iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 47 Erstveröffentlichung in „logo – das Camlog Partnermagazin“ # 41/2017, S. 26 –29 5. Nach erfolgter Abformung wurden die Implantatbasen wieder entfernt und dem Abdruck für das Labor beigelegt. Zur optimalen Ausformung der Weichgewebe kamen Esthomic® Gingivaformer zum Einsatz. Sie sind, entsprechend der gewünschten prothetischen Zahnform, in drei Größen (S, M und L) verfügbar. 7. Bei der Verwendung von individuellen Abutments empfiehlt sich eine Abutment-Anprobe, um die genaue Lage der Präparationsgrenze klinisch überprüfen zu können. Gummielastische Gingivamasken auf dem Modell können die Resilienz der Gingiva nur unzureichend imitieren. Eine maximal ein Millimeter subgingivale Lage der Präparationsgrenzen sollte hierbei eingehalten werden, um Zementreste beim Einsetzen des Zahnersatzes sicher entfernen zu können. [37] 6. Im Labor (GL Dentaltechnik, Penzberg) wurden die Meistermodelle erstellt und die erforderlichen Schritte für das Designen und Fertigen der individuellen Zirkonabutments durchgeführt. Sie wurden auf den iSy Implantatbasen extraoral verklebt, wobei die Klebeanteile der Basen für einen besseren Haftverbund angeraut und silanisiert wurden. 8. Das Brückengerüst wurde im CAD/CAM-Verfahren aus Zirkoniumdioxid gefertigt und individuell verblendet. Um das Längenverhältnis der Zähne optisch etwas zu verkürzen, wurde im sichtbaren Bereich rosa Keramik aufgebracht. 9. Die Röntgenkontrollaufnahme zeigt die eingesetzten Brücken im Unterkiefer. Das iSy Implantatsystem vereint in seiner Konstruktion typische Eigen- schaften: eine konische Innenverbindung, eine „RTTT“- Oberfläche (rough-tothe-top) und einen Implantat-Abutment-Übergang mit Platform-Switching. Dabei ist zu beachten, dass diese Merkmale eine epi- bis subkrestale Positionierung des Implantats verlangen. 10. Die eingesetzte Implantatbrücke 43–46 nach der Ästhetik- und Funktionskontrolle: Die Putzkanäle unterstützen bei der häuslichen Mundhygiene, worin die Patientin zuvor unterrichtet worden war. Die Implantatbasis erfüllte in diesem Fall mehrere Funktionen gleichzeitig: als Einbringpfosten, als Gingivaformer bei transgingivaler Heilung oder nach Freilegung, als Abformpfosten, als provisorisches Abutment sowie als definitive Klebebasis.

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