iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 53 5. Im Labor wurde ein Meistermodell mit abnehmbarer Zahnfleischmaske erstellt und eine Aufstellung mit Prothesenzähnen gemacht. Nach der Ästhetik- und Funktionseinprobe erfolgte die Fixation der Zahnaufstellung mittels eines Silikonschlüssels. Um eine gemeinsame Einschubrichtung der Brücken- pfeiler zu erhalten, wurden Universal-Titanabutments für die analoge Bearbeitung im Fräsgerät gewählt. 7. Die parallelisierten Abutments wurden für die Einprobe im Mund vorbereitet, indem ein Übertragungsschlüssel aus Kunststoff gefertigt wurde. Dieser dient der präzisen Platzierung der Abutments und gleichzeitig der Überprüfung der Modellgenauigkeit. Sollte der Kunststoff brechen, ist eine Überabformung der eingeschraubten Situation unabdingbar, um ein passgenaues Sekundärgerüst zu erhalten. 6. Zunächst wurde mithilfe der Gingivamaske der Kronendurchtritt markiert, um anschließend die Titanabutments mit einem 2°-konischen Fräser zu modifizieren. Die „Konuskronen“-Fräsung minimiert ein Verklemmen der Suprakonstruktion. Die Konfiguration der Universal-Titanabutments ermöglicht – durch eine für Primärkronen ausreichende Materialstärke – die Anlage einer leicht subgingival angelegten Hohlkehle sowie eines Emergenzprofils. 8. Nach der Einprobe wurden das Modell mit den aufgeschraubten Konus- Abutments, die Zahnaufstellung und der Silikonschlüssel mit dem Auftrag, eine zwölfgliedrige Brücke aus Nichtedelmetall im CAD/CAM-Verfahren zu fertigen, an DEDICAM geschickt. Nachdem das virtuelle Design zwischen dem Techniker des DEDICAM Scan & Design Services und dem Labortechniker abgestimmt und freigegeben war, erfolgte die Fertigung des Sekundärgerüstes im Fräszentrum. 9. Im Labor wurde die Passung der Brücke kontrolliert. Zur Fertigstellung wurden die Kunststoffzähne aufgeschliffen und mittels zahnfarbenem Kunst- stoff fixiert. Die Gestaltung der Brückenbasis erfolgte mit Prothesenkunststoff. Hierbei wurde der Fokus auf eine glatte Oberflächenstruktur sowie auf die Hygienefähigkeit der Rekonstruktion gelegt. 10. Nach Entfernen der Implantatbasen wurden die Abutments mithilfe der Übertragungsschlüssel eingesetzt und mit 20 Ncm eingeschraubt. Um beim Zementieren einen guten Haftverbund der Komponenten zu erreichen, wurden sowohl die Abutments als auch die Kroneninnenflächen mit Edelkorund angestrahlt. Die Patientin war mit dem standardisierten Ablauf und ihrer neuen Versorgung sehr zufrieden.

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