iSy® Casebook

28| iSy Implantatsystem – ein Casebook » Ein teilweiser Zahnverlust im Seitenzahnbereich kann zu erheblichen funktionellen Defiziten führen; insbesondere bei jungen Patienten kann er auch ästhetische Probleme verursachen. Störungen des Kiefergelenks (TMJ) treten vor allem dann auf, wenn der Verlust der vertikalen Dimension und die Zahnwanderung nicht frühzeitig behandelt werden. Eine Pneumatisierung der Kieferhöhle und ein vertikaler Knochenabbau im Seitenzahnbereich werden hauptsächlich durch eine nicht behandelte partielle Zahnfehlstellung im Seitenzahnbereich verursacht. In Fällen, in denen die Menge an krestalem Restknochen sehr gering ist, kann die Möglichkeit, den nativen krestalen Knochen auch nach der Knochenregeneration zu erhalten, entscheidend für die langfristige Stabilität der Implantatbefestigung sein. Unter anderem können die Implantatgeometrie und die prothetische Verbindung die Möglichkeit einer krestalen Knochenresorption im Laufe der Zeit beeinflussen. Unter diesem Aspekt bieten die iSy Implantate dank der Geometrie des nicht konisch zulaufenden Implantathalses und der konischen prothetischen Verbindung verbesserte Eigenschaften, die einen langfristigen Erhalt des marginalen Knochens ermöglichen. ~ Prof. Dr. Paolo Maturo, DDS, PhD, Dr. Edoardo Magnanelli, DDS Spätimplantation nach beidseitiger Sinusbodenelevation 1. Eine 28-jährige Frau kam zu uns mit einem partiellen Seitenzahnverlust im Oberkiefer. Die Zähne 16, 26, 27 waren vor mehr als fünf Jahren extrahiert worden. Die Patientin benötigte die Rehabilitation der zahnlosen Bereiche. Die intraorale Aufnahme zeigt das Fehlen des Zahns 16 und die mesiale Neigung des Zahns 17 sowie den daher verringerten Interproximalraum. 2. Orthopantomograph (OPG) Aufnahme zu Beginn der Untersuchung: Die Patientin hat eine partielle Zahnfehlstellung von 16 und 26. Mesioangulation von 27 und mehrere Füllungen. In regio 16 und 26 können wir die fehlende Knochenhöhe für eine reguläre Implantatinsertion aufgrund der vertikalen krestalen Knochenresorption und der Sinuspneumatisierung feststellen. Zur Planung des Eingriffs wurde ein CBCT angefertigt. 3. Mit einer 15-c-Bistoury-Klinge wurde eine trapezförmige Inzision durchgeführt und ein Mukoperiostlappen präpariert. Die Präparation des lateralen Fensters erfolgte mithilfe des Piezogeräts. Nach Entfernung der Knochenscheibe wurde die Schneider‘sche Membran mit Handküretten vorsichtig angehoben, um Perforationen zu vermeiden. Der Hohlraum wurde mit partikuliertem Xenotransplantat aufgefüllt. Eine Kollagenmembran diente zum Schutz vor Auswaschung. 4. Mit der Repositionierung des Mukoperiostlappens wird die Kollagenmembran in einer stabilen Position fixiert. Der Lappen wurde exakt an die Wundränder adaptiert und mit Einzelknopfnähten speicheldicht verschlossen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw