iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 29 5. Nach achtmonatiger Heilungsphase wurden eine intraorale Röntgenaufnahme und ein CBCT angefertigt. Das Röntgenbild zeigt einen ausreichend hohen regenerierten Knochen an der transplantierten Stelle. Neun Monate nach der Sinusbodenaugmentation konnte ein iSy Implantat gemäß dem offenen Behandlungskonzept eingesetzt werden. 7. Das Implantatbett wurde nach dem vom Hersteller angegebenen Bohrprotokoll aufbereitet. Die Implantatposition wurde mit einem Rundbohrer ausgestanzt. Mit der anschließenden Pilotbohrung wird die Tiefe und Achse des Implantatlagers bestimmt. Die endgültige Bohrung wurde mit dem im Paket enthaltenen Einpatienten-Formbohrer durchgeführt. 9. Sofern, wie in diesem Fall, eine Primärstabilität von 20 Ncm Torque oder mehr erreicht ist, kann die transgingivale Einheilung als Therapieoption gewählt werden und ein PEEK Gingivaformer auf die Basis gesteckt werden. Der Lappen wird mit einfachen 5/0-Nähten um die Heilkappe vernäht. Die intraorale Röntgenaufnahme dient als Basislinie, um den ersten BIC (Knochen-Implantat-Kontakt) an der Implantatschulter zu überprüfen. 6. Der Alveolarknochen wurde in der Region der vorbestimmten Implantatposition mit einer minimalinvasiven, modifizierten Schleimhautlappentechnik freigelegt. Die Inzisionen wurden 1,5 mm von den mesialen und distalen Papillen entfernt angelegt, um ein Kollabieren oder eine Rückbildung zu vermeiden. 8. Ein iSy Implantat wurde eingesetzt und erreichte die erforderliche Primärstabilität. Auch wenn das Implantatdesign aufgrund der parallelen Implantatform nicht ideal ist, um eine hohe Drehmoment-Primärstabilität zu erreichen, verhindert das einstufige Design der Implantatbasis mit einem Abutmentdurchmesser, der etwas größer ist als der Implantatdurchmesser selbst, eine Sinuswanderung der Implantate in der Einheilphase. 10. Nach sechs Monaten in funktioneller Belastung stellen sich die Hart- und Weichgewebe stabil dar. Die Vorteile des iSy Behandlungskonzepts liegen darin, dass für die prothetische Versorgung nur ein Abschraub- und Verschraubungsvorgang erforderlich ist, wodurch ein durch entzündliches Bindegewebe (ICT) verursachter Knochenumbau im Bereich der Implantatschulter vermieden wird. Ästhetik, Patientenzufriedenheit und funktionelle Rehabilitation wurden erreicht.

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