iSy® Casebook

38| iSy Implantatsystem – ein Casebook » Mithilfe der CAD/CAM-Prothetik werden die Arbeitsabläufe auch im Labor standardisiert und zeiteffizient eingesetzt. Durch die CAM-Prozesse sind Versorgungen mit unterschiedlichen Materialien möglich. Klinisch vorteilhaft ist der Einsatz biokompatibler Materialien bei der Herstellung eines anatomisch ausgeformten Kronendurchtrittsprofils. Die periimplantären Strukturen werden unterstützt und die Restauration erhält eine gute Langzeitprognose. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist der wirtschaftliche Faktor der CAD/CAM-Fertigung. Durch die Optimierung der Arbeitsprozesse lässt sich Zeit sparen, die für andere Tätigkeiten sinnvoll genutzt werden kann. Neben der transgingivalen Einheilung spielt iSy durch die klickbaren Komponenten seine Effizienz im digitalen Workflow aus. Im Sinne des „One-Abutment-One-Time“-Prinzips erfolgt der erste und einzige Abutmentwechsel erst beim Eingliedern der definitiven Versorgung. Im Folgenden wird die prothetische Versorgung des auf Seite 36 und 37 operierten Falls dargestellt. ~ Dr. Jan Klenke 3. Im Labor wurde eine Laborbasis mit dem Laborimplantat verschraubt und in die Multifunktionskappe gesteckt. Der Zahntechniker stellte eine abnehmbare Zahnfleischmaske her, fertigte das Modell und artikulierte es ein. Laut der Behandlungsplanung sollte das Implantat regio 46 mit einer Zirkonkrone auf einem Titanabutment versorgt werden. 4. Der Zahntechniker entschied sich, die Vorteile eines individuell designten und über die CAM-Fertigung hergestellten Titanabutments zu nutzen. Die CAD/CAM-Implantatprothetik nähert sich durch das individuell gestaltete Kronendurchtrittsprofil und die Anlage des marginalen Saums immer stärker einem „gewachsenen“ Zahn an. Zur besseren Scanbarkeit des Gingivamaterials muss dieses mit Silberpuder abgedeckt werden. Effizienz im Praxisalltag (Teil 2: das prothetische Vorgehen) 1. Nach einer Einheilzeit von drei Monaten wurde das Implantat abgeformt. Hierfür wurde nur der Gingivaformer abgezogen und die Multifunktionskappe unter Berücksichtigung der Rotationsposition auf die Implantatbasis gesteckt. 2. Mit einem konfektionierten Löffel und einem Polyether-Abformmaterial erfolgte die Abformung des gesamten Unterkiefers. Die Multifunktionskappe verbleibt im Abformmaterial und dient als Repositionierhilfe für das Laboranalog.

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