iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 45 5. Aufgrund des weichen Knochens im Oberkiefer erfolgte die Implantatinsertion von Hand, wobei der Fokus auf einer leicht subkrestalen Platzierung der Implantatplattform lag. 7. Der Gingivaformer wurde vor dem Verschluss des Weichgewebes auf die Basis aufgesteckt. Die Weichgewebe wurden zurückgelegt, an den Schnitträndern adaptiert und spannungsfrei und dicht mit Einzelknopfnähten um den Gingivaformer vernäht. Das Röntgenkontrollbild zeigt das zwischen den Wurzeln der Nachbarzähne perfekt positionierte Implantat und die subkrestale Lage der Implantatschulter. 9. Die Daten aus dem Scan wurden mit den STL-Daten der Titanbasis CAD/ CAM aus der Bibliothek sowie den zuvor erstellten Kieferscans zusammengeführt und im volldigitalen Verfahren eine Hybridabutmentkrone designt. Der vollanatomische Grünling wurde minimal modifiziert (Fissuren nachgezogen), anschließend bemalt und gesintert. 6. Beim Eindrehen des Implantats wurde ein Drehmoment von 20 Ncm erreicht. Die erreichte Primärstabilität ermöglichte ein offenes Einheilver- fahren. Die Implantatbasis blieb bis zur Eingliederung im Sinne eines „One-Abutment-One-Time“-Konzepts im Implantat. 8. Während der Heilungsphase wurde der Prämolar mit Komposit aufgebaut. Vier Monate nach der Implantatchirurgie konnte mit der definitiven Versorgung begonnen werden. Zunächst wurde der Zahn 26 zur Aufnahme einer Lithiumdisilikatkrone präpariert. Der Gingivaformer wurde abgezogen und ein Scanadapter und Scanbody für die digitale Abformung (IOS Scanner) aufgesteckt. 10. Die Hybridabutmentkrone wurde eingesetzt, die Abutmentschraube (20 Ncm) festgezogen und der Schraubenzugangskanal mit Komposit verschlossen. Zum Einsetztermin zeigt sich eine optimale Weichgewebeheilung mit einem höheren zervikalen Gewebeanteil als bei den Nachbarzähnen. Es wird erwartet, dass sich die Papillenhöhe im Laufe der Zeit einstellt. Die Versorgung ist als „early result“ sehr zufriedenstellend gelöst.

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