iSy® Casebook

42| iSy Implantatsystem – ein Casebook » Die vergangenen Jahre haben in unserem Arbeitsfeld eine Vielzahl an neuen Ideen entstehen lassen, viele etablierte Systeme werden anhand eines sich ändernden Bewusstseins für Ökonomie, Wissenschaft und Innovation auf den Prüfstand gestellt. Innovationen sollen dabei vor allem der Verbesserung dienen, Altbewährtes kristallisiert sich im Zuge dieser Bewegung heraus, Überschüssiges wird reduziert. Innovation und Einschränkung stellen einen Widerspruch in sich dar, auch bei der Arbeit soll ein Werkzeug dazu dienen, kreativ und frei zu arbeiten, es sollte nutzbar sein, um seine eigenen Ideen umzusetzen. Seit der Einführung hat sich das iSy System in unserer Abteilung mehr und mehr etabliert – vor allem weil es dem Behandler wie auch dem Patienten Freiheiten verschafft. Es wäre kurzsichtig, das iSy System als günstige Alternative für eingeschränkte Indikation zu bezeichnen. Bietet es doch vor allem im Kleinen große Möglichkeiten, die erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen. Kleinigkeiten, welche manchmal den entscheidenden Unterschied machen und in vielen Facetten sogar einzigartig sind. Bei dem iSy Implantatsystem handelt es sich nicht nur um eine günstige Alternative, sondern um ein System mit enormem Potenzial für die Praxis, mit dem man frei und gestalterisch arbeiten kann. Auch wenn der vorliegende Fall nicht die große Chirurgie darstellt, spiegelt er doch einen Hauptteil der alltäglichen Indikationen einer Vielzahl von der Implantologie begeisterten Kollegen wider. ~ Dr. Maximillian Blume 3. Das Weichgewebe heilte komplikationsfrei ab und es zeigte sich ein harmonischer Gingivaverlauf. Um das Weichgewebe in regio 13 vollanatomisch zu konditionieren, war eine temporäre Versorgung vorgesehen. Die Abformung erfolgte vier Wochen postoperativ mithilfe der Multifunktionskappen, die nach Abnahme der Gingivaformer auf die Basen aufgeklickt wurden. 4. Mit dem Pick-up-Abdruckverfahren wurden die Multifunktionskappen aufgenommen. Auf dem erstellten Meistermodell wurden mithilfe eines CEREC® Scanners die Implantat- und Weichgewebesituation digital erfasst. In regio 13 erfolgte das Design einer provisorischen Krone, die anschließend aus PMMA gefertigt, auf der Implantatbasis mit temporärem Zement befestigt und aus der funktionellen Belastung genommen wurde. 1. Die 22-jährige Patientin stellte sich in der Implantatsprechstunde der Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt zur Beratung vor. Ihre damaligen Hauptanliegen waren eine Agenesie des Zahnes 12, an dessen Stelle der Zahn 13 kieferorthopädisch bewegt worden war und der fehlende Zahn 26, der vier Monate vorher extrahiert worden war. Neben der Agenesie des Zahnes 12 zeigte sich an 22 eine Mikrodontie. 2. Die Implantation erfolgte entsprechend des iSy Standardprotokolls. Das Implantatlager wurde durch eine minimalinvasive, krestale Inzision dargestellt, wobei die basalen Anteile der befestigten Gingiva des vestibulären und palatinalen Lappens nicht gelöst wurden. Die exakte Konturierung der periimplantären Schleimhaut erfolgte mittels einer Stanze (4 mm). Das innovative Implantatsystem etabliert sich mehr und mehr in der Praxis

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