iSy® Casebook

32| iSy Implantatsystem – ein Casebook » Die transgingivale Einheilung dentaler Implantate ist ein wissenschaftlich gut untersuchtes und klinisch erfolgreiches Verfahren. Für die transgingivale Einheilung sollten die Implantate primärstabil inseriert werden, nur kleine Hartgewebeaugmentationen notwendig sein und ausreichend stabiles Weichgewebe vorliegen. Um in Fällen mit Augmentationsbedarf das iSy Implantatsystem verwenden zu können – ohne die Implantatbasis demontieren zu müssen – bietet das iSy System Implantate mit gestecktem Einbringpfosten an. Nach gedeckter Einheilung und Freilegung des Implantats können drei verschieden breite Gingivaformer eingebracht und im Anschluss sowohl eine digitale als auch eine konventionelle Abformung durchgeführt werden. Die entsprechenden Abformpfosten und Esthomic® Abutments gibt es ebenfalls in drei verschiedenen Emergenzprofilen, welche formkongruent zu den Gingivaformern sind. Im folgenden Fall wurde ein geringes bukkales Knochendefizit mit einem Gemisch aus Eigenknochen und PRF (Plättchenreiches Fibrin) augmentiert und das Weichgewebedefizit mit einer azellulären dermalen Matrix (NovoMatrix® BioHorizons) aufgebaut. [21] ~ Dr. Jan Klenke 3. Ein Gemisch aus autologen Knochenspänen und PRF wurde zur Defektaugmentation eingebracht. Als Membran diente eine azelluläre dermale Matrix (NovoMatrix® BioHorizons), um das Einwachsen von Weichgewebe in das Augmentat zu verhindern und gleichzeitig das bukkale und krestale Weichgewebe zu verdicken. [23] Zur Lagesicherung der Matrix wurde diese apikal mit Titanpins fixiert und am lingualen Weichgewebe durch eine Naht gesichert. 4. Der Gewebeverschluss erfolgte durch die Adaption der Wundränder mittels Fixationsnähten (ePTFE Naht 4,0 / Gore-Tex®). Einzelknopfnähte (Poly- propylene Naht 6,0 / HuFriedy) sorgten für einen speicheldichten Nahtverschluss. Eine temporäre Versorgung war während des gesamten Heilungsverlaufs im nicht sichtbaren Bereich nicht vorgesehen. Der Einsatz des iSy Implantats bei simultaner Weichgewebeaugmentation 1. Die klinische Ausgangssituation regio 46 lässt ein Knochendefizit vermuten, das simultan zur Implantation aufgebaut werden sollte. Zusätzlich soll das Weichgewebe bei diesem chirurgischen Eingriff verdickt werden, um eine stabile, funktionelle periimplantäre Mukosa zum Schutz des Implantats und des Knochens zu generieren. [22] 2. Aufgrund der augmentativen Maßnahmen wird das Implantat gedeckt einheilen. Das iSy Implantat wurde inseriert und mit einer Metallverschlussschraube abgedeckt. Es stellte sich ein deutlich nach bukkal abfallender Kieferkamm dar. Der kleine knöcherne Defekt musste im Bereich der vestibulären Implantatschulter augmentiert werden.

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