ALLGEMEINE SYSTEMINFORMATIONEN ZUM CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM DAS CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM Das CAMLOG® Implantatsystem basiert auf langjährigen klinischen und labortechnischen Erfahrungen und ist ein anwenderfreundliches, konsequent prothetisch orientiertes Implantatsystem. Alle CAMLOG® Produkte werden fortlaufend nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt. Das CAMLOG® Implantatsystem wird durch das firmeneigene Forschungs- und Entwicklungsteam in Zusammenarbeit mit Klinikern, Universitäten und Zahntechnikern kontinuierlich weiterentwickelt und somit dem neuesten Stand der Technik angepasst. Das CAMLOG® Implantatsystem ist wissenschaftlich gut dokumentiert. Dies belegen Studien hinsichtlich verschiedenster Parameter, wie zum Beispiel der Implantatoberfläche, des Zeitpunkts der Implantation und/oder der Implantatbelastung, der Primärstabilitat, des Verbindungsdesigns oder der Art der Suprastruktur. Die Langzeitergebnisse für das CAMLOG® Implantatsystem sind überzeugend. WICHTIGER HINWEIS Die nachfolgenden Beschreibungen reichen zur sofortigen Anwendung des CAMLOG® Implantatsystems nicht aus. Die Einweisung in die Handhabung des CAMLOG® Implantatsystems durch einen darin erfahrenen Operateur wird empfohlen. CAMLOG® Dentalimplantate und Abutments sollten nur durch mit dem System ausgebildete Zahnärzte, Ärzte, Chirurgen und Zahntechniker angewendet werden. Entsprechende Kurse und Trainings werden durch CAMLOG regelmäßig angeboten. Methodische Fehler in der Behandlung können den Verlust der Implantate sowie erhebliche Verluste an periimplantärer Knochensubstanz zur Folge haben.

4 | 5 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen SYSTEMEINFÜHRUNG ALLGEMEINE RICHTLINIEN ZUR HERSTELLUNG IMPLANTATGESTÜTZTER PROTHETIK Die moderne Implantatprothetik ist heute ein etablierter Bestandteil der Zahnheilkunde. Die Erwartungen und Ansprüche der Patienten nehmen fortwährend zu. Somit ist das ultimative Ziel moderner implantatprothetischer Behandlungskonzepte die ästhetische, funktionelle, phonetische und psychosoziale „Restitutio ad integrum“. Das gilt gleichermaßen für den Ersatz eines einzelnen traumatisch verloren gegangenen Schneidezahnes wie für die komplexe Sanierung eines parodontal reduzierten Restgebisses oder die Versorgung des zahnlosen stark atrophierten Ober- und Unterkiefers. Immer höhere Ansprüche an Qualität und Spezialisierung erfordern einen multidisziplinären Teamansatz, um Wissen und Erfahrung zu bündeln. Die moderne implantatprothetische Rekonstruktion verlangt von allen Beteiligten ein hohes Maß an Detailwissen und klinischer Erfahrung. Das gilt sowohl für den prothetisch tätigen Zahnarzt, den Kiefer-/Oralchirurgen, den Zahntechniker als auch für die zahnmedizinische Fachhelferin, die Dentalhygienikerin und die zahnärztliche Assistenz. Das CAMLOG Teamkonzept trägt diesen Forderungen Rechnung. Der Behandlungsablauf ist strukturiert, die einzelnen Arbeitsabläufe der Behandlung sind nach gemeinsamer Planung den einzelnen Teammitgliedern klar zugeordnet. Die implantatgestützte prothetische Versorgung sollte hinsichtlich der Planung und Fertigung so einfach und damit so sicher wie möglich konzipiert werden. Die erforderliche Anzahl der Implantate sowie deren Länge und Durchmesser werden aufgrund der geplanten späteren Versorgung und des vorhandenen knöchernen Implantatlagers bestimmt. Die präimplantologische Planung sollte ausschliesslich prothetisch orientiert erfolgen (Backward planning). Der Patient steht bei der implantologischen Versorgung im Mittelpunkt. Seine Wünsche und Bedürfnisse müssen in die Herstellung der prothetischen Versorgung einfließen. Dies bedingt ebenfalls die Berücksichtigung der anatomischen Verhältnisse und Gegebenheiten. Natürliche Zähne sind elastisch durch das Parodontium mit dem Alveolarknochen verbunden. Durch die ankylotische Verbindung zur Knochensubstanz sind Implantate jedoch starr mit dieser verankert. Kaukräfte, die auf implantatgetragene Kronen- oder Brückenversorgungen auftreten, werden direkt auf den Knochen übertragen. Aufgrunddessen sollten die Kaukräfte durch einen möglichst physiologischen Ablauf in Form einer geeigneten Okklusionsgestaltung übertragen und somit der Langzeiterfolg der integrierten Implantate unterstützt werden. Dies kann im okklusalen Seitenzahnbereich mit einer Fläche von ca. 1 mm² erreicht werden, die in habitueller Interkuspidation eine laterale Bewegungsfreiheit von ca. 1 mm zulässt. Somit ist ein störungsfreies Gleiten der Höcker zwischen der retrudierten Kontaktstellung (zentrische Okklusion) und der maximalen Interkuspidationsstellung möglich, genannt „Freedom in centric“. In Verbindung mit einer prämolarisierten Formgebung können somit Überbelastungen vermieden werden. Extreme Höckerausbildungen sollten aufgrund einer zu starken Verzahnung unterlassen werden und vertikale Kaukräfte möglichst physiologisch auf die Achse Implantat/Antagonist wirken. Führungsfunktionen von Kronenversorgungen auf Einzelimplantaten können zu starken lateralen Krafteinwirkungen führen und sollten vermieden werden. Eine entsprechende Planung (z. B. Wax-up) hat vorauszugehen.

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen CAMLOG® TUBE-IN-TUBE™ IMPLANTAT-ABUTMENT-VERBINDUNG Alle CAMLOG® Implantate sind mit der bewährten Tube-in-Tube™ Implantat-Abutment-Verbindung ausgestattet und weisen drei symmetrisch angeordnete Nuten (Breite 0,5 bzw. 0,7 mm, Tiefe 1,2 mm) auf. CAMLOG® Abutments sind im Bereich unterhalb der Implantatschulterauflage mit drei Nocken versehen, die korrespondierend zu den drei Nuten im Implantat/Laborimplantat stehen. Beim Einsetzen der Abutments bewirkt deren apikale röhrenförmige Verlängerung die einfache, schnelle und sichere Orientierung in der Längsachse des Implantats/Laborimplantats, bevor die drei Nocken auf der Schulter des Implantats aufsitzen. Das Abutment wird gedreht, bis die Nocken spürbar in die Nuten des Implantats/Laborimplantats und somit in die Endposition gleiten. NEU: SCREW-LINE Implantate sind im zylindrischen Implantathalsbereich mit eckigen Nuten (neue Innenkonfiguration der K-Serie) versehen. Neue SCREW-LINE Implantate mit K-Artikelnummer (K-Serie) können nur mit Abutments mit K-Artikelnummer (K-Serie) versorgt werden! Abutment Abutmentschraube Implantat Unteres Innengewinde Nuten-NockenKonstruktion Abutmentführung im Implantat Oberes Innengewinde

6 | 7 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen WAS NICHT GEHT … Die neuen SCREW-LINE Implantate mit K-Artikelnummer (K-Serie) können aufgrund der verkürzten Nuten nicht mehr mit herkömmlichen Abutments und Abformpfosten (lange Nocken) mit J-Artikelnummer versorgt werden. BESTEHEND: ROOT-LINE, SCREW-CYLINDER-LINE und CYLINDER-LINE Implantate weisen im zylindrischen Implantathalsbereich die herkömmlichen Nuten auf. ROOT-LINE, SCREW-CYLINDER-LINE und CYLINDER-LINE Implantate können mit Abutments der K-Artikelnummer (K-Serie) und Abutments mit J-Artikelnummer versorgt werden (Rückwärtskompatibilität). NEUE CAMLOG® ABUTMENTS MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) Im Rahmen der Weiterentwicklung der CAMLOG® Produkte werden in Zukunft alle CAMLOG® Abutments mit verkürzten Nocken hergestellt und mit K-Artikelnummer gekennzeichnet (K-Serie). Die Abutments sind den neuen SCREW-LINE Implantaten mit verkürzten Nuten (K-Serie) angepasst. Die Abutments der K-Serie sind ebenfalls mit den Implantaten der ROOT-LINE, SCREW-CYLINDER-LINE/CYLINDER-LINE kompatibel. Neue kurze Nockengeometrie (K-Serie) Abutment mit J-Artikelnummer SCREW-LINE Implantat mit K-Artikelnummer

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen WICHTIGER HINWEIS Es dürfen keine Komponenten verschiedener Durchmesser miteinander verbunden werden. Die Systemteile dürfen nicht modifiziert werden. CAMLOG FARBCODIERUNG FARBCODIERUNG DER CHIRURGISCHEN UND PROTHETISCHEN CAMLOG® PRODUKTE FARBE DURCHMESSER grau 3.3 mm gelb 3.8 mm rot 4.3 mm blau 5.0 mm grün 6.0 mm

8 | 9 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen EINFÜHRUNG Mit dem Logfit® Prothetiksystem können zementierte festsitzende Kronen- und Brückenversorgungen im Ober- und Unterkiefer für die Versorgung von CAMLOG® Implantaten hergestellt werden. Das Logfit® Prothetiksystem besteht aus präfabrizierten und exakt aufeinander abgestimmten Komponenten, die das klinische und technische Vorgehen standardisieren. Daraus resultiert für Praxis und Dentallabor ein geringerer Arbeitsaufwand. Das Logfit® Prothetiksystem besteht aus farbcodierten Logfit® Abutments mit zwei wählbaren Gingivahöhen (0.8 und 1.5 mm), Logfit® Abformkappen, Logfit® Analogen und ausbrennbaren Logfit® Kunststoffkappen mit und ohne Rotationssicherung, für die Herstellung von gegossenen Kronen- und Brückenrekonstruktionen. Wahlweise kann das Logfit® Abutment auch mit gängigen Dental-Scannern gescannt und die so digital erfassten Geometrien bei der Herstellung von Mesostrukturen bzw. Kronen- und Brückenrekonstruktionen mit CAD/ CAM-Techniken verwendet werden. PRODUKTBESCHREIBUNG

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen LOGFIT® ABUTMENTS Logfit® Abutments sind in den Gingivahöhen (GH) 0.8 mm und 1.5 mm und in den Implantatdurchmessern 3.8/4.3/5.0/6.0 mm erhältlich. Sie sind entsprechend dem Implantatdurchmesser farbcodiert und werden mit einer Abutmentschraube geliefert. Logfit® Abutments sind entsprechend der Gingivahöhe in unterschiedlichen prothetischen Höhen erhältlich. Der Konus der Logfit® Abutments hat einen Winkel von 6°. Dadurch sind Brückenkonstruktionen bei Implantatpfeilerdivergenzen von bis zu 12° mög lich. Gingivahöhen (GH) der Logfit® Abutments Abutmentschraube Prothetische Höhen (PH) der Logfit® Abutments GH: 1.5 mm PH: 6.5 mm GH: 0.8 mm PH: 5.8 mm LOGFIT® ABUTMENT inkl. Abutmentschraube (Ti6Al4V) Art.-Nr. K2550.3808 K2550.3815 K2550.4308 K2550.4315 K2550.5008 K2550.5015 K2550.6008 K2550.6015 Ø 3.8 3.8 4.3 4.3 5.0 5.0 6.0 6.0 GH 0.8 1.5 0.8 1.5 0.8 1.5 0.8 1.5 PH 5.8 6.5 5.8 6.5 5.8 6.5 5.8 6.5 GH: Gingivahöhe (in mm) PH: Prothetische Höhe (in mm, gemessen von der Implantatschulterauflage bis okklusale Abutmentkante) Ab t t h b

10 | 11 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen SYSTEMÜBERSICHT Die Übersicht zeigt die Zuteilung der einzelnen Logfit® Komponenten für die jeweiligen Arbeitsschritte. *Logfit® Abutments für Implantatdurchmesser 3.8 und 4.3 mm weisen einen prothetischen Durchmesser von 4.8 mm und Abutments für Implantatdurchmesser 5.0 und 6.0 mm einen prothetischen Durchmesser von 6.5 mm auf. Die zugehörigen Komponenten sind auf diese Durchmesser abgestimmt. GH: Gingivahöhe (in mm) Implantat- Ø 3.8 mm Ø 4.3 mm Ø 5.0 mm Ø 6.0 mm durchmesser Logfit® Abutment Art.-Nr. K2550.3808 K2550.3815 K2550.4308 K2550.4315 K2550.5008 K2550.5015 K2550.6008 K2550.6015 GH 0.8 1.5 0.8 1.5 0.8 1.5 0.8 1.5 Prothetischer Durchmesser 4.8 mm* Prothetischer Durchmesser 6.5 mm* Logfit® Abformkappe Art.-Nr. J2551.4300 J2551.6000 Logfit® Analog Art.-Nr. J2552.4300 J2552.6000 Logfit® Kunststoffkappe Krone Art.-Nr. J2553.4302 J2553.6002 Logfit® Kunststoffkappe Brücke Art.-Nr. J2553.4301 J2553.6001 hmesser othetisch J2552 4300 J2553 4302 J2553 4301 J2553 6002 J2553 6001

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen AUSWAHL UND EINSETZEN DES LOGFIT® ABUTMENTS Das Logfit® Abutment wird vom Behandler entsprechend der klinischen Situation direkt am Patienten ausgewählt. Die Auswahl der Abutment-Gingivahöhe ist abhängig von der gegebenen Schleimhautdicke. Um Zementüberschüsse entfernen zu können, soll die Abutmentschulter nicht mehr als 1,5–2,0 mm subgingival liegen. Nach Entfernung des Gingivaformers die Implantatinnenkonfiguration reinigen. Das ausgewählte Logfit® Abutment wird in das Implantat eingesetzt und gedreht bis die Nocken spürbar in die Nuten des Implantats und somit in die Endposition gleiten. Anschließend wird die Abutmentschraube mit einem Schraubendreher, Inbus, und der Drehmomentratsche mit einem Anzugsmoment von 20 Ncm definitiv angezogen. Zur Erzielung der maximalen Schraubenvorspannung sollte die Abutmentschraube nach ca. fünf Minuten mit demselben Drehmoment nachgezogen werden. Wir empfehlen die Erstellung eines Kontrollröntgenbilds zur Überprüfung des korrekten Sitzes des Abutments im Implantat. WICHTIGER HINWEIS Logfit® Abutments dürfen nicht modifiziert werden. Dies würde die Konstruktion der Schnappfunktion der Logfit® Abformkappen zerstören und die Formkongruenz der Logfit® Kunststoffkappen ausschließen. Schraubendreher, Inbus, und Drehmomentratsche mit stufenloser Drehmomenteinstellung ANWENDUNG WICHTIGER HINWEIS Die Produkte müssen bei intraoraler Anwendung immer aspirationsgesichert verwendet werden. max. 1,5–2,0 mm 20 Ncm

12 | 13 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen LOGFIT® ABFORMUNG Die Abformung der Mundsituation erfolgt mit den Logfit® Abformkappen direkt über die Logfit® Abutments. Die Abutmentdurchmesser 3.8/4.3 mm und 5.0/6.0 mm werden jeweils mit einer separaten Logfit® Abformkappe abgeformt. Die Logfit® Abformkappe wird auf das Logfit® Abutment aufgesetzt, leicht gedreht bis der Rotationsschutz ineinander greift und vorsichtig herunter gedrückt. Ein spürbares Einrasten signalisiert die Endposition. Drei Kunststoffretentionen halten die Abformkappe während der Abformung in Position. Die Abformung erfolgt mit Silikon- oder Polyether-Abformmaterial und einem geschlossenen Löffel. Die Abformkappe verbleibt nach der Abformung im Abformlöffel. Nach erfolgter Abformung wird der Schraubenkanal des Logfit® Abutments mit einem leicht wiederentfernbaren festen Material verschlossen, dabei sollte die Oberfläche konkav gestaltet sein. Anschließend kann das Logfit® Abutment in herkömlicher Art und Weise provisorisch versorgt werden. TIPP: Zur Vereinfachung des weiteren Arbeitsablaufs empfehlen wir, dem Dentallabor die verwendeten Implantatdurchmesser mitzuteilen. Schnappfunktion Art.-Nr. Artikel Für Implantat-Ø J2551.4300 Logfit® Abformkappe 3.8 mm 4.3 mm (POM) J2551.6000 Logfit® Abformkappe 5.0 mm 6.0 mm (POM)

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen LOGFIT® MODELLHERSTELLUNG Für die Modellherstellung stehen jeweils zwei separate Logfit® Analoge für die Abutmentdurchmesser 3.8/4.3 mm und 5.0/6.0 mm zur Verfügung, die mit den genannten Abformkappen kompatibel sind. Entsprechend der verwendeten Abfomkappe wird das passende Logfit® Analog in die Abformkappe gesteckt und leicht gedreht, bis der Rotationsschutz ineinander greift. Dann das Analog vorsichtig eindrücken bis ein spürbares Einrasten die Endposition signalisiert. Während der Modellherstellung wird das Analog durch den Schnappmechanismus sicher in der Abformkappe gehalten. Die Abformung wird mit entsprechendem Modellgips ausgegossen, dabei darf sich das Analog nicht lösen. Nach dem Aushärten wird die Abformung entfernt, die Abformkappen verbleiben in der Abformung. TIPP: Wir empfehlen das Modell mit Zahnfleischmaske herzustellen. So wird, speziell bei subgingivalen Kronenrändern und Restaurationen in ästhetischen Bereichen, die umliegende Gingiva elastisch und situationsgetreu dargestellt, eine optimale Gestaltung der Kronenkontur ist einfacher erzielbar. Art.-Nr. Artikel Für Implantat-Ø J2552.4300 Logfit® Analog 3.8 mm 4.3 mm (Ti6Al4V) J2552.6000 Logfit® Analog 5.0 mm 6.0 mm (Ti6Al4V)

14 | 15 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen HERSTELLUNG DER PROTHETISCHEN REKONSTRUKTION Für die Herstellung der prothetischen Rekonstruktion stehen präfabrizierte ausbrennbare Logfit® Kunststoffkappen für Kronen mit Rotationsschutz und für Brücken mit runder Innnenkonfiguration zur Verfügung. Kunststoffkappen sind jeweils für die Abutmentdurchmesser 3.8/4.3 mm und 5.0/6.0 mm erhältlich und mit den Logfit® Analogen kompatibel. Die präfabrizierten Kunststoffkappen berücksichtigen für den Guss mit einer geeigneten Legierung einen Zementspalt von 20–50 μm. Voraussetzung ist die Einhaltung der Anweisungen der Legierungs- und Einbettmassenhersteller. Eine dem Implantatdurchmesser entsprechende Logfit® Kunststoffkappe Krone wird auf ein passendes im Modell befindliches Logfit® Analog gesteckt und leicht gedreht, bis der Rotationsschutz ineinander greift (Beispiel Einzelkronenversorgung). Dann die Kunststoffkappe vorsichtig herunterdrücken bis sie spürbar über den O-Ring des Analogs einschnappt. Der O-Ring sorgt bei der anschliessenden Modellation der Rekonstruktion für einen sicheren Halt auf dem Analog. WICHTIGER HINWEIS Logfit® Komponenten dürfen nicht modifiziert werden. Dies würde die Formkongruenz der Logfit® Kunststoffkappen zu den Logfit® Abutments ausschließen. Logfit® Kunststoffkappe Krone, mit drei Rotationssicherungsflächen Logfit® Kunststoffkappe Brücke, mit runder Innenkonfiguration O-Ring auf dem Logfit® Analog Art.-Nr. Artikel Für Implantat-Ø J2553.4301 Logfit® Kunststoffkappe 3.8 mm 4.3 mm Brücke ausbrennbar (POM) J2553.4302 Logfit® Kunststoffkappe 3.8 mm 4.3 mm Krone ausbrennbar (POM) J2553.6001 Logfit® Kunststoffkappe 5.0 mm 6.0 mm Brücke ausbrennbar (POM) J2553.6002 Logfit® Kunststoffkappe 5.0 mm 6.0 mm Krone ausbrennbar (POM) L K a L fi K ffk e g einn

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen MODELLATION Das Gerüst wird in gewohnter Art und Weise entsprechend dem Design der „verkleinerten Kronenform“ in Wachs modelliert. Dabei ist darauf zu achten, dass für die Verblendung eine ausreichende und gleichmäßige Keramikschicht zu erreichen ist. Die Mindestwachsdicke über der Kunststoffkappe sollte mindestens 0,3 mm betragen. Nicht über den grazilen Kappenrand modellieren. VERTIKALE DIMENSION ZUR OKKLUSIONSEBENE Die Information des Implantologen zur Länge der verwendeten Implantate spielen bei der prothetischen Planung bzw. Versorgung eine wichtige Rolle. Die Belastung des Implantat-Knochen-Interface ergibt sich aus dem Hebelverhältnis vom osseo-integrierten Widerlager zum prothetischen Lastarm (entspricht suprakrestaler Implantatlänge plus Kronenlänge ab Implantatschulter). Ist IL kleiner als CL, so müssen Maßnahmen getroffen werden, um die Belastung zu verringern (z.B. durch prothetische Verblockungen). Das Längenverhältnis von Einzelkrone zu Implantat sollte maximal 0.8:1 betragen. Die Kontrolle der idealen Gerüstform kann mit einem zuvor erstellten Silikonschlüssel durchgeführt werden. TIPP: Um nichtaxiale Belastungen und Überkonturierungen im Seitenzahnbereich zu vermeiden, empfehlen wir die Modellation auf Prämolarengröße zu reduzieren. WICHTIGER HINWEIS Beim Ausbrennen der Gussmuffel kann es aufgrund der thermischen Expansion des Kunststoffs zu Aufquellungen kommen und die Einbettmasse im Bereich der Kunststoffkappe beschädigen. Dies kann zu Einschlüssen von Einbettmassenresten im Gussmetall führen. Aufgrunddessen sollte auf die Kunststoffkappe eine Mindestwachsdicke von 0,3 mm aufgetragen werden. Beim Erhitzen entweicht das Wachs zuerst und sichert dem Kunststoff genügend Quellraum. IL IL CL IL = Implant Length CL = Crown Length CL

16 | 17 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen EINBETTEN, GUSS UND AUSBETTEN Die Einbettung erfolgt entsprechend der Gebrauchsanweisung des verwendeten Muffelsystems. Wir empfehlen keine Wachsentspannungsmittel zu verwenden. Falls doch Entspannungsmittel verwendet werden, müssen diese für die Verwendung mit POM-Kunststoffkomponenten geeignet sein. Beim Einbetten ist die korrekte Platzierung der Modellation in der Gußmuffel von Bedeutung. Volumenverhältnisse und Anstiftwinkel müssen so gewählt werden, dass die erforderliche Temperatur für den Guss erreicht werden kann. Dies ist besonders bei voluminösen Güssen zu berücksichtigen. Wir empfehlen phosphatgebundene Einbettmassen. Die Verarbeitungsanweisungen der Hersteller müssen beachtet, die Mischungsverhältnisse und Vorwärmzeiten exakt eingehalten werden. Wir empfehlen keine Schnellerhitzungsverfahren (Speed-Einbettmassen) zu verwenden. Die Gussverzugszeit muss so kurz wie möglich gehalten werden. Nach dem Guss muss das Gussobjekt langsam auf Raumtemperatur abgekühlt werden, die Ausbettung muss schonend erfolgen. Wir empfehlen eine Ausbettung im Ultraschallbad, mit Wasserstrahl oder Abbeizen. Nach dem Ausarbeiten kann das Gussobjekt keramisch verblendet werden. Die zu verwendende Keramik muss mit der Legierung kompatibel sein (WAK beachten). Die Gestaltung der Okklusalfläche soll nach dem Konzept „Freedom in centric“ erfolgen. EINGLIEDERN UND ZEMENTIEREN DER PROTHETISCHEN REKONSTRUKTION Vor dem Einsetzen müssen die prothetischen Komponenten gereinigt und desinfiziert werden. Wir empfehlen die Komponenten zu sterilisieren (siehe auch „Aufbereitungsanweisung für das CAMLOG® Implantatsystem“, Art.- Nr. J8000.0032). Die periimplantäre Hart- und Weichgewebssituation muss eine spaltfreie Eingliederung der Rekonstruktion auf das Logfit® Abutment erlauben. Zum definitiven Zementieren empfiehlt sich die Verwendung von Phosphat- oder Carboxylatzementen. Die Hinweise der Hersteller müssen beachtet werden. Um ein Zement-Luftpolster zu vermeiden sollte die Rekonstruktion nur dünn mit Zement eingestrichen werden. WICHTIGER HINWEIS Zementüberschüsse im Sulkus müssen sorgfältig entfernt werden.

Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen WEITERGEHENDE DOKUMENTATIONEN Weitergehende Informationen zu den CAMLOG® Produkten sind in folgenden Dokumentationen zu finden: s¬ !KTUELLER¬#!-,/'¬0RODUKTEKATALOG s¬ !RBEITSANLEITUNGEN s¬ !UFBEREITUNGSANWEISUNG s¬ 'EBRAUCHSANWEISUNGEN¬ LIEGEN¬DEN¬#!-,/'® Produkten als Beipackzettel bei) s¬ WWW CAMLOG COM KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN MIT DEM CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM Informationen zu weiteren prothetischen Versorgungsmöglichkeiten für das CAMLOG® Implantatsystem sind in der Arbeitsanleitung „Kronen- und Brückenversorgungen mit dem CAMLOG® Implantatsystem“ ersichtlich: s¬ 0LANUNG¬DER¬PROTHETISCHEN¬6ERSORGUNG s¬ 0ROVISORISCHES¬!BUTMENT s¬ %STHOMIC® Abutmentlinie s¬ 5NIVERSAL !BUTMENT s¬ 'OLD +UNSTSTOFF !BUTMENT s¬ 4ITANBASEN¬#!$ #!- s¬ +ERAMIK !BUTMENT KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN MIT DEM CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM a perfect fit © Basisinformationen Planung der prothetischen Versorgung Modellherstellung Provisorische Versorgungen Esthomic® Abutmentlinie Universal-Abutment Gold-Kunststoff-Abutment Titanbasen CAD/CAM Keramik-Abutment

18 | 19 Logfit® Prothetiksystem für zementierbare Kronen- und Brückenversorgungen WARENNAMEN UND COPYRIGHT Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht gesondert kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der CAMLOG Biotechnologies AG unzulässig und strafbar.

HEADQUARTERS CAMLOG Biotechnologies AG | Margarethenstrasse 38 | CH-4053 Basel Telefon +41 61 565 41 00 | Fax +41 61 565 41 01 | info@camlog.com | www.camlog.com Hersteller CAMLOG® Produkte: ALTATEC GmbH, Maybachstraße 5, D-71299 Wimsheim +E219J800000861N +$0000018950N/ Art.-Nr. J8000.0086 Rev.0 05/2009

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