iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 27 5. Ein iSy Implantat, snap-in, (Ø 3.8 mm / L 11 mm) wurde entnommen und in das präparierte Implantatbett inseriert. Über den gesteckten Einbringpfosten wurde das Implantat positioniert, wobei der Fokus auf einer leicht subkrestalen Platzierung der Implantatschulter und der Ausrichtung des Innensechskants lag. Die Positionierung einer Fläche der Innenkonfiguration nach bukkal ist essenziell für die prothetische Versorgung mit einem Esthomic® Abutment. 9. Vier Monate nach dem chirurgischen Eingriff wurde das Implantat in regio 36 freigelegt und vor dem Einbringen eines Gingivaformers digital abgeformt. Nach vierzehn Tagen war das Weichgewebe dank der Konfiguration des Esthomic® Gingivaformers (S) zur Aufnahme einer individuell erstellten Hybridkrone aus Zirkoniumdioxid konditioniert. [16,17] 6. Der gesteckte Einbringpfosten des iSy Implantats, snap-in, wurde abgezogen und das Implantat mit der in der Verpackung beinhalteten Abdeckschraube verschlossen. Die aus dem Bohrstollen gewonnenen autologen Knochenspäne wurden auf den Alveolarkamm aufgelagert. 10. Aufgrund der Minimalinvasivität des chirurgischen Eingriffs und des klar definierten Therapieplans konnte dem herzkranken Patienten eine festsitzende und einfach zu reinigende Implantatlösung ermöglicht werden. Die Heilungsphasen verliefen im Unterkiefer, ebenso wie im Oberkiefer, komplikationslos. Die alltägliche Mundhygiene war durch die selbstständige Pflege des Patienten gewährleistet. 7. Um das Augmentat vor Weichgewebeeinsprossung zu schützen, wurde eine dermale Matrix (NovoMatrix® BioHorizons) vestibulär in der Funktion einer Barrieremembran und zur Weichgewebeverdickung eingebracht. Die Entscheidung, Ersatzmaterialien einzubringen, wurde getroffen, um weitere chirurgische Eingriffe zur Knochenentnahme zu vermeiden. Das Augmentationsmaterial bestand aus einem Gemisch (2:1) allogenen und porcinen KEMs. Beide Materialien wurden biologisiert (PRF/platelet rich fibrin). 8. Nach erfolgtem Kieferknochenaufbau konnte das Weichgewebe spannungsfrei über dem augmentierten Alveolarknochen vernäht werden. Mittels einer horizontalen Naht wurde die porcine Matrix fixiert und die Weichgewebe adaptiert. Mit einer fortlaufenden Naht konnten die Wundränder der langen Inzisionslinie effizient und speicheldicht verschlossen werden.

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