iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 49 5. Mit einer OP-Schablone (duplierte Kunststoffinterimsprothese) und diskreter Darstellung des Alveolarkamms wurden zunächst zwei Bohrstollen für die iSy Implantate in regio 31 und 42 aufbereitet. Nach der Pilotbohrung erfolgte die Überprüfung der korrekten Achsausrichtung mit den Parallelisierungs- und Tiefenindikatoren. 7. Der Weichgewebeverschluss erfolgte nach dem Aufstecken der Gingivaformer mittels Einzelknopf- und gekreuzter Matratzennähte. Die temporäre Prothese wurde im Bereich der Implantate ausgeschliffen, so dass diese belastungsfrei einheilen konnten. Dank der guten Weichgewebesituation verlief die Wundheilung vollkommen unproblematisch. 6. Anschließend wurden die Implantate in regio 45 und 46 sowie 35 und 36 primärstabil verankert. 8. Nach zehn Tagen wurden die Fäden entfernt, die Prothese weichbleibend unterfüttert und die Heilung in einer dreiwöchigen Recall-Phase kontrolliert. Insgesamt zehn Wochen postoperativ wurde der Zahn 44 beschliffen und die iSy Implantate mit den Übertragungsposten versehen und abgeformt. 9. Die Bisslage war durch die verbleibenden Zähne gesichert, für die korrekte Artikulation der Modelle wurde ein Gesichtsbogen angelegt und übertragen. Im Labor wurden mithilfe digitaler Technologien im Seitenzahnbereich Hybridkronen auf den Titanbasen CAD/CAM sowie die Frontzahnbrücke auf modifizierten Titanabutments aus Zirkon gefertigt. [40,41] 10. Im Seitenzahnbereich wurden die okklusal verschraubten Kronen zunächst mit Clip verschlossen. Nach der ersten Belastungsphase (14 Tage) wurden die Schrauben nachgezogen und der Schraubenzugangskanal mit Kunststoff definitiv verschlossen. Die Eingliederung der Einzelkrone und der Frontbrücke erfolgte direkt mit RelyXTM (3M Espe). Eine funktionelle kostengünstige Lösung fand zur Freude der Patientin einen erfolgreichen Abschluss.

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