Klinisches Anwendungsbeispiel Seitenzahnversorgung im augmentierten Kieferknochen Dr. Frederic Hermann, M.Sc., Zug (Schweiz) Nach Regeneration des augmentierten Kieferbereichs regio 36 realisierte das behandelnde Team den Wunsch des Patienten mit einem Keramikimplantat. Die Implantatposition wurde mittels Rosenbohrers angekörnt und der Bohrstollen entsprechend dem Bohrprotokoll für ein CERALOG® PROGRESSIVE-LINE Implantat (Ø 5.0 mm / L 9 mm) aufbereitet. Der glatte Halsanteil der CERALOG® PROGRESSIVE-LINE Implantate kommt zirka 0.4 mm suprakrestal zu liegen. Eine epikrestale Platzierung, wie im vorliegenden Fallbeispiel, ist möglich. Die PEEK-Verschlussschraube deckt die Implantatschulter vollständig ab. Nach einem komplikationsfreien Heilungsverlauf wurde sechs Monate nach der Implantation eine monolithisch gefertigte Zirkondioxidkrone, verklebt auf der Zirkonklebebasis, eingegliedert. Die konkave Gestaltung der Versorgung im submukösen Bereich unterstützt die Ausbildung einer stabilen Weichgewebemanschette. (Zahntechnische Ausführung: Nicola Lanfranconi AG, Zürich (Schweiz)) Mit einem Direct-Pick-up wird das Implantat (steril) aus der Verpackung entnommen und mit ≤ 15 U/min inseriert, um Knochennekrosen durch Überhitzung zu vermeiden. Das Implantat wird mit zirka 25 Ncm Drehmoment in den Kieferknochen eingebracht. Um Druck auf den krestalen Knochen zu vermeiden, ist die Anwendung des Profilbohrers (links im Bild) unabdingbar. Der Dense bone drill kommt in den Knochenklassen D1 und D2 zum Einsatz und ermöglicht eine lagestabile Implantatinsertion.
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