iSy® Casebook

24| iSy Implantatsystem – ein Casebook Die subgingivale Einheilung – Verbesserung der periimplantären Mukosa bei dünnem Biotyp » Bei der Rekonstruktion von Mehrfachlücken sind neben der korrekten dreidimensionalen Positionierung, Anzahl und Verteilung der Implantate, die Angulation und Beachtung der interproximalen Knochenhöhe zwischen nebeneinanderstehenden Implantaten wesentliche Faktoren für den Behandlungserfolg. Großen Einfluss auf die Ästhetik und die Prognose der Implantatversorgung hat eine stabile periimplantäre Mukosa. Das Weichgewebe um Implantate, das faser- und zellärmer ist als das parodontale Gewebe, kann bei der Freilegung mithilfe chirurgischer Techniken verbreitert werden. Eine stabile periimplantäre Gewebemanschette kann die Anfälligkeit für Entzündungen, die auf den Knochen übergreifen können, deutlich reduzieren. Die Prognose von Implantatversorgungen ebenso wie die Hygienefähigkeit wird dadurch maßgeblich verbessert. Ein dicker Biotyp ist belastbarer als ein dünner und gewährt auf längere Sicht ein ästhetischeres und funktionelleres Ergebnis. [11] Auch mithilfe des Platform-Switching und der konkaven Gestaltung der Abutments im submukösen Bereich kann die Dicke der Mukosa beeinflusst und der Biotyp in diesem Bereich positiv verändert werden. ~ Dr. Maximilian Blume 3. Unter Berücksichtigung der Kriterien der korrekten Implantatpositionierung in der vestibulooralen, mesiodistalen und koronoapikalen Dimension wurden die Implantationsbereiche mittels eines iSy Rosenbohrers markiert. Das Versenken des Rosenbohrers bis zum Äquator verhindert das Ausbrechen des Pilotbohrers. 4. Unmittelbar nach der Pilotbohrung, bei der die Achsausrichtung und Tiefe des Bohrstollens vorgegeben wurde, erfolgte die Aufbereitung des Implantatbetts mit dem iSy Finalbohrer. Dieser Einpatienten-Formbohrer ist im Implantat-Set enthalten. Er reduziert den Aufwand bei der chirurgischen Dokumentationspflicht und im Bestellwesen. 1. Bei der Erstvorstellung der 72-jährigen Patientin hatte sich gezeigt, dass der Brückenzahn 26 nicht erhaltungswürdig war. Er wurde zunächst vom Brückenverband getrennt und extrahiert. Die Extraktionsalveole heilte komplikationslos aus. Zur Wiederherstellung der Kaufunktion wurden zwei Implantate in regio 25 und 26 geplant. Eine Messaufnahme (5 mm Ø Messkugel) diente zur Ermittlung des Knochenangebots in der Implantatregion. 2. Vor dem chirurgischen Eingriff wurde der Brückenanhänger 25 abgetrennt. Die orale Aufsicht zeigte einen ausreichend breiten Kieferkamm. Nach einer midkrestalen Inzision wurde zur Freilegung des Alveolarknochens sowohl palatinal als auch vestibulär ein Mukoperiostlappen präpariert.

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