iSy® Casebook

iSy Implantatsystem – ein Casebook | 21 Erstveröffentlichung in „logo – das Camlog Partnermagazin“ # 37/2015, S. 16–21 7. Unmittelbar nach dem Einbringen des Gingivaformers zeigt sich das Weichgewebe leicht anämisch. Nach zirka zehn Minuten sollte es wieder gut durchblutet und natürlich gefärbt sein. [6] Nach zwei Wochen stellte sich das periimplantäre Weichgewebe nach Entfernen des Gingivaformers und der Implantatbasis stabil und reizfrei und im ästhetisch anspruchsvollen Bereich anatomisch ausgeformt dar. 9. Eingliedern der definitiven Implantatkrone im Juli 2015. Das Röntgenkontrollbild verdeutlicht die hervorragende Osseointegration mit dem systeminhärenten Platform-Switching. Im Close-up überzeugen die natürlich gestippelten stabilen Weichgewebe. Unterstützung bietet die Rekonstruktion aus Zirkoniumdioxid und deren Gestaltung im submukösen Bereich. Der palatinale Schraubenzugang wurde mit Komposit verschlossen. 5. Für die Erstellung eines Langzeitprovisoriums im labortechnischen Verfahren wurde mithilfe der Multifunktionskappe, die auf die Implantatbasis positionsgenau und rotationssicher aufgesteckt wurde, eine Abformung gemacht. Es wurde darauf geachtet, die Retentionen exakt mit ImpregumTM (3M Espe) auszufüllen, wodurch die Kappe rotationssicher in der Abformung hält und die Implantatposition hochpräzise auf das Modell übertragen werden kann. 6. Die Bissregistrierung erfolgt in habitueller Interkuspidationsposition. Hierfür wird eine weitere Multifunktionskappe entsprechend der Bisssituation gekürzt und die Bissregistrierung nach dem Shimstock-Protokoll durchgeführt. Um das Weichgewebe entsprechend des späteren, geplanten Durchtrittsprofils zu konditionieren, wurde der iSy Gingivaformer extraoral mit Kompositmaterial modifiziert und wieder eingebracht. 8. Der modifizierte Gingivaformer wird nach zirka zwei Wochen durch ein von palatinal verschraubtes, individuell erstelltes Langzeitprovisorium ersetzt, um das Gingivaprofil in ein anatomisches Kronendurchtrittsprofil zu manipulieren. Die epikrestale Implantatpositionierung sowie die chirurgische Weichgewebeverdickung sind die Basis für eine langzeitstabile Mukosa. Ein Lückenschluss wurde bei der sehr breiten Lücke nicht angestrebt. 10. Nach achteinhalb Jahren in Funktion zeigen sich gesunde und stabile Hart- und Weichgewebe. Ein Zuwachs von Knochen über der Implantatschulter ebenso wie an keratinisierter Gingiva ist erkennbar.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw