iSy® Casebook

36| iSy Implantatsystem – ein Casebook » Wichtige Entscheidungskriterien bei der Auswahl implantologischer Behandlungskonzepte sind die Erwartungshaltungen, aber auch die finanziellen Möglichkeiten des Patienten. Durch den hohen Standardisierungsgrad und die schlanken Prozesse eröffnet das iSy Konzept weitere Perspektiven zur preisgünstigen Versorgung teilbezahnter und zahnloser Patienten. Das iSy Implantatkonzept wird als ergänzendes System in unserer Praxis eingesetzt – beispielsweise in Fällen, in denen eine transgingivale Einheilung mit eventueller temporärer Versorgung realisierbar ist. Die Grundvoraussetzungen für eine Implantation ohne größere augmentative Maßnahmen sind ein ausreichend großes horizontales und vertikales Knochenangebot sowie eine breite befestigte Mukosa. [5] Nachfolgend wird das chirurgische Vorgehen einer standardisierten Low-Risk-Implantation erläutert. ~ Dr. Jan Klenke 3. Als Zugang wurde eine krestale Inzision gewählt, wobei im lingualen Anteil des Lappens eine ausreichende Zone attached Gingiva verblieb. Ohne vertikale Entlastungsinzisionen wurde zur Darstellung des Kieferkamms ein Mukoperiostlappen präpariert. 4. Zur Markierung der Implantatposition wurde die Kortikalis mit dem Ø 3.5 mm iSy Rosenbohrer angekörnt. Um das Ansetzen der weiteren Bohrer zu erleichtern, wird die Kugel bis zum Äquator eingesenkt. Effizienz im Praxisalltag (Teil 1: das chirurgische Vorgehen) 1. Der Patient kam mit einem nicht erhaltungswürdigen Zahn in regio 46 in die Praxis. Nach einer klinischen und röntgenologischen Diagnostik erfolgte die schonende Extraktion des Molaren. Die Extraktionsalveole wurde nach Einblutung mit Aufbisstupfer versorgt und konnte in den folgenden drei Monaten zuheilen. Im Patientengespräch kristallisierte sich der Wunsch nach einer Implantatversorgung heraus. [28] 2. Die Entscheidung für eine Implantation erfolgte auf Basis des präoperativen OPTGs und der Erstellung von Planungsmodellen. Im Munde des Patienten wurde der Kieferkamm palpiert, die Schleimhautdicke gemessen und die Breite der befestigten Mukosa beurteilt. Um das Knochenangebot auch optisch darzustellen, wurde die Schleimhautdickenmessung auf das Sägeschnittmodell übertragen und der Kieferkammverlauf angezeichnet.

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