iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 35 5. Das leicht nach lingual orientierte Implantat wurde mit der Metallschraube verschlossen, da es für die nächsten drei Monate gedeckt einheilen sollte. Das Platform-Switching-Design und die subkrestale Lokalisation der Implantatschulter werden sich während der Einheilzeit positiv auf die periimplantäre Knochenanlagerung auswirken. [25,26] 9. Nach Entfernung der Verschlussschraube wurde die definitive Hybridkrone eingesetzt. Aufgrund der submukösen Gestaltung der prothetischen Rekonstruktion wurde der eingeschlagene Lappen perfekt in situ gehalten und geformt. Die Verlagerung des Mikrospalts – bedingt durch das PlatformSwitching – weg vom krestalen Knochen schafft Raum für die Anlagerung der Mukosamanschette und fördert die Ausbildung der biologischen Breite. [27] 6. Mit einer fortlaufenden Naht wurde der Operationsbereich spannungsfrei und dicht verschlossen. Auf eine temporäre Versorgung konnte in diesem Fall verzichtet werden. 10. Drei Monate nach Eingliederung der Implantatkrone hatte sich eine stabile periimplantäre Mukosamanschette etabliert. Das vorgestellte Therapiekonzept ermöglicht Patienten mit eingeschränktem Budget den Zugang zu einer funktionellen Rekonstruktion. Das zeiteffiziente und vor allen Dingen minimalinvasive Vorgehen wird gerade von älteren Patienten sehr geschätzt. 7. Nach der Datenübermittlung in das Labor hatten die Zahntechniker nun drei Monate Zeit, um eine Hybridkrone zu erstellen. Besonderes Augenmerk wurde auf den schmalen submukösen Durchtritt der Rekonstruktion gelegt. Das schlanke Design bietet ausreichend Platz zur Ausbildung einer stabilen periimplantären Mukosamanschette. 8. Zum Zeitpunkt der Freilegungschirurgie sollte das periimplantäre Weichgewebe verdickt werden. Mit einem Diamantbohrer wurde vor der Inzision das Gewebe entepithelisiert, um nach der Freilegungsinzision mit der Rolllappentechnik das Weichgewebe aufpolstern zu können.

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