iSy® Casebook

22| iSy Implantatsystem – ein Casebook » Durch die hocheffiziente und sichere Anwendung des iSy Implantatsystems kann das Aufwand-Nutzen-Verhältnis für den Patienten maximiert werden. Das durch die vormontierte Implantatbasis naheliegende transgingivale Vorgehen bietet viele Vorteile. Die finale Versorgung kann bei diesem zweiteiligen Implantatsystem mit nur einem Abutmentwechsel vorgenommen werden, mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Biologie des Hart- und Weichgewebes. [7] Platform-Switching ist durch die konische Implantat-Abutment-Verbindung systemimmanent und bietet ebenfalls Vorteile. [8,9] Eine leicht subkrestale Positionierung der iSy Implantate begünstigt in Kombination mit Platform-Switching – und erforderlichenfalls Weichgewebeaugmentationen – eine ausreichende Gingivadicke, was sich positiv auf den Erhalt des krestalen Knochenniveaus aus- wirkt. [10] Mithilfe der Multifunktionskappen erfolgt die Übertragung der Implantatpositionen auf das Meistermodell – egal, ob im analogen oder digitalen Verfahren. Auf dieser Basis wurden im digitalen Workflow monolithische vollanatomische Hybrid- abutmentkronen aus Zirkon erstellt und mit Malfarbe individualisiert. Das standardisierte Vorgehen erfüllte die Wünsche der Patienten für eine Low-Budget-Versorgung vollumfänglich. ~ Dr. Andreas Kraus 3. Nach erfolgter Präparation des Zahnes 35 wurden die Gingivaformer gegen die Multifunktionskappen getauscht und analog abgeformt. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Implantatbasen nicht abgenommen werden müssen und somit das Lösen der an der Implantatbasis anhaftenden Weichgewebestrukturen durch einen Abutmentwechsel entfällt, was laut Studien einen Hart- beziehungsweise Weichgeweberückgang initiieren kann. 4. Zwei zusätzlich in der Verpackung beinhaltete Multifunktionskappen wurden okklusal gekürzt, um ein ausreichendes vertikales Platzangebot für das Bissregistrat zu erhalten. Ästhetik und Funktion im Front- und Seiten- zahngebiet – effizient umgesetzt (Teil 2) 1. Die Rekonstruktion einer Freiendsituation im dritten Quadranten erfolgte mit zwei iSy Implantaten in regio 36 und 37. Das chirurgische und prothetische Protokoll konnte gemäß dem Grundgedanken des iSy Implantat- systems auf ein Minimum reduziert werden. 2. Bis auf die bukkale Auflagerung von Knochenspänen, die bei der Aufbereitung der Implantatstollen gewonnen wurden, waren keine zusätzlichen augmentativen Maßnahmen durchgeführt worden. Die Implantate heilten mit aufgesteckten Gingivaformern völlig komplikationsfrei offen ein. Die Abbildung zeigt die Situation nach zweimonatiger Einheilung.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw